Übernatürliches

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König der Klingen
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Übernatürliches

Beitrag von König der Klingen »

Nach langen Überlegen, hab ich mich dazu durchgezwungen nun doch einen Thread für unsere Gottgeschichten und ähnliches aufzumachen, hier könnt ihr diskutieren wie ihr zu dem Thema steht!

Für alle die nicht dabei waren, dies war der Grund: Ich hab geträumt
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Das Erdmaennlein
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Beitrag von Das Erdmaennlein »

Ich sehe die ganze Sache immer sehr aus Naturwissenschaftlicher Sicht.
Ich würde es jedoch nie wagen es zu bezweifeln, dass es Gott oder eine übernatürliche Macht gibt. Nur leider recht meine Vorstellungskraft nicht aus, mir ein solches Wesen vorzustellen oder in mein Leben einfließen zu lassen.
Ich bin evangelisch, dass heiß ich leben nach einigen Vorsätzen der Bibel, aber nehme nicht alles was dort steht für bahre Münze sondern Hinterfrage auch die Sachen. Bin jedoch für alles in die Richtung offen, damit bin ich immer sehr gut zu recht gekommen.
Liebte Grüße
Das Erdmaennlein
House: "Was wär' Ihnen lieber: ein Arzt, der Ihnen die Hand hält während Sie sterben, oder einer, der Sie ignoriert während Sie gesund werden? ... Ganz besonders ätzend wäre natürlich ein Arzt, der Sie ignoriert während Sie sterben."
A-Knopf
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Beitrag von A-Knopf »

Quoth hat geschrieben:Ich für meinen Teil glaube schon an Gott; der Urknall, die Feinabstimmung der Naturkonsonanten, die Tatsache, dass die Evulotion genau uns hervorgebracht hat, das sind mir einfach zu viele Zufälle für einen Zufall (ich hoffe ihr verstet, was ich sagen will )
Naja, angesichts der größe des Universums ist auch das unwahrscheinliche wahrscheinlich. Zugegeben, gäbe es nur unser Sonnensstym würde ich mich auch wundern, dass es einen Planeten gibt, auf dem soviel Lebene entstehen kann. Aber dadurch, dass die Anzahl der Möglichkeiten so riesig ist, wird der Faktor der geringen Wahrscheinlichkeit wieder ausgeglichen. Du wunderst dich ja auch nicht dass du GENAU die DNS hast, die du hast, dabei besteht da auch nur eine verschwindet geringe Chance. ;)

Was die Naturkonstanten angeht: Was genau meinst du mit "Feintuning"? Die meisten Naturkonstanten sind doch ziemlich krumm, das beste Beispiel ist doch PI.
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Quoth
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Beitrag von Quoth »

A-Knopf hat geschrieben:Du wunderst dich ja auch nicht dass du GENAU die DNS hast, die du hast, dabei besteht da auch nur eine verschwindet geringe Chance. :wink:
Doch, genau davon rede ich, auch wenn das vielleicht nicht ganz rübergekommen ist, aber es geht eben auch um die Tatsache, dass genau ich bzw. die anderen leben, und nicht jemand anderes. Das kann man nun Zufall nennen, man kann auch fragen, was wäre, wenn dem eben nicht so wäre, aber mir geht es hier nur um die Tatsache, dass dem so ist.
Wenn man genauer nachdenkt dann kommt man zum Schluss, dass alle unsere Handlungen das Resultat
  1. unserer Anlagen (Gene)
  2. unserer Erziehung und
  3. unserer Umwelt
sind. Dabei sind 1. und 2. auch wieder das Resultat 3., wenn man weit genug (Entstehung des Lebens) zurückgeht. 3. ist nun wiederrum ein Produkt vorheriger Vorgänge (wie ein Staubkern fliegt, das später unseren Planeten ausmacht, hängt von seiner Geschwindigkeit, der Gravitation, seiner Zusammensetztung etc. ab). So lässt sich alles eben bis zu einem Punkt, dem Urknall, zurückverfolgen. das heißt, in diesem einen Punkt lag fest, was es heute zu Mittag gibt :wink: .

