Übernatürliches

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Exekutor[NHF]
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Was A-Knopf meinte war, dass die Wiederbelebungsversuche nach 10 Minuten gestoppt werden und ich meine auch, dass das tatsächlich so ist. Wenn man es 10 Minuten versucht (und ich glaube 10 Minuten werden beim versuch ein Leben zu retten extrem viel) dann gibt man halt auf. Man könnte natürlich eine halbe Stunde versuchen, die Person zu retten aber die lebenswichtigen Organe und das Gehirn erhalten so lange ja keinen Sauerstoff und deshalb tut man es einfach nicht mehr, weil die Person danach wohl kaum noch lebensfähig wäre.
Martin: What is the advantage of being able to touch one's noes with the tongue?
Marie: I'm one step ahead of you in the evolution!
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Beitrag von A-Knopf »

Also wenn der Rettungsdienst z.B. 20 Minuten bis zum eintreffen braucht wird nurnoch der Tod festgestellt aber es werden keine Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen. Dann müssen die Ärtze den Angehörigen tatsächlich sagen "Tut uns leid, aber das hätte keinen Sinn mehr gehabt"

Ich persönlich denke sogar, dass es leichter ist einmal richtig zu Trauern und den Toten verabschieden zu können, als dass er jahrelang gehirntot im Krankenhaus liegt und im Grunde genommen nur ein Körper ist.
Aber natürlich sollte noch alles versucht werden, wenn noch eine Chance besteht, dass derjenige nach der Wiederbelebung noch ein menschenwürdiges Leben zu leben, das ist klar.
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Stef
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Beitrag von Stef »

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Niner
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Beitrag von Niner »

A-Knopf hat geschrieben: Die Meinung ist garnicht so hart, das ist doch medizinische Praxis, oder? Wenn ein Rettungsteam kommt fragen sie doch wie lange jemand schon nicht mehr atmet und wenn es zulange so ist (ich glaube 10 Minuten) dann wird er erst garnicht wiederbelebt.

Wo wir gerade beim Thema sind will ich auch noch was zum Thema aktive und passive Sterbehilfe sagen:
Grundsätzlich finde ich so etwas sinnvoll. Eigentlich hat in Deutschland jeder Mensch das Recht sich selbst umzubringen. Nur Menschen, die dazu körperlich nicht mehr in der Lage sind wird dieses Recht vorenthalten, was nun wirklich nicht gerecht ist.
Das Problem ist auch garnicht, dass der Selbstmordwunsch nur "kurzfristig" ist. (Die "Wartezeit" von mehreren Wochen wie es sie in Holland gibt finde ich ausreichend) Denn auch bei körperlich uneingeschränkten Menschen kann ja ein kurzfristiger Selbstmordgedanke dazu ausreichen einen Selbstmord zu begehen.
Natürlich ist es unendlich traurig, wenn sich aus einer Depression heraus selbst umbringt, wenn man seine Probleme auch mit einer Therapie hätte lösen können (und ich behaupte mal, dass in 99,9% der Selbstmörder der Fall ist), aber die Lösung ist es sicher nicht, dann bei den wirklich kranken, bei denen man den Wunsch noch am ehesten verstehen kann, diese Möglichkeit zu verwehren, wärend man bei den gesunden praktisch nichts unternimmt um Selbstmorden vorzubeugen.
Ich denke dass z.B. Schulpsychologen keine schlechte Idee wären.

Aber solange jeder gesunde Mensch das Recht hat sich umzubringen, sollte gleiches Recht für alle gelten, statt die körperlich eingeschränkten zu bevormunden.

