Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Diskussion über die Kampagne und Singleplayer (Co-Op gegen K.I.). Achtung Spoilergefahr!

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Slit_Zurifa
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Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Slit_Zurifa »

Hey,

so, hab nun WOL durchgespielt und muss sagen, dass mir das Ende sehr gut gefällt.
Jedoch kommen mir nun gewisse Zweifel an der Zerg-Kampagne, die ja nun folgen wird.

Gehen wir einmal davon aus, dass sich diese Kampagne um Kerrigan drehen wird (alles andere wäre ja auch uninteressant nach dem Ende oder aber unlogisch) dann befürchte ich, dass es gut sein könnte, nun da sie ja wieder bei Jim ist, dass diese zu sehr an die Terraner Kampagne erinnern wird. Und zwar beziehe ich das nicht auf die Missionen, in denen man ja unzweifelhaft Zerg spielen wird. Ich sehe da eher Bedenken, was die Zeit zwischen den Missionen angeht. In der Terraner-Kampagne war man ja auf der Hyperion, also sozusagen auf typischem Terraner-Territorium. Man hat sich zudem bis auf die Cutscene mit Zeratul auch ausschließlich mit Terranern unterhalten und terranische Nachrichten verfolgen können. Söldner und Forschungssystem, sowie das Arsenal wurden als konsequente terranische Eigenarten der Kampagne ins Spiel integriert. Alles Faktoren, die eben typisch terranisch waren. Deswegen unter anderem fand ich die Kampagne überaus gelungen.

Was ist aber nun mit den Zerg? Sicher, wir wissen noch nichts Näheres und werden es in absehbarer Zeit auch nicht tun, aber es lässt sich ja doch durchaus darüber diskutieren und Hypothesen aufstellen. Denn mir drängt sich die Befürchtung auf, dass eben die fürdie zerg typischen Eigenarten in der Zerg-Kampagne zu kurz kommen können. Kerrigan ist bei Jim und wird sich ja höchstwahrscheinlich in seiner Nähe bzw nun da sie wieder menschlich (oder grö0tenteils) innerhalb terranischen Territoriums aufhalten. D.h. es ist denkbar, dass sie auf der Hyperion stationiert ist oder von Valerian untergebracht wird (auch wenn Jim dagegen etwas haben dürfte^^). Aber genau das ist es, was ich eben in einer Zerg-Kampagne nicht sehen will. Ich will mich zwischen den Missionen in Zerg-typischen Territorium aufhalten, also etwa in einem Schwarmstock oder dergleichen, in einer organischen, widerwärtigen Umgebung, in denen es von Zerg nur so wimmelt. Sicher wird es schwierig mit Kommunikation bzw Gesprächen zwischen den Missionen, da Zerg nicht sehr gesprächig sind. :D Aber wir wissen aus den Szenario-Missionen, in denen zu Beginn ja eine Königin zu einem spricht, dass die Königinnen oder zumindest einige von ihnen in der Lage sind zu kommunizieren. Vllt gibt es ja auch noch Zerebraten, die für Kerrigan gearbeitet haben oder eben andere Organismen, die in der Lage sind mit Kerrigan zu sprechen. Evolutionskammern, in denen neue Zerg-Mutationen evolviert werden oder dergleichen wären ebenfalls Zerg-typisch und damit wünschenswert für die Kampagne.
Was ich nicht sehen will, ist eine Kommunikation vorwiegend mit Terranern zwischen den Missionen, mit Jim oder Valerian. Zumindest nicht vorwiegend.
Ich hoffe wirklich, Blizzard findet da eine Möglichkeit, dass die Zerg-Kampagne auch eine solche wird und nicht zur Hälfte sich wie ein Terraner-Feldzug anfühlt, zumal ja Kerrigan ja auch schon wieder menschlich ist, was der Kampagne sowieso einen ziemlich terranischen Touch geben wird.

Okay, wie seht ihr das? Befürchtet ihr auch, dass sich ein Großteil der Kampagne auf terranischem Territorium abspielen wird, dass die Gesprächspartner Kerrigans vorwiegend Terraner sein werden (nun da sie selbst wieder ein Mensch ist und sich bei Jim befindet)?
Wie stellt ihr euch die Zerg-Kampagne, das Szenario zwischen den Missionen vor?
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oSwooD
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von oSwooD »

Hm in SC 1 wurden in allen 3 Kampagnen genug erzählt..auch die Zergkampagne ;)
Wieso sollte das in HotS anders werden.

Ich hoffe, dass Kerrigan menschlich bleibt..alles andere würde das Ende von WoL zerstören und den Spirit entziehen.
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Flassadar
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Flassadar »

@Slit_Zufira:

Sehe ich ganz genauso! Aber Blizzard hat schon erwähnt, dass sie Kampagnen grundverschieden sein sollen. Die denken sich vermutlich dasselbe wie die Fangemeinde. Lasst uns einfach abwarten und erstmal WoL genießen. Irgendwann gibts ne Ankündigung und dann werden wir ja sehen. Ich denke dass deine Ansichten von der kompletten Fangemeinde geteilt werden.