Dabei habe ich natürlich einen wichtigen Bestandteil, den Zufall außer Acht gelassen. Dieser ist aber, wenn man darüber nachdenkt, auch abhängig von vorherigem (ein Würfelwurf hängt von der Geschwindigkeit und Kraft des Wurfes, dem Luftwiderstand etc. ab).

Was ich hier wiederrum nicht berrücksichtige, ist die Quantentheorie, aber da ich zugeben muss, diese nicht zu verstehen, muss ich sie außer Acht lassen.

Das ist natürlich nur meine Meinung, und falls jemand einen Denkfehler o.ä. bemerkt, darf er mich gerne darauf hinweißen.


Generell für diesen Thread möchte ich noch sagen, dass es insbesondere bei diesem Thema wichtig ist, die Meinung anderer zu aktzeptieren.
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Stef
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Beitrag von Stef »

Hi, ich bin Evangelisch und Konformiert aber ich lebe jetzt nicht wirklich nachdem was in der Bibel steht. Zum thema Gott irgendwie geteilter meinung:

einerseits glaube ich das ja mal irgendjemand/irgendwas "angefangen" (weiß nicht wie ich das erklären soll)hat , ich kann mir nich vorstellen das das alles aus reinem zufall passiert ist.

Aber andereseits: wen es einen Gott gibt wo ist er?Hockt der irgendwo in einem anderen universum und ich spielt Sims?(das andere was ich noch dazu schreiben kann/will, kann ich nicht wirklich formulieren das ihr es versteht worauf ich hinauswill :D )

Aber wer kann beweisen das es einen gibt und wer kann beweisen das es keinen gibt!?


PS: kann mir mal bitte jemand sagen an was diese komischen Sientologen (wie wird das geschrieben) glauben?
Zuletzt geändert von Stef am 19.02.2008, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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DavionX
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Beitrag von DavionX »

hell, its about time...

@Quoth

die ersten sätze beschrieben die evolutionstheorie, hauptsächlich darwins, die du ja, glaube ich ablehnst, hab ich das richtig mitbekommen?!
der rest deines tollen arguments beschrieb die chaostheorie, mit der man alle geschehnisse innerhalb "unseres" universums vorhersagen kann, wenn man alle geschehnisse "unseres" universums miteinbezieht, was kein menschlicher verstand vermag ;)

ich bin katholisch getauft und hatte meine kommunion und firmung.
da gibt es einen tollen spruch: die katholiken bekommen diese welt schon klein :D
religionen sind meiner ansicht nach unnötig, vor allem die kirche, die ja eigentlich nur eine organisation ist, die macht ausübt und ausüben will, siehe finsteres mittelalter etc.
ich bin total unreligiös, glaube nicht mal an gott. ich glaube nicht, dass ich, wenn ich mal kinder haben sollte, sie taufen würde. meine eltern haben das eigentlich nur gemacht, damit wir in der gesellschaft integriert waren. was ich auch unfair finde, dass immer die kinder getauft werden, die könne sich doch nicht wehren :(

grüße
davion
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Quoth
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Beitrag von Quoth »

Also , ich lehne die Evulotionstheorie nicht ab, wieso denn, ich glaube natürlich an das, was die Naturwissenschafften sagen. Das macht schon Sinn, dass die Lebewesen sich dadurch entwickelt haben. Wer am besten an die Umwelt angepasst ist, überlebt. Das heißt, wenn der Mensch nur durch anpassung an die Umwelt entstanden ist, vielleicht ist dann die Umwelt so geschaffen worden, dass wir entstehen....
Die Chaostheorie kannte ich nicht, nur den Namen. Es geht mir auch weniger um Vorhersage, mehr um die Tatsache, das in diesem moment schon alles war.

Zum Thema Kirche:
Ich bin auch katholisch getauft, fasse mich aber nicht dierekt als katholisch und die kirche (Gottesdienste) aber eher als möglichkeit auf, mich mehr auf meinen glauben zu besinnen, mich darauf zu konzentrieren, was ich glaube. Außerdem hat die Predigt auch manchmal durchaus interessante Ansätze (es stimmt nicht, dass katholische Predigten immer nur ein "wir sind süüünder!!!!!" sind, zumindest bei uns nicht...).