Und zum Thema Gesetze in Richtung Mord/Selbstmord: Es ist nicht strafbar wenn jemanden ein Seil gibt und sagt "dann erhänge dich doch", wenn er dir von Depressionen oder Selbstmordgedanken erzählt. Denn Selbstmord ist in Deutschland keine Straftat, und somit ist die Anstiftung zu einem Selbstmord auch keine Straftat.
1.Nach dem Deutschen Gesetz ist jeder der erste Hilfe Leisten kann VERPFLICHTET SOFORT HILFE ZU LEISTEN EGAL WIE LANGE DER JENIGE SCHON DALIEGT ! Falls nicht macht man sich der unterlassennen Hilfeleistung Strafbar (kann je nach fall mit 3 Jahren Gefängnis Bestraft werden )

2.Das sogenannte `Recht zur Selbsttötung `wird weder vom deutschem Gerichtshof noch vom Europähischen Gerichtshof Akzeptiert auch wenn -logischer Weise- man bei Selbstmord von einer Bestrafung Abbsieht .

3.Jemanden in diesem fall ein Seil in die Hand zu drücken und zu sagen : Dann erhäng dich doch ist Anstiftung zum Selbstmord und wird nach deutschem Recht Behandelt wie ein Mord.


Ich bin Sanitäter und mache gerdade mein Schülerpraktikum beim Rechtsanwalt.
Muss mich also zwangsläufig mit solchen Fällen befassen.
Leider.
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Ein Kampf bei dem der Gegner vernichtet wird ohne das man
selbst einen Mann verliert ist ein doppelter Sieg.
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FenixBlade
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Beitrag von FenixBlade »

Um nochmal auf Gott zurück zu kommen:Ich betrachte es mal rein analytisch:Gott schafft uns laut Bibel.Laut wissentschaft sind wir verwadnte der affe.Wo kommt unsre Erde her?-->Urknall und wo kam der her?Kann mir jemand beantworten wo der verdammte Urknall herkam??
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A-Knopf
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Beitrag von A-Knopf »

Ich sehe gerade, dass meine Antwort auf Niners Post in einer ungültigen Sitzung verschluckt worden ist. :(

@ Fenixblade:
Soweit ich weiß, kann man bisher den Urpsrung des Universums bis auf 3 ms vor dem Urknall berechnen. Allerdings können das wohl eh nur die klügsten Köpfe der Welt nachvollziehen und ist somit für uns "Normalsterbliche" wohl eher Vertrauenssache.

Die eine Theorie (Gott Erschuf die Welt, was ich übrigens für so absurd halte, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass da wirklich Leute 100%ig von überzeugt sind) basiert halt auf einem "Gefühl", das sich in der Religion manifestiert.

Die andere Theorie (Urknall) basiert auf bewiesenen Tatsachen und logischen Berechnungen. (Wobei die Idee, dass alle Materie aus einem Urknall entstanden ist, genauso absurd klingt wie die Schöpfungsgeschichte der Bibel - von denen es übrigens 2 gibt :P)

Allerdings kann keine der beiden Theorien unwiderlegbar verifiziert werden, sodass es wohl "Geschmackssache" ist.
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Flassadar
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Beitrag von Flassadar »

Naja die Leute, die 100%ig davon überzeugt sind dass die Erde wirklich so geschaffen worden ist, nennt man ja "Kreationisten" und ich halte diese Glaubensrichtung, alles wörtlich zu nehmen für schwachsinnig.
Ich finde man sollte durch Glauben auf keinen Fall wissenschaftliche Tatsachen negieren.
Aber auch wenn die Urknalltheorie und die Evolutionstheorie korrekt sind, schließt das eine Existenz von Gott für mich keinesfalls aus.
Es widerspricht sich einfach nicht. Warum soll Gott nicht alles was passiert ist (auch auf wissenschaftlicher Ebene) eben so bestimmt haben?

