Exe's Diskussionsstunde, Teil 1: Landschaften

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Exe's Diskussionsstunde, Teil 1: Landschaften

Beitrag von Exekutor[NHF] »

‚Was Blizzard kann, kann ich schon lange!’ dachte ich und beging damit auch gleich meinen ersten Fehler. Dennoch ließ ich mich nicht entmutigen, alle lesebegeistern Forenmitglieder und –gäste (hoffentlich regelmäßig) mit Beiträgen über verschiedene Themen aus dem StarCraft-2-Bereich zu verwöhnen. Für alle Freunde von knappen Beiträgen hier gleich eine Ankündigung: Wie der Titel dieses Threads schon vermuten lässt, habe ich nicht vor, meine Eröffnungsbeiträge allzu kurz zu fassen. Ihr dürft diesen Thread dann ganz einfach ignorieren.

Warum ich auf diese Idee kam? Ganz einfach: Ich bin begeisterter StarCraft-Fan und da ich meine Freundin nicht mehr als nötig belästigen möchte diskutiere ich lieber gerne mit interessierten Forenmitgliedern über Themen, die mich rund um StarCraft beschäftigen. Ich hoffe, dass nicht nur ich sondern auch Ihr gefallen findet und Euch an meinen Überlegungen beteiligt und diese kommentiert.

Kommen wir nach dieser Einleitung einfach mal schnell zum Thema, bevor ich noch weiter abschweife:
Worauf Blizzard schon bei der ersten Demonstration von StarCraft 2 sehr viel Wert gelegt hat, ist die aufwendige grafische Überarbeitung, die StarCraft 2 im Vergleich zu StarCraft 1 erhalten hat. Neben der Darstellung der Einheiten und Fähigkeiten, die sich weiterentwickelt hat, ist besonders die Landschaft von dieser Neuerung betroffen.
Auf dem ersten Blick fällt auf, dass sich die doch recht triste Landschaft von StarCraft 1 enorm verändert hat. Wehende Wälder, bewegtes Wasser, rauschendes Gras, steile Klippen und viele, viele weitere grafische Leckerbissen. Es fällt mir relativ schwer, mich bei neuen Screenshots nicht direkt auf die Grafik zu konzentrieren sondern auf den dargestellten Inhalt. Blizzard bietet mit den vielen verschiedenen Terrains eine unglaubliche Vielfalt an grafischen Besonderheiten, die einfach nur überwältigend sind.

Nun, ich merke schon ich komme nicht wirklich zum Kern des Themas: Wie schon in StarCraft 1 und wie auch in vielen anderen RTS-Spielen dienen die Landschaften nicht nur dazu, schön angesehen zu werden, sondern sind auch ein wesentliches taktisches Element. In vielen Spielen treffen Einheiten von höheren Positionen aus besser und wenn eine Klippe zwischen ihnen und einem Nahkämpfer liegt, kann dieser sie nicht angreifen. Auch in StarCraft 1 war dies so und wird sich auch im Vergleich zu StarCraft 2 nicht ändern. Nur kommt hier ein ganz wesentlicher Aspekt noch hinzu.
Viele fliegende Einheiten sind gerade so gefährlich, weil sie ihren terrestrischen Gefährten durch ein erheblich größeres Maß an Mobilität überlegen sind. Ihre Schwäche liegt meistens bei einer geringeren Zahl an Lebenspunkte oder schwächeren Angriff gegen Bodeneinheiten, um ihre Mobilität nicht zu einem zu starken Vorteil werden zu lassen. In StarCraft 2 wird es nun allerdings ein neues Feature geben, welches dieses Zusammenspiel aus Vor- und Nachteilen gehörig zu Gunsten der Bodeneinheiten verschiebt: ‚Cliff-Jumping’ trifft es wahrscheinlich auch, aber es geht hier ja nicht um selbstmörderische Aktionen sondern um taktische Elemente, nämlich die Fähigkeit über Klippen springen oder laufen zu können. In StarCraft 2 gewinnt die Landschaft eine viel größere Bedeutung als sie es noch in StarCraft 1 hatte, da ein Teil der Bodeneinheiten nun über die Fähigkeit verfügt, über eben diese Hindernisse, die sonst so gefährlich für sie waren, hinweg zu laufen. Klippen bedeuten also nicht, dass man sich an diesen Stellen nur noch mit Luftabwehr schützen muss, sonder sie stellen eine taktische Herausforderung an alle Spieler, die sich gerne durch Hinterhalte mit ihrem Gegner messen. Zudem bieten Klippen taktische Möglichkeiten, durch die unterlegene Armeen durch einen erhöhten Standpunkt eine Schlacht noch wenden können. Die Kenntnis der Karten wird also in StarCraft noch eine weit größere Rolle spielen.