Es wird allerdings hammerschwer, das zu machen. Der Kontakt zu Jim muss hergestellt bleiben (wäre sonst enorm unlogisch), aber die Zerg müssen eindeutig im Vordergrund stehen. Ein innerer Konflikt von Kerrigan wäre durchaus denkbar. Na mal sehen, wie sich das so spielen wird.
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Puppet-Masta »

Also ich hab was in Erinnerung das Kerrigan in der Kampagne immer stärker werden soll, hab da mal was in der Gamestar gelesen. Ich hoffe das sie nicht menschlich bleibt und die Kampagne auch nicht terranisch wird. Mir würde es gut gefallen wenn sie halb Mensch / Zerg bleibt...aber immer stärker wieder zu der Königin der Klingen wird und somit langsam ihre Menschlichkeit verlieren würde. Zeratul sucht ja diplomatische Beziehungen mit anderen Toss Stämmen um sie vor der Gefahr zu warnen wegen diesen Hybriden.

Und alle Kämpfen ums verrecken und Kerrigan opfert sich mit ihrem letzten Stück Menschlichkeit die ihr noch geblieben ist um alle zu retten ^^ haha....und Jimy hängt wieder an der Flasche :mrgreen:
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von B.L.U.B.B.E.R. »

Ich schätze mal die Kommunikation zwischen Zerg und andern Rassen wird in etwa so auf dem Niveau von Brood War verlaufen, da war das eigt. gut ausbalanciert.

Und was man zumidnest zum Zerg techsystem weis ist das es über "Evolutionsstränge" verlaufen soll...was auch immer genau das heissen mag.
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Aranx »

genau davor habe ich auch angst, und deshalb finde ich das ende von WoL so schrecklich ;)
und eigentlich will ich auch kein "lieber" zerg sein ;)
ich hoffe, dass sie das schwarmgefühl gut hinkriegen.
Slit_Zurifa
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Slit_Zurifa »

Ich finde es sowieso am schwierigsten eine glaubwürdige Zerg-Kampagne zu gestalten. Da ist es wieder ein bisschen einfacher die Protoss-Kampagne zu kreieren.
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Mouse »

also ich denk auch das das von den briefings und ingame gesprächen wie bei sc1 und broodwar sein sollte war da ganz gut. aber in den missionen hab ich mich meistens dochn bissel gelangweilt(also nicht wegen den missionen, der kampagne oder gar dem spiel) aber mir fehlten immer diese einheitensprüche, es gab immer nur dieses gegrunze(vorallem bei diesen overloads selbst wenn sie schneller sind immer dieses geqählte schnauben), und das hat mich vorallem bei der ersten zergkampagne zum ende hin stark gedrängt durchzukommen.ok ich muss zugeben ich bin terraspieler der ersten stunde (also nicht seit1998 aber seit ich das erste mal starcraft gespielt habe(2003 glaubich)klar mit denen fängt man auch an)) vllt ist meine meinung deswegen nicht ganz objektiv aber ich finde son paar missionen wo man n paar terra als allies hat würden vllt nich schaden. vorallem auch weil kerrigan jetzt wieder bei jim ist und so.
ausserm musste man in der terra kampagne auch protoss spielen( wenn auch nicht lange aber auf schwer(bzw brutal wahrscheinlich auch) für mich recht schwer, aufeinmal ne andere rasse zu spielen.(in sc1 wurde man vorbereitet und ausserm hatte man noch keine vorstellung von tech tree, aber in sc2 ham die ja ma eben den tree gefällt und neu gebaut das war bei terra schon ne umstellung).
Also zum fazit(da ich nichtannehme das sich das tatsächlich alles einer durchliest):
Ich bin auch dafür das das spiel Storymässig glaubwürdig ist (so wie wohl jeder), aber ich würde mir wünschen das kerrigan menschlich bleibt, weil jimmy das einfach iwie verdient).
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Thonar »

Wer sagt denn, das ihr Kerrigan spielt?

Es kann auch sein, dass ihr die "bösen" Zerg spielt und gegen Jim und Kerrigan kämpfen müsst...
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Werangel »

wieder zu der Königin der Klingen wird und somit langsam ihre Menschlichkeit verlieren würde.
Das würde ich nicht begrüßen das es irgendwie einfallslos und flach wäre, soetwas gibt es doch in vielen Animes oder Zeichentrick Serien schon das der böse böse Pösewicht gut wird und dann langsam aber wieder zum bösen konvertiert da er ja so böse ist und nicht gut bleiben kann...

Also da würde es schon deutlich bessere Möglichkeiten geben!

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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von oSwooD »

Das Wings of Liberty Ende hatte eine gewisse Atmosphäre, ein kleiner Erfolg in einem sich grad erst aufbrausendem Kampf und Kerrigan wieder als Mensch, Jimmys kleine private Unternehmung hatte auch einen Sieg errungen.