Fakt ist, dass man Gottes Existenz weder widerlegen noch beweisen kann. Die Frage nach Gott bleibt dem Glauben überlassen.
Man kann lediglich biblische Aussagen widerlegen (man kann auf jeden fall davon ausgehen dass die Erde nicht so geschaffen wurde wie es in der Bibel steht.)
Ich finde es sehr schade wenn man nicht glaubt, denn selbst wenn die Religion totaler Quatsch wäre, so gibt sie doch immer ein wunderbares Gefühl dass man nie alleine ist und dass sie eben auch Glück hervorruft.
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A-Knopf
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Beitrag von A-Knopf »

Aber auch wenn die Urknalltheorie und die Evolutionstheorie korrekt sind, schließt das eine Existenz von Gott für mich keinesfalls aus.
So, jetzt werde ich mal etwas auschschweifender.

Es geht erst einmal darum, was existiert. Bei was kann ich sicher davon ausgeht, dass es existiert? Nun, höchstens von meinem Bewusstsein. Und bei was kann ich davon ausgehen, dass es existiert, ohne das Risiko einzugehen, völligen Unsinn zu machen? Bei allem, was ich wahrnehme (damit meine ich sowohl die Sinne als auch abstrakte Dinger, die man durch Nachdenken wahrnimmt bzw "entdeckt")

Es ist also mehr oder weniger so, dass das (für mich) existiert, von dem ich überzeugt bin, dass es exestiert. Mal 2 Beispiele dazu (zum besseren Verständnis):
1) Ein Kind denkt ein Monster ist unter seinem Bett. Es ist fest davon überzeugt und das hat Auswirkungen auf sein Verhalten (verkriecht sich unter der Bettdecke) und auch seine Biologie (erhöhter Puls, Stresshormone)
2) Es gab einmal einen Fall, da war ein Mann, der in einem Zug einen Transportwaggon für Gefriergut reinigen. Der Zug stand still auf den Gleisen und das Tiefkühlagregrat war ausgestellt. Es gab auch ein Protokoll dass die Temperatur aufgezeichnet hat.
Nun hat man aber vergessen, dass dieser Waggon gerade gereinigt wird, und der Zug ist mit dem Mann losgefahren. Die Türen haben sich automatisch verriegelt. Der Mann dachte, dass auch das Kühlagegat angegangen sei, und ist erfroren (die Abdoktion hat alle Merkmale einer Erfrierung aufgewiesen). Dabei ist die Temperatur nie unter 20 Grad geraten. Der Mann hat also wie das Kind fest daran geglaubt, dass die Luft kalt werden würde, nur dass bei ihm die biologischen Reaktionen wesentlich heftiger waren als beim Kind, er ist nämlich gestorben. :(

Die eigene Wahrnehmung und der Glauben (an das Monster unterm Bett oder daran, dass die Luft kalt wird) haben also einen großen Einfluss darauf, was wir für wahr bzw existent halten. Aber andererseits kommen die meisten Wahrnehmungen ja auch nicht von irgendwo, wenn z.B. 20 Leute einen Baum an der Stelle x sehen, ist es recht wahrscheinlich, dass dort auch wirklich ein Baum steht.
Wenn ein Kind ein Monster unter dem Bett sieht, aber die beiden Eltern nicht, ist es recht unwahrscheinlich dass dort ein Monster ist.

Nun habe ich irgendwann mal gelesen, dass 95% der Kulturen auf der Erde in irgendeiner Weise religiös sind. Da dachte ich mir "das kann kein Zufall sein". Wieso haben 95% der Menschen das Gefühl, dass es so etwas wie eine höhere Macht geben muss? Das ganze ist ja nun auch nicht gerade ein Phänomen speziell in unserer Zeit. ;)

Also denke ich, dass es schon irgendwie so etwas wie einen Gott geben (wobei ich das lieber als "die Summe aller Religionen" sehe ;))

Tja, so bin ich zu diesem Schluss gekommen :D

Ich denke also, dass alle Religionen versuchen zu beschreiben, was es ist, dass den Menschen das Gefühl gibt, dass es etwas Übernatürliches (z.B. Gott) gibt. Das ist etwa so wie verschiedene Forscher versuchen ein Phänomen zu erklären, was noch niemand verstanden hat. Alle versuchen etwas zu beschreiben und zielen auf das gleiche ab, aber es kommen vollkommen unterschiedliche Dinge dabei raus.