Zu der Modifikation der Klippenbedeutung kommen aber noch weitere Aspekte: Wie schon relativ früh bekannt wurde, gibt es in StarCraft 2 weitere neutrale Elemente, die die Landschaft mehr in das Spiel einbinden. Als Paradebeispiel dient dazu die neuerlich implementieren Gebüsche, die hinter sich versteckte Einheiten vor allzu neugierigen Blicken des Gegners bewahrt und eine Vielzahl von taktischen Möglichkeiten eröffnet. So kann man eine Flucht von Hetzern vor gegnerischen Hetzern frühzeitig beenden, wenn man den kurzen Abriss des Sichtkontaktes durch das Gebüsch dazu nutzt, um genau dahinter die Richtung zu wechseln und schnell außer Sichtweite zu kommen. Auch sind nun nicht mehr nur noch eingegrabene Zerg, unsichtbare Einheiten oder ein Arbiter in der Lage, den Gegner in die mangeln zu nehmen, sondern ein ganz einfaches Gebüsch reicht inzwischen auch aus. Interessant wird der Einsatz von Hindernissen auf Rampen sein, die zuerst zerstört werden müssen, bevor man durchkommt. Diese Varianten des Kartenaufbaus gab es schon in StarCraft 1, aber in StarCraft 2 wird dies durch vielfältigere Möglichkeiten wohl noch mehr zum tragen kommen. Auch interessant zu wissen wäre, ob es mehrere Objekte gibt, die eine Rampe blocken, so dass man eine Schneise nur für kleine Einheiten (Arbeiter, Marines, Berserker) frei räumen könnte. Aber das wird sich wohl erst später zeigen.

Wie schon oft auf Screenshots zu sehen war, soll es in StarCraft 2 nun neutrale Observatorien geben. Diese ermöglichen die Sicht über einen relativ großen Bereich auf der Karte, sobald sich eine eigene Einheit neben einem solchen Observatorium befindet. Dies zeigt neben den neuen taktischen Möglichkeiten, die schon jetzt in großer Zahl ersichtlich sind, wie stark sich die Landschaft von StarCraft 2 im Vergleich zum ersten Teil verändert hat. Die Spieler müssen nun nicht nur noch auf ihren Gegner achten, sondern auch mit der Karte an sich interagieren. Es wird wichtig sein Begebenheiten wie Klippen und Gebüsche auszunutzen und in Strategien einzubauen, egal in welcher Art. Auch gilt es nicht nur noch, sich um mögliche Expansionen des Gegners zu kümmern, sondern auch darum neutrale Observatorien zu halten oder zu überprüfen, ob der Gegner sich dieser bemächtigt hat. Wie in StarCraft 1 auch wird es immer nützlich sein, Informationen über den Gegner einzuholen. Und StarCraft 2 bietet durch seine Landschaftsgestaltung neue Möglichkeiten eben dies zu tun.

Mein Fazit deshalb also: Blizzard greift schon bei dem eher selten betrachteten Grundsätzen ein und versucht das Spielepotential zu maximieren. Die Betrachtung der Landschaft hat mir dies eindeutig gezeigt. Es wird wichtiger als in StarCraft sein, dass man die Karten gut kennt und sich bestimmte Stellen für Strategien merkt, da es nicht mehr nur noch um die Verteilung der Ressourcen und das korrekte Bauen von Gebäuden ankommt, sondern auch auf die Art und Weise wie man mit der Karte zusammen spielt. Ich bin auf jeden Fall gespannt, mit welchen ausgefallenen Taktiken uns die professionellen Spieler begeistern werden und kann es inzwischen umso weniger erwarten, dass StarCraft 2 endlich spielbar zur Verfügung steht.


Wenn ihr das irgendwie kommentieren möchtet, eine abweichende Meinung habt oder meint mir sagen zu müssen, dass ich mir viel zu theoretische Gedanken mache, dann seid ihr herzlich dazu eingeladen, eben dies zu tun.