Aber wie gesagt, ich akteptiere den Glauben anderer Menschen, jeder darf glauben was er will.

Gruß
Quoth
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A-Knopf
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Beitrag von A-Knopf »

@ Quoth:

Tja, die Quantenphysik ist aber nunmal Bestandteil der Naturwissenschaft (so unlogisch sie sein mag)

Ich habe erst vor kurzem einen Krimi gelesen, bei dem eine der zentralen Fragen war, ob es den Zufall gibt, also ob das Elektron tatsächlich keinen bestimmten bzw 2 Aufenthaltsorte gleichzeit besitzt, bis man es beobachtet. Wenn dem so ist, sind alle Ergeignisse tatsächlich zufällig und nicht vorausschaubar, somit wäre im Urknall auch nicht festgelegt was ich morgen zum Mittag esse (im übrigen wird das Currywurst mit Crepe sein, ich bin schon echt gespannt wie das schmecken wird).
Wenn das Elektron aber einen bestimmten (wobei die Betonung auch auf einen liegt ;)) hat, dann gäbe es keine zufälligen Ereignisse, und alles wäre - theoretisch - berechenbar. (In dem Buch ist es übrigens so, dass es nicht nur theoretisch berechenbar sondern auch praktisch berechenbar ist, was einige interessant Konsequenzen hat ;))

Wenn nun alles theoretisch berechenbar ist, gibt es keine Zufälle. Wir nennen nur Ergeinisse, die wir nicht berechnen können (wie z.B. einen Würfelwurf) zufällig obwohl er das garnicht wäre.

Soweit ich informiert bin vertreten die allerallermeißten anerkannten Physiker die Meinung, dass das Elektron kein bestimmten bzw mehrere Aufenthaltsorte hat, aber das sind nur die Inofs aus dem LK, und die müssen nicht immer gerade aktuell sein (leider).

Soviel zum Thema Quantentheorie (bzw mein Halbwissen darüber :oops:)
Generell für diesen Thread möchte ich noch sagen, dass es insbesondere bei diesem Thema wichtig ist, die Meinung anderer zu aktzeptieren.
Ja sicher, eine Diskussion ist ja immer nur dann sinnvoll wenn man sich ein Stück weit auf den anderen einlässt. ;)
Wenn man genauer nachdenkt dann kommt man zum Schluss, dass alle unsere Handlungen das Resultat


1. unserer Anlagen (Gene)
2. unserer Erziehung und
3. unserer Umwelt

sind
Soll das heißen, du glaubst nicht, dass der Mensch einen freien Willen hat? Ich meine du wärst nicht der erste der das glaubt (Stichwort Deterministen), aber ich wollte nur mal nachfragen um sicher zu sein.

Nun zu der Sache mit der DNA:
Ich bin eine totale Null in Bio, ich hab Bio seit der 8ten Klasse nicht mehr und habe echt keine Ahnung, deswegen werde ich mir einfach Zahlen aus der Luft greifen, auch wenn sie nicht realistisch sein könnten. Ich bitte das zu verzeihen.

Du hälst es also für so unglaublich, dass du genau der bist, der du bist, dass sich dahinter kein Zufall verbergen kann? Ich hab ja schon versucht das zu erklären, aber vielleicht wird es mit Zahlen etwas deutlicher:
Angenommen es gibt 6 Milliarden verschiedene Kombinationen für DNA. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass du wirklich du bist bei 1/ (6 Milliarden) oder 0,0000001% (wenn ich micht nicht vertippt habe)
Das ist natürlich sehr gering. Nimmt aber nun die Zahl der Menschen auf der Erde dazu, also die Anzahl der Möglichkeiten für ein Ereignis mal die Wahrscheinlichkeit, bekommst du 100% heraus, wenn es 6 Milliarden Menschen auf der Erde gibt.
Solltest du dich nun über ein Ereignis wundern, dessen Wahrscheinlichkeit bei 100% liegt, ich denke nicht. ;)