(Und nun komme ich endlich zu deinem Zitat, bis hier haben ich etwas "abgeschweift" ;))

Deswegen denke ich auch nicht, dass dir Urknalltheorie die Existenz eines Gottes ausschließt. Es kann ja sein, dass es eine Art, hmm... Verbindung gibt die fast alle Menschen fühlen lässt, dass es da etwas geben muss. Vielleicht ist es ja auch "nur" ein Gen, dass uns dieses Gefühl haben lässt, und die 5%, die nicht religiös sind, haben dieses Gen nicht.
Deswegen muss "Gott" aber nicht weniger real sein. Denn (und jetzt komme ich zu den Ausschweifungen zurück) ist ja das für einen real, was man für wahr bzw existent hält.

P.S.: Ist euch schonmal das Wort "Wahrnehmung" aufgefallen? Etwas wird "für wahr genommen" - einfach so, ohne Zweifel. Es wird einfach angenommen es sei wahr. ;)

P.P.S.: was noch ein schönes Beispiel für etwas ist, bei dem Versucht wird etwas zu beschreiben, was niemand so richtig versteht: Akupunktur. Ja, richig Akupunktur.

Und zwar haben buddhistische Mönche bereits vor was-weiß-ich-wieviele Jahren, genau die gleichen Techniken entdeckt, wie die moderne Akupunktur. Tatsächlich überstimmen 99% der Positionen, Winkel etc der Nadeln und deren Wirkung mit der modernen Akupunktur überein. Die Mänche damals haben sich das so erklärt, dass es keine Luftkanäle im Körper gibt, und wenn diese Kanäle blockiert werden, werden Menschen krank. Um die Verstopfung zu lösen haben sie kleine Nadeln in die "Luftkanäle" gestochen, und der Patient wurde wieder gesund.
Die moderne Akupunktur benutzt praktisch die gleiche Technik, aber erklärt sich die Wirkung durch Nerven, chemische Prozesse oder sonst was, was halt die Naturwissenschaften gerade so entdeckt haben. ;)

So, das solls jetzt erstmal gewesen sein, ich bin schon gespannt wie lang der Beitrag gworden ist. Abends bin ich immer in Philosophier-Laune. :D
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Niner
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Beitrag von Niner »

Wow immer langsam mit den Jungen Pferden :shock:

In deinem Text ist mir Folgende Stelle aufgefallen:
Nun habe ich irgendwann mal gelesen, dass 95% der Kulturen auf der Erde in irgendeiner Weise religiös sind. Da dachte ich mir "das kann kein Zufall sein". Wieso haben 95% der Menschen das Gefühl, dass es so etwas wie eine höhere Macht geben muss? Das ganze ist ja nun auch nicht gerade ein Phänomen speziell in unserer Zeit. ;)

Also denke ich, dass es schon irgendwie so etwas wie einen Gott geben (wobei ich das lieber als "die Summe aller Religionen" sehe ;))

Tja, so bin ich zu diesem Schluss gekommen :D

Ich denke also, dass alle Religionen versuchen zu beschreiben, was es ist, dass den Menschen das Gefühl gibt, dass es etwas Übernatürliches (z.B. Gott) gibt. Das ist etwa so wie verschiedene Forscher versuchen ein Phänomen zu erklären, was noch niemand verstanden hat. Alle versuchen etwas zu beschreiben und zielen auf das gleiche ab, aber es kommen vollkommen unterschiedliche Dinge dabei raus.