Exekutor.
Zuletzt geändert von Exekutor[NHF] am 09.11.2007, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von A-Knopf »

Vorneweg:
‚Cliff-Jumping’ trifft es wahrscheinlich auch, aber es geht hier ja nicht um selbstmörderische Aktionen sondern um taktische Elemente
Das war ein guter Schmunzler. :)

Ich gehe mal chronologisch vor:
Die Überschrift ist leider etwas verwirrend. Ich als - nenne ich es mal "Hobby-Philosoph" - war natürlich enttäuscht, weil der Beitrag bis auf die länge des Textes nichts mit Philosophie zu tun hat. ;)

Als ich das dann erkannt und akzeptiert hatte, war der "Artikel" wirklich schön zu lesen. :gut:

Zum eigentlichen Inhalt: Du hast absolut recht, wenn du sagst, dass Blizzard die Mapkenntnisse der Spieler fordert und das Terrain mehr in den Mittelpunkt rückt. Leider hast du hierzu keiner Stellungnahme abgegeben. :(
Ich bin z.B. der Meinung, dass das ein absolut richtiger Weg ist, auch wenn ich von den Observatorien an sich nicht sehr begeister bin. Diese Entwicklung konnte man ja auch schon von SC1 auf WC3 beobachten. Wärend man bei SC1 hauptsächlich die Startpositionen, Expansionen und auch die Rampen kennen muss, können bei WC3 schon kleine Details entscheidend sein. Es gab mal einen Patch, wo nur ein Baum "gepflanzt" wurde, und die Map, die vorher gut für Orkspieler war, plötzlich zu einer menschenfreundlichen Map wurde.

Durch das aufwerten von Mapkenntnissen kann sich ein erfahrener Spieler noch besser von einem Neuling absetzen, und das ist ja gerade das, was ein "wettkampfbetontes" Spiel ausmacht - das man mit der Zeit immer besser wird.


Was deine Befürchtungen bezüglich des "Cliff-Jumpings" (*wieder grins*) betrifft, denke ich nicht dass du dir viele Sorgen machen musst. Bisher sind die Einheiten, die diese Fertigkeit haben entweder sehr teuer (Koloss), weswegen man sie wohl nicht alleine in eine Basis schicken wird, oder sie sind sehr schwach in der Verteidigung (Rächer), wodurch man sie mit Verteidigungsanlagen gut "verscheuchen" kann. Natürlich wird dieser neue Mechanismus das Spiel stark prägen, keine Frage, aber ich denke, dass Lufteinheiten immernoch eine besondere Bedeutung haben werden. Blizzard wäre ja dumm, das Spiel so zu gestalten, dass zugunsten eines Features (Cliff-Jumping) ein anderes unnötig wird (Lufteinheiten). Das würde ja zu nichts führen.


Fazit: Ich finde deinen Artikel wirklich gut geschrieben, allerdings solltest du vielleicht den Titel noch ändern und noch eine persönliche Stellungnahme hinzufügen. Ansonsten können die nächsten "Philosophie-Stunden" ruhig kommen. ;)
Zuletzt geändert von A-Knopf am 09.11.2007, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Nun, eine persönlich Meinung hat Vor- und Nachteile. Einerseits könnte es die Diskussion bei abweichenden Meinungen anregen, andererseits schränkt eine direkte Forumlierung der eigenen Meinung auch das Antwortverhalten anderer ein, wenn sie nur 'ganz deiner Meinung' schreiben könnten.

Aber nett, dass du gleich so ausführlich geantwortet hast. Den Titel habe ich auch gleich geändert. Du hast natürlich Recht, dass es relativ wenig mit Philosophieren zu tun hat.

Nun aber zu meiner Meinung: Ich habe keine Angst, dass Lufteinheiten ersetzt werden. Dafür bieten sie einfach noch zu viele Vorteile. Unter Anderem sind sie meistens schneller als Bodeneinheiten, haben zusätzliche Fähigkeiten und können über Wasser fliegen - eine Grenze, die die Bodeneinheiten nicht überschreiten können. Somit wird man auf Luft auf keinen Fall verzichten.