Wenn du es aber doch so unglaublich findest, dass du du bist, dass da kein Zufall im Spiel sein kann, dann lass dir gesagt sein, dass es da auch schon ne Menge Leute die das so empfunden haben. Ich weiß garnicht mehr wer das mal gesagt hat, aber ich glaube es war Descartes "Man kann an allem Zweifeln, nur am Zweifel nicht" damit hat er immerhin das eigene Bewusstsein bewiesen, aber alles was darüber hinausgeht ist (laut ihm) nicht bewiesen und könnte auch nur ein Hirngespinst sein. Wer weiß, vielleicht bin ich ja nur eine Idee in deinem Bewusstsein? *g*

Ach, jetzt bin ich wieder ins Schreiben gekommen, das soll jetzt erstmal gut sein für heute.
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

An sich hatte ich nicht vor, mehr mit diesem Thread zu tun als ihn zu lesen und die interessanten Ideen aufzunehmen, die hierzu beigetragen werden. Aber da es gerade sehr interessant wird, werde ich mich auch einmal zu Wort melden.

Ich weiß leider nicht mal eine grobe Schätzung der Basen die in einer DNA sind, aber 6 Milliarden stellen nicht mal den von dir beschriebenen Prozentsatz der verschiedenen Kombinationen dar, da das schon bei gerade einmal 16 Basenpaaren der Fall ist. (4^16 ist ungefähr 4.3 Milliarden) Da der Mensch pro Gen wohl eine solche Zahl an Basenpaaren erhält und 23 determinierende Chromosomen hat (der doppelte Satz ist zwar vorhanden, allerdings stimmen die anderen ja bis auf die Mutationen überein ;) ). Somit ist trotz der Zahl an Menschen das ganze immer noch verschwindend gering (gegen 0). Allerdings hast du (A-Knopf) natürlich recht, da das ganze nur eine Folge von Ereignissen ist und im Gesammtzusammenhang (verschiedenen Gene insgesammt in der gesammten Geschichte der Erde) dann doch schon wieder nicht so unwahrscheinlich. Aber das war von dir ja auch nur ein Beispiel ;)

Um auf die Biologie zu sprechen zu kommen: Quoth spricht nicht davon, dass der Mensch keinen freien Willen hat. Er spricht an, was den Menschen zu dem macht was er ist: Ein Mensch. Und jeder Mensch weiß, dass wir Menschen Individuen sind, die sich von einander unterscheiden. Und genau dadrin liegt ja auch teil unserer Freiheit, da wir selber bestimmen können, wie wir uns von anderen intraspezifisch unterscheiden. Er nennt die 3 Stichpunkte einfach aus dem Grund, dass sie unsere Keimbahn beeinflussen und es gibt ja auch so etwas wie Kindheitsprägung. Die Gene beeinflussen unsere Leistungsfähigkeit, auch evolutionäre Fitness genannt, und sind somit determinierend für gewisse phänotypische Ausprägungen, die uns als Individuen klassifizieren. Gene werden nach einem Zufallsprinzip beeinflusst (durch Mutationen und gewisse Rekombinationsprozesse) und natürlich könnte man jetzt davon ausgehen, dass diese unter Berücksichtigung der Gesammtumstände ausgerechnet werden könnten. Theoretisch müsste man also die mutagenen Faktoren berechnen, also wann und wie gewisse Strahlungen oder chemische Substanzen durch ihre Bewegung auf die DNA treffen und welche Veränderungen sie hervorrufen und dann könnte man quasi vorherbestimmen, wie sich das Leben entwickelt. Wenn man dann noch die Umwelteinflüsse (ich spreche hierbei nicht vom dritten Punkt von Quoth) mit beeinzieht, die zu genetischen Drifts führen können, dann wäre man wohl auch in der Lage, dass alles in die Tat umzusetzen. Allerdings kann man das halt nicht ;)

Somit bleibt es immer noch jedem selbst überlassen, ob er das ganze einem Zufall zuschreibt oder als vorbestimmt ansieht. Dieser Sachverhalt bezieht die Existenz eines Gottes dann auch gar nicht mehr mit ein.