(Und nun komme ich endlich zu deinem Zitat, bis hier haben ich etwas "abgeschweift" ;))

Deswegen denke ich auch nicht, dass dir Urknalltheorie die Existenz eines Gottes ausschließt. Es kann ja sein, dass es eine Art, hmm... Verbindung gibt die fast alle Menschen fühlen lässt, dass es da etwas geben muss. Vielleicht ist es ja auch "nur" ein Gen, dass uns dieses Gefühl haben lässt, und die 5%, die nicht religiös sind, haben dieses Gen nicht.
Deswegen muss "Gott" aber nicht weniger real sein. Denn (und jetzt komme ich zu den Ausschweifungen zurück) ist ja das für einen real, was man für wahr bzw existent hält.

Deine philosophische Gabe in allen Ehren gehalten, muss ich dir leider trotzdem widersprechen:

1.
Denn (und jetzt komme ich zu den Ausschweifungen zurück) ist ja das für einen real, was man für wahr bzw existent hält.
Steht das nicht im krassen gegensatz zu deiner Eltern Kind Theorie ?!?
( Siehe: Wenn das Kind also glaubt das dort ein Monster ist und Die Eltern meinen das es nicht dort ist, so ist es Unwahrscheinlich das es da ist.)
Dann müsste das Monster ja da sein weil das Kind es glaubt

2.
Du Vergisst im hinblick auf die 95% Religiöse Kulturen eines:
Die Religionen haben sich vor Jahrhunderten und Jahrtausenden,aufgrund von Vulkanausbrüchen, Gewittern und anderer Ereignise, die man sich nicht erklären konnte gebildet.
Aber -und das ist der springende Punkt- Erst im Letztem Jahrhunder sind viele dieser Ereignise aufgeklärt worden.
Jahrtausende des Glaubens lassen sich aber nicht innerhalb von ein paar Jahrzehnten ablegen.

Oder siehst du das anders?
Ein Kampf bei dem der Gegner vernichtet wird ist ein Sieg.
Ein Kampf bei dem der Gegner vernichtet wird ohne das man
selbst einen Mann verliert ist ein doppelter Sieg.
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Infiltrat0r
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Beitrag von Infiltrat0r »

Niner hat geschrieben:Wow immer langsam mit den Jungen Pferden :shock:

In deinem Text ist mir Folgende Stelle aufgefallen:
Nun habe ich irgendwann mal gelesen, dass 95% der Kulturen auf der Erde in irgendeiner Weise religiös sind. Da dachte ich mir "das kann kein Zufall sein". Wieso haben 95% der Menschen das Gefühl, dass es so etwas wie eine höhere Macht geben muss? Das ganze ist ja nun auch nicht gerade ein Phänomen speziell in unserer Zeit. ;)

Also denke ich, dass es schon irgendwie so etwas wie einen Gott geben (wobei ich das lieber als "die Summe aller Religionen" sehe ;))

Tja, so bin ich zu diesem Schluss gekommen :D

Ich denke also, dass alle Religionen versuchen zu beschreiben, was es ist, dass den Menschen das Gefühl gibt, dass es etwas Übernatürliches (z.B. Gott) gibt. Das ist etwa so wie verschiedene Forscher versuchen ein Phänomen zu erklären, was noch niemand verstanden hat. Alle versuchen etwas zu beschreiben und zielen auf das gleiche ab, aber es kommen vollkommen unterschiedliche Dinge dabei raus.

(Und nun komme ich endlich zu deinem Zitat, bis hier haben ich etwas "abgeschweift" ;))

Deswegen denke ich auch nicht, dass dir Urknalltheorie die Existenz eines Gottes ausschließt. Es kann ja sein, dass es eine Art, hmm... Verbindung gibt die fast alle Menschen fühlen lässt, dass es da etwas geben muss. Vielleicht ist es ja auch "nur" ein Gen, dass uns dieses Gefühl haben lässt, und die 5%, die nicht religiös sind, haben dieses Gen nicht.
Deswegen muss "Gott" aber nicht weniger real sein. Denn (und jetzt komme ich zu den Ausschweifungen zurück) ist ja das für einen real, was man für wahr bzw existent hält.