Mit jeder Bekehrung zur Zerg von Kerrigan würde dieses Ende komplett zerstört werden ... das darf nicht passieren :?
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Flassadar
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Flassadar »

oSwooD hat geschrieben:Das Wings of Liberty Ende hatte eine gewisse Atmosphäre, ein kleiner Erfolg in einem sich grad erst aufbrausendem Kampf und Kerrigan wieder als Mensch, Jimmys kleine private Unternehmung hatte auch einen Sieg errungen.

Mit jeder Bekehrung zur Zerg von Kerrigan würde dieses Ende komplett zerstört werden ... das darf nicht passieren :?
Das wird mit Sicherheit nicht passieren. In einem Interview von Blizzard auf der Blizzcon (ich glaube es war bei einem Lore-Panel) hat der Lead-Story-Writer gesagt, dass er das Ende von WoL liebt. Die werden doch nicht das Ende, worauf man in einer gesamten Episode hingearbeitet hat einfach negieren. Das passt nicht zu Blizzard.

Das wäre so wie "Wir haben Kerrigan zurückverwandelt! Wir finden das toll! Jim hat endlich sein Mädchen!... hmm... aber Kerrigan war schon cool als böse... und die nächste Episode soll sich ja um Kerrigan als Anführerin des Schwarms drehen... naja... sie muss dann wohl wieder Zerg werden!"

Quatsch! Sowas machen die nicht. Die Leute von Blizzard sind sehr kreativ (und vollkommen durchgeknallt, wenn man sich das Making-Of anguckt xD) und die lassen sich mit Sicherheit was einfallen! Ich bin mir sicher, dass die die Hauptstoryline sowieso schon kennen (also von HotS und LotV) und jetzt halt am gesamten "Drumrum" arbeiten.
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|~Râdîant~|
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von |~Râdîant~| »

Vielleicht durchspielt man ja auch mit Kerrigan nochmal die selbe Zeit, die auch für die Terraner vergangen ist. Soll heißen: In der Mission, in der Kerrigan die Gebäude durchsucht, spielt man vielleicht sie und plötzlich ändert sich das Missionsziel, weil Raynor schneller war. :wink:
Nur so eine Idee...

Um die Geschichte dennoch weiterzutreiben kann ja die neue äußerliche Menschlichkeit ebenfalls dazu genutzt werden. Vielleicht hört sie innerlich immernoch den Schwarm ganz leise. :wink: Sie könnte langsam in einen Wahn verfallen, wie Mengsk und fragwürdige Entscheidungen treffen, die sie letztlich wieder von Raynor trennen.
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Mäxiläx
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von Mäxiläx »

Vieleicht muss der Schwarm jetzt so zurecht kommen, alleine ohne dass sie irgendjemand immer kontroliert, und Kerrigan, die jetzt wieder nen freien Willen hat spielt da vieleicht eine Schlüssel Rolle.

Deswegen, das Herz des Schwarms ;).

Ich würde auch noch nen Spoiler in der Beitragüberschrift hinschreiben.
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$cr00ge
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Re: Zerg-Kampagne möglicherweise zu sehr terranisch?

Beitrag von $cr00ge »

Ich würde auch noch nen Spoiler in der Beitragüberschrift hinschreiben.
Das wollt ich auch als erstes Schreiben ^^

Was haltet ihr denn davon:

Man spielt in HotS Kerrigan selbst. Sie ist zwar menschlich, aber trotzdem noch Zerg. Sie kennt die Prophezeiung, die Zeratul ja auch Jimmy beibringt... im Wissen, dass ihre Zerg (die sie immer noch lieb hat ^^) und die Terraner aber auch die Protoss sterben, wenn sie versagt, sind der Antrieb, die Zerg weiter zu kontrollieren.
Das sieht dann so aus, dass man Kerrigan rollenspielmäßig steuert. Vielleicht sogar mit Auswahlmöglichkeiten, welche Mission man spielt. Das hat dann auch Auswirkungen: z.B. Schwächung der Liga oder Vernichtung von Protossclans oder was weiß ich.

Alternativ könnte man Kerrigan auch erzählen lassen. Sprich: sie ist zwar mit den terranern unterwegs, berichtet aber von den letzten vier Jahren und was sie da getrieben hat etc. So könnte man die Storyline vorantreiben, weil man zwischendrin immer Terraner als kommunikative Wesen hat, die sich unterhalten (in Zwischensequenzen mein ich jetzt) und die Missionen gehen von der erwünschten Brutstätte aus, wo es überall "wuääääh", "splatsch", "woaah?" und "aaaaarrrr" macht...
Auch hier geht natürlich der Rollenspielcharakter nicht verloren, was KErrigan betrifft. (hatte da mal was gelesen bei Gamestar, dass das so sein soll, dass man sie weiterentwickelt...)
First in, Last out!

Unbowed, unbent, unbroken!

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