Kommen wir aber zum zweiten Punkt: Es ist schwer zu verneinen, dass die Erziehung durch die Eltern keinen Einfluss auf die Individuen und ihre Persönlichkeit haben, so dass dies zwar bedeutet, dass die Eltern einem den Weg weisen, aber wie man - vor allem in der Pupertät und bei den im 3. Punkt angesprochenen Umwelteinflüssen - damit umgeht und ob die Einflüsse von außen, das eigene Denken oder doch die kindheitliche Erziehung den Charakter am meisten prägt, das ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Natürlich könnte das wiederum auch von den Genen festgelegt sein, da es sicherlich auch charakterliche Ausprägungen gibt, die kodiert sind (die Ausprägung des Fluchtverhaltens wäre zum Beispiel ein Punkt, bei dem das schon ziemlich deutlich vorliegt).

Aber was sagt all diese Theorie über die Wirklichkeit aus? Macht es überhaut Sinn, sich damit zu beschäftigen? Man kann das Wissen auf viele Arten anwenden und natürlich wäre die Perfektion die Vorhersagung von Ereignissen, so dass man das Leben perfektionieren könnte. Allerdings ist die Frage, ob sowas überhaupt wünschenswert ist. Und dann bleibt immer noch die Frage, ob nicht doch alles bestimmt ist und wir somit auch bestimmt sind in diesem Gebiet zu scheitern, an unsere Grenzen zu gelangen, damit wir nicht zu weit gehen und unsere eigene Geschichte schreiben.

Ich persönlich glaube nicht, dass es einen Gott gibt, da das bedeuten würde, dass ich keine (sinnvolle) Folge von Ereignissen bin sondern eine Planung und somit habe ich einen vorbestimmten Sinn und keinen, den ich erst finden muss oder den ich mir selbst such kann. Dieser Gedanke gefällt mir nicht.
Außerdem kann man so vieles rational erklären, dass man einen rationalen Gott bräuchte um die Gesetzmäßigkeiten zu erklären und das wiederum würde nicht erklären, warum einige Dinge so unglaublich falsch laufen, da Fehler an sich nicht sinnvoll sind. Und wenn etwas nicht sinnvoll ist, kann es nicht geplant sein und wenn es nicht geplant ist muss es als Folge von Ereignissen enstanden sein und wenn man das zurück denkt, kommt man an den Punkt, wo man entweder davon ausgeht, dass es Zufälle gibt, wodurch halt auch Fehler entstehen, da es nichts geplant ist, oder man muss von einem geplanten Fehler ausgehen - was irrational wäre.

Zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass es allerdings auch Dinge gibt, die merkwürdig sind. Das Leben auf der Erde hätte nicht entstehen können, wenn es keine Wasserstoffbrückenbindungen gegeben hätte. Die Frage ist natürlich, warum es diese gibt und warum Atome/Moleküle den energieärmsten bzw. stabilsten Zustand bevorzugen. Stabilität wird als etwas positives gesehen, da so die Veränderungen minimalisiert werden und es eine minimale Anzahl von zufälligen Fehlern geben kann, die durch zu starke Veränderungen hervorgerufen werden würde. Allerdings ist dies eine antropozentrische Sichtweise und somit kann man dadurch versuchen, dies zu erklären aber nicht mit Sicherheit sagen, warum es so ist. Und somit könnte man annehmen, dass dahinter doch ein Plan steckt, aber ich denke, das ist schon fast zu abwegig.

Naja, jetzt bin ich mal einiges losgeworden, ich hoffe, ich bin nicht zu sehr vom Thema abgewichen ^^"

Wenn das jetzt irgendwie unverständlich war, dann könnt ihr auch gerne Fragen ;)

Exekutor.