Deine philosophische Gabe in allen Ehren gehalten, muss ich dir leider trotzdem widersprechen:

1.
Denn (und jetzt komme ich zu den Ausschweifungen zurück) ist ja das für einen real, was man für wahr bzw existent hält.
Steht das nicht im krassen gegensatz zu deiner Eltern Kind Theorie ?!?
( Siehe: Wenn das Kind also glaubt das dort ein Monster ist und Die Eltern meinen das es nicht dort ist, so ist es Unwahrscheinlich das es da ist.)
Dann müsste das Monster ja da sein weil das Kind es glaubt

[...]
So weit ich das verstanden habe ist es nur für einen selbst existent, A-Knopf hat ja geschrieben:
Denn (und jetzt komme ich zu den Ausschweifungen zurück) dann ist ja das für einen real, was man für wahr bzw existent hält.
Was nicht bedeuten muss dass es für andere auch real ist :wink:
"Die Benutzung von Kondomen verschlimmert das Aids-Problem" - Papst Benedikt XVI.
Manche Leute braucht man nicht zu parodieren. Es genügt, wenn man sie zitiert.
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Quoth
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Beitrag von Quoth »

seeehr verspätet (hatte damals keine Lust zu antworten, hab es aber durchaus gelesen):
Mich hat A-knopfs post damals schon faziniert, da mir die Gedankengänge sehr bekannt vorkamen (genau das waren meine Überlegungen, insbesondere die allgemeine Religiösität aller Kulturen, die auf jeden Fall vorhanden ist). Das beste Gegenargument (dessen ich mir definitiv bewusst war), hat Niner ja schon gegeben, nämlich die für die damaligen Völker unerklärlichen Natureregnisse, zum Beispiel der Vesuvausbruch, der, wenn ich mich nicht täusche, als blutendes Auge des Zyklopen erklärt wurde....
Aber es gab auch Kulturen, deren Religionen nicht dazu da waren um zu erklären, zum Beispiel die Naturverbundenheit mancher Nord- oder Südamerikanischer Stämme, außerdem waren für einige Zivilisationen, wie zum Beispiel die Griechen ein Teil der Mythologie nur "Unterhaltung" (bitte nicht zu wörtlich nehmen), die am Lagerfeuer erzählt wurden und sich beständig anderten, aber klar getrennt waren vom Götterkult in den Tempeln, dem Übernatürlichen, für Normalsterbliche unverständlichen Kern der Religion (sage ich, ohne konkrete Quellen zu haben :roll:).
Eben dieser Kern, die Grundlage einer Religion, die Glauben von anderen Weltanschaungen unterscheidet, der Glaube an etwas Übernatürliches (nicht unbedingt eine oder mehrere Gottheiten), das für den Menschen einfach unbegreiflich ist, ist etwas, was 90% aller menschlichen Kulturen in irgendeiner Form besitzten, auch wenn es je nach Lebensumständen, und teilweise sicher auch den unerklärlichen Naturereignissen in irgendeine Form gebracht wurde (antike Mythologien, Naturkulte oder das Christentum).

Wenn ich den Rest des posts wieder einmal lese, dann keimt in mir wieder die Leidenschaft zum Philosophieren auf, insbesondere die Existenz (wobei sicher auch interessant ist, was Existenz eben ist: nur die Tatsache das etwas von mir (bzw. irgendetwas existentem) wahr genommen wird (der Baum, der im Urwald umfällt, ohne das es jemand bemerkt) ist eines meiner Lieblingsthemen, aber da ich immer Probleme habe, meine Gedankengänge aufzuschreiben, und auch selten Lust dazu habe, lasse ich es leiber sein...

gruß
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Nati
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Beitrag von Nati »

Ich bin Christ und glaube das es Sachen gibt, die wir uns nicht(oder zumindest noch nicht) erklären können.
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Sebulon
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Beitrag von Sebulon »