Ich kann mich dir nur anschließen, dass ich die verbesserte Wichtigkeit der Mapkenntnisse und die zusätzlichen Feature echt genial finde. Es wird glaube ich enorm viel Spaß machen, mit diesen Features zu experimentieren und ich glaube auch, dass wir da sehr viele schöne Dinge zu sehen bekommen. Allerdings bin ich etwas positiver auf die neutralen Observatoren zu sprechen, da diese einen wesentlichen Punkt im Spielgeschehen darstellen werden - so meine Vermutung - und sich somit auch kleinere Gefechte um eben diese Observatorien in das Spielgeschehen einreihen dürften, was das ganze meiner Meinung nach sehr auflockert und den Spielfluss belebt. Genau wie anfängliche Kämpfe zwischen einer Hand voll Berserkern und einigen Zerglingen finde ich solche kleineren Kämpfe nämlich hoch spannend und schön anzusehen und auszuführen.

Blizzard geht meiner Meinung nach damit völlig in die richtige Richtung und ich bin gespannt, was uns noch so erwartet.

Exekutor.
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Beitrag von GarfieldKlon »

Wow. Erstmal grossen Respekt für diesen schönen Text, und ich weiss auch garnicht wo ich erstmal anfange. Denke mal auch gleich am Anfang.

Also ich kene einige Fan-Seiten die eine solche "Diskussionsstunde" eher als ein Artikel verkaufen und auf die Newsseite setzen. Aber schön das man durch so einen längeren Text das ganze mal im Gesamten Diskutieren kann, statt nur über die Infohäppchen von Blizzard.

Man kann wirklich froh sein, wenn die Freundin verständnis hat für sein Hobby. Was mich daran erinnert sie schonmal im nächsten jahr sie langsam daruas vorzubereiten, das bei erscheinen dieses Spiels erstmal eine Zeitlang wohl kaum ansprechbar ist :roll: .

Was z.B. Büsche angeht, so denke ich das die eher weniger ins Gewicht fallen werden, wenn nicht sogar gänzlich ignorieren kann. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Was die Cliff-Jumper* angeht so freue ich mich schon darauf, das richtig auszunutzen, den an einem Kliff wird es wohl evtl. nicht mehr reichen nur Luftabwehr hinzustellen sondern sogar etwas gegen Bodeneinheiten, zumindest je nachdem gegen wen man spielt.
Kann mir gut vorstellen mit Reapern die Luftabwehr auszuschalten und dann erst mit der eigenen Luftwaffe anzukommen.

Die Observatorien werden auch sehr interessant sein, so muss man entscheiden wie man den Gegner nun ausspäht. oder entscheiden ob es sich lohnt ein Observatorium zu halten bzw. den Gegner von dort zu vertreiben.

Das man auf Karten dann eben viel mehr machen kann wird auch dazu führen das profesionellere Spieler auch noch so kleinen Vorteil aus der Karte auszunutzen und somit werden sie wohl nicht unerheblich wenig zu tun bekommen und alles versuchen im Auge zu behalten.
Aber ich denke auch viele Strategischepunkte müssen verteidigt oder erobert werden um eine gute Position gegenüber des Gegners zu bekommen.

------------------------------
P.S.:
*Kennt ihr noch die Werbung mit diesem Cliff Schampoo und dem "Cliff-Jumper" als Symbol? :mrgreen: hat bei mir gedauert bis ich es geschnallt habe, was A-Knopf so witzig fand, oder er meinte im allgemeinen die Klippenspringer.
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Beitrag von A-Knopf »

Ich meinte, wie Exekutor wohl auch, allgemein die Klippenspringer.

Was mir gerade noch einfällt:
Dass Büsche die Sicht versperren ist nicht neu, das gibt es in SC1 auch schon. Ich erinnre mich an eine Funmap, wo man mit Ghosts die gegnerische Flagge holen musste und sich dabei hinter Büschen verstecken konnte.

Im normalem Spiel hatte das allerdings kaum Einfluss, weil sich ja nur einzelne Einheiten dahinter verstecken können, und eine Einheit ja selten alleine irgendwo rumsteht. ;)
Ich denke das wird bei SC2 nicht anders sein, das ist vielleicht mal ganz nett um Anfang seinen Scout-Arbeiter zu verstecken, aber mehr wird man da wohl nicht rausholen können.

Edit: Da hab ich wohl nicht richtig gelesen. Exekutor sagt mir gerade, dass die Büsche garnicht neu sind, sondern dass es nur neu ist, dass man jetzt auch durch Büsche durchlaufen kann.
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Beitrag von Zeratul, der Prätor »

@:GarfieldKlon:
‚Cliff-Jumping’ trifft es wahrscheinlich auch, aber es geht hier ja nicht um selbstmörderische Aktionen sondern um taktische Elemente
Ich glaube das hat mehr mit selbstmörderischen Aktionen zu tun.