Edit: Mir fällt gerade noch ein, dass es ja Steuerungsmechanismen gibt, die die Berechnung der Wahrscheinlichkeit gewisser Umstände völlig über den Haufen werfen, außer man bezieht sie mit ein. Zellen sind in der Lage, ihre Polarisierung zu ändern und es gibt Stofftransporte, so dass nicht alle Bewegungen nach einem Muster ablaufen. Es gilt halt das Prinzip der maximalen Effizienz, die kaum noch Fehler erlaubt und den Zufall gewisser Prozesse immer stärker minimiert. Und je kleiner der Zufall umso kleiner der Bereich, den man evtl. noch ausrechnen könnte und somit reicht es aus, die Steuerungsprozesse zu verstehen um vorhersagen zu machen. Aber irgendwie weichen meine Gedanken gerade ab und ich finde den Punkt nicht mehr genau wieder, den ich ansprechen wollte ;)
Also irgendwo bleibt noch etwas, dass man durch Quantenmechnik erklären kann, aber durch Steuerung gewisser Prozesse wird das ganze halt eingeschränkt.
Martin: What is the advantage of being able to touch one's noes with the tongue?
Marie: I'm one step ahead of you in the evolution!
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Xerxis Brood
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Beitrag von Xerxis Brood »

Da meld ich mich doch auch noch mal. Das erste was ich ansprechen werde ist...
1. Gott...

Tja, was kann mal dazu wohl sagen. Ich stehe voll und ganz zum Prussen Karl Marx und seinem gedanken:"Religion ist Opium für die Nation." Warum? Wie soll ich sagen, wenn mann zurück in die geschichte blickt und sieht was die Religion (besonders die Katholische) für schweinereien gemacht hat, dann bin ich mir dessen nicht mehr so sicher ob es sich lohnt in so etwas zu glauben. Ihr kennt doch alle die Kreuzritter, oder? Mehr brauch ich doch gar nicht mehr zu sagen, das haben wir alle in der Schule gelernt.

Ganz am anfang kam die erste politik. Meiner meinung nach war das der glaube in etwas höheres. Es ist sehr leicht eine soziale struktur zu kontrolieren wenn jeder von ihnen in etwas glaubt, und vor allen wenn man es als ideal akzeptiert, huldigt, toleriert und annimmt.

Früher sagte mann einfach:"Gott ist da oben, wenn ihr nicht regelmäßig in die Kirche geht oder ein der Zehn Gebote bricht, dann geht ihr alle im Nachleben in die Hölle, wo die Dämonen des Abgrundtiefen Feuers auf euch warten, und wenn sie euch kriegen,UND DAS WERDEN SIE", sagte der Priester zu den leuten,"dann werdet ihr zerfleischt, zerrissen, geplagt, gequält, gefoltert, verbrannt und gepeinigt, UND DAS IN ALLE EWIGKEIT"...

Somit konnte man vor langer Zeit soziale strukturen ohne weitere Probleme kontrolieren, mann musste ihnen nur Angst einflößen...

Ich hoffe ihr versteht meine Meinung, ich bin ebenfalls Katolischer gläubiger, nur ist mein glaube verblasst...

CIAOS AMIGOS
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ZERG, SWARM OUT, SEARCH & DESTROY!!!
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Quoth
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Beitrag von Quoth »

@A-Knopf:
Ich glaube schon an einen freien Willen, genauso wie an alles Naturwissenschaftliche, ich bin kein religiöser Fanatiker, wie es sie in Amerika sehr viele gibt. Mir geht es mehr die Tatsastche, was unserer freier Wille ist, warum wir etwas für gut erachten oder tun, und dass hängt eben meiner Meinung nach von diesen drei Umständen ab.

Zur vorhersagung: ich denke nicht, dass das für einen Menschen möglich oder wünschenswert wäre, denn zu wissen, was passieren wird, alles zu wissen entspricht nicht der menschlichen Natur.

Den Gedanken von Descart kannte ich auch, ich denke du meinst "Cogito, ergo sum.", das eben genau das ausdrückt . Hinzufügen kann man natürlich noch, dass eben alles, was wir sehen, fühlen und denken nur elekrische Impulse in unserem Gehirn