Allso ich gebe jetzt einfach mal meine Meinung zum Thema Ueberantuerliches ab. :oops: :wink:
Ich glaube, dass es Gott den Urknall "erzeugt " hat und dann die Evolution in Gang "angestupst" hat und ansonsten eher passiv blieb. Nachdem Motto "Gut Ding will Weile haben" :lol:
Ich glaube in Bezug auf Schicksal, dass jeder Mensch eine Aufgabe hat, aber seinen eigenen Weg gehen kann bzw. die Aufgabe ablehnen kann.
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Sestror
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Beitrag von Sestror »

(Ich weis das ich mich gleich vielleicht etwas unbeliebt machen könnte, aber egal.)
Gott hat den urknall und die Evolution gemacht und angeschoben, danach etwas darüber gewacht und einmal ein fast schon Intelligente Spezies ausgelöscht (Dinosaurier). Danach hat er erstmal ein Nikerchen gemacht. Als er wieder aufgewacht ist, waren wir Menschen schon in der Jungsteinzeit. Weil er etwas neues machen wollte, hat uns zu "Spielzeug" gemacht, indem er die Religion erschaffen hat. Am anfang hat er uns es gerne glauben lassen, das es mehrere gibt und dann alle Opfergaben genommen. Dann wurde ihm wieder etwas langweilig und hat uns die Trugbilder Moses und danach Christus in den Kopf gesetzt. Dadurch und durch etwas nachhilfe von dem Gott, ist unser Mittelalter entstanden, was ich gerne als "Die große Zeit des Puppenspielers" benenne. Einige zeit lang hat er darüber gewacht und hat dann, als er fälschlicherweise sicher war, das es so bleiben würde, sich schlafen gelegt. Dabei hat er die Reformation, die französische Revolution und die geburt der modernen Wissenschaft verschlafen. Als er dann aufgewacht war, war er verblüfft: Seine "Puppen" (Wir Menschen) haben sich weiterentwickelt. Er hat uns zugesehen uns als bestrafung dafür, das wir nicht im Mittelalter gebliben sind, uns ab und zu geärgert: Die große Hungersnot in der ersten Britischen Kolonie der Engländer in Amerika; Der erste Weltkrieg (Er kann uns beherschen, möchte sich aber nicht den Spaß verderben.); Hitler; Der zweite Weltkrieg; Der Kommunissmus und Georg W. Bush.
Er versucht uns auch noch langsam zu vernichten, indem er die Naturereignisse vervielfältigte. (Er hat wohl eine Tabell, welches Land was auslösen soll, wie etwa Österreich und/oder ein Österreicher einen Weltkrieg; Amerikaner eine Finanzkriese; Kommunissten eine passive Menschentötung und so weiter.)

Aber selbst er kann nur die Zukunft verschwommen erkennen und dort hat er wahrscheinlich gesehen, das in Deutschland ein Mensch geboren wird, der ihn stürzen wird. Er weis nur nicht wie, wann und wo.

Ich habe fertig.
Schönheit ist Ansichtssache;
Das heist aber nicht, das alle Hässlich sind.
- Sestror, Lebensmotto seit 2003.

Schau in den Spiegel, und du weist was du bist:
Ein Terraner, ein Mensch.
- Sestror, November/Dezember 2008.
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Beitrag von Nati »

Mal ein paar Fragen:
Wieso sollte gott deiner meinung nach "Nikerchen" gemacht haben?
Wieso glaubst(im sinne von Glauben das es ihn gibt) du an Gott aber nicht an Christus und Moses?
Wieso kann er die Welt erschaffen , uns immer wieder manipulieren und ärgern - und dabei nur verschwommen in die Zukunft blicken können?

(Falls du den Text ironisch gemeint haben solltest, darfst du alle Rechtschreibfehler behalten :D )
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