Also ich freue mich immer sehr, wenn ich Artikel lese, wo ich sehe, dass jemand sich solche Mühe für uns macht (das Lob hast du jetzt aber mal verdient!) :anbeten: :gut: !

Nun, ich denke, dass der Schatten eines Busches einfach ein kleiner Boni wird, aber möglicherweise nicht mehr (ich werde trotzdem mal versuchen dort Dunkle Templer für Hinterhalte einzusetzen). Gut finde ich die höher gelegenen Ebenen, da ich den Koloss (*träum*) dort gut einstzen werde. Auch Rächer machen erst mit ``schwierigen Gelände`` so richtig Spaß!
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Mir kam gerade noch ein Gedanke zu diesen Büschen, der mich doch ein wenig daran zweifeln lässt, dass diese nur eine geringe Bedeutung haben.

Diese Büsche sind wie eine Klippe, nur leichter zugänglich. Terranische Spieler können sich, wie auf diesem Screenshot zu sehen, sehr gut hinter solchen Büschen postieren und dann durch eine fliegende Einheit Sicht über die Büsche hinaus gewinnen und jede vorbeikommende Armee damit in enorme Schwierigkeiten bringen.

Dies kann man natürlich auch von Klippen aus machen, allerdings sind diese dann schwerer zu erreichen und die gegnerische Armee wird nicht auf die Panzer zulaufen, da sie nicht erreicht werden können. Dadurch fällt der Schaden nicht so hoch an, wie er anfällt wenn die halbe Armee erst zu den Panzern laufen will und dann wieder umdreht, weil der Spieler entscheidet, dass eine Schlacht fatal enden würde. Außerdem kann man dann die Panzer auch geschickt mit Bunkern unterstützen, die aber noch nicht zu sehen sind weil nur die Panzer beim feuern aus dem Nebel des Krieges hervorstechen.

Ich für meinen Teil finde die Büsche also nicht so 'nebensächlich'. Es kann natürlich sein, dass sich so etwas im Laufe des Spieles als unbedeutend herauskristalisiert, weil wieder Kämpfe zwischen den Hauptarmeen der beiden Kontrahenten an der Tagesordnung stehen und kleinere Gefechte und Hinterhalte deshalb nicht so zum tragen kommen, aber das hoffe ich ja nicht.

Exekutor.
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Beitrag von GarfieldKlon »

Also ansich sieht man ja bei dem Screenshot das, die Einheiten hinter diesen
Busch nur als Ausrufezeichen makiert sind. Ansich müssten die Einheiten
ja schon vom Sichtradius gesichtet sein müssen.
Was aber anscheinend nur für die Infanterie gilt, den alle grossen Sachen sind klar erkenntlich!

Also ganz so unwichtig scheinen sie wirklich nicht zu sein wie Exe das schon richtig angemerkt hat.

So wie ich das sehe können Karten mit hoher Vegetation schon einen Vorteil für die Infanterie darstellen, während eher wüsten Karten wohl dann die Fahrzeuge wieder einen Vorteil bekommen weil die Sicht nicht behindert wird.
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Beitrag von A-Knopf »

Also ansich sieht man ja bei dem Screenshot das, die Einheiten hinter diesen
Busch nur als Ausrufezeichen makiert sind. Ansich müssten die Einheiten
ja schon vom Sichtradius gesichtet sein müssen.
Was aber anscheinend nur für die Infanterie gilt, den alle grossen Sachen sind klar erkenntlich!
Das ist so: Eigentlich sieht man garkeine Einheiten hinter Büschen. Die Tanks sieht man deswegen, weil sie Schießen, und alles was auf einen schießt kann man auch trotz des Nebel des Krieges sehen, das war auch schon bei SC1 so. Die anderen Einheiten werden durch den Sensorturm als Ausrufezeichen angezeigt, aber eigentlich könnte man die auch nicht sehen.

@ Topic: Du hast Recht, Exekutor. Wenn die Büsche so gehäuft auftreten kann das wirklich ein Vorteil sein. Wenn solche Büsche in der Nähe der Basis stehen sollte man da was hinbauen um den Überblück zu haben. Ich glaube aber nicht, dass die Büsche so in die Laddermaps eingebaut werden, denn das ist irgendwie Blizzard-untypisch. Aber das wird mann dann ja sehen, es ist auf alle Fälle ein interessantes Feature, auch wenn es nicht zum Blizzard-Flair passt. Aber vielleicht ist es ja auch mal Zeit ein wenig neuen Wind in die Blizzard-Spiele zu bringen. ;)
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Beitrag von zimms »

wobei man vielleicht auch noch erwähnen sollte, dass in der derzeitigen version einheiten, die aus dem fog of war heraus schießen, nicht aufgedeckt werden.
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Echt? Das fände ich sehr sehr schade. Ich habe StarCraft 2 leider noch nicht spielen können, deshalb wusste ich das nicht und ich hatte bisher auch noch nichts darüber gelesen.

Wenn ich ehrlich bin, dann finde ich diese Neuerung sogar relativ schlecht. Wenn man angegriffen wird, müsste man durchaus auch bestimmen können, von woher der Gegner einen angreift. Wenn Blizzard das nicht noch ändern würde, wäre ich sehr enttäuscht. Das ist wirklich ein Feature, das sich sehr bewährt hat, wie ich finde.

Du müsstest mir aber auch noch mal sagen, von wann deine Information ist, da auf den Screenshots klar zu sehen ist, dass Einheiten sichtbar werden wenn sie aus dem Nebel des Krieges heraus schießen (siehe diesen schon verlinkten Screenshot vom 24.10.).

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Beitrag von zimms »

ja kann ich gerne machen, ist aus dem aktuellen Q&A Batch.
also 6.11. wenn ich nicht irre.

genauer gesagt in frage 5:
Q&A Batch hat geschrieben:5) Werden Belagerungspanzer Gegner im Fog of War, also in nicht aufgedeckten Gebiet, die vom Sensortürmen geortet, allerdings noch nicht visuell bestätigt wurden, angreifen können?
Nein. Belagerungspanzer können nur Gegner in Blickreichweite angreifen. Außerdem können Belagerungspanzer, die aus dem Fog of War, wie zum Beispiel von einer unaufgedeckten Klippe aus, schießen nicht ihren Standort im Fog of War dem Feind gegenüber aufdecken und somit auch kein Gegenfeuer auf sich ziehen.
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Dann ist deine Information tatsächlich jünger als meine und dann muss ich das erstmal als gegeben hinnehmen. Das finde ich überaus schade und hoffe, das ist nur eine Übergangsphase im Testverlauf von StarCraft 2. Andernsfalls würde man sich gegen einen terranischen Spieler ja keinen Meter ohne Scouting bewegen können und das bekäme eine ganz neue Rolle. Daran gemessen sollte Blizzard mal überlegen, für die Protoss eine Einheit zu entwickeln, die keine Nahrung kostet, allerdings sonst auch nichts kann (kein Angriff, keine Zaubersprüche) und nur zum erkunden geeinget ist. Die Zerg haben ja ihre Overlords und die Terraner ihr Hauptgebäude, mit dem sie relativ große Teile der Karte entdecken können.

Naja, da bin ich mal gespannt ob sich da noch was ändert.

Danke aber auch für die Informationen, das schien ich beim QA-Batch überlesen zu haben.

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Beitrag von Zeratul, der Prätor »

Naja, mit den Büschen hätte ich gedacht das sie nicht so große Teile des Spiels verdecken können, aber nachdem ich das gesehen habe muss ich wohl Exekutor recht geben.
Aber das man nicht entdeckt wird wenn man aus dem Schatten herausschießt, finde ich gut. Wenn ein paar Einheiten patrouillieren muss man schon bei jeder Kleinigkeit auf alles achten und schnell reagieren.
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Beitrag von A-Knopf »

Ich finde das überhaupt nicht gut. Stell dir mal vor ein Terraner hat an den Klippen in der nähe deiner Arbeiter Tanks aufgebaut und schießt munter runter. Dann kannst du ja garnicht erkennen wo die sind und ggf abschießen.
Dass Klippen einen Reichweiten- bzw Trefferchance-bonus geben finde ich schon ok, denn sie sollten auch ins Gameplay integriert werden, aber dass Einheiten nicht gesehen werden, wenn sie aus dem Nebel des Krieges heraus schießen finde ich wirklich zuviel des Guten.
Dadurch würde die Positionierung auf der Map noch wichtiger als jetzt und manche Stellungen wären sicher kaum einzunehmen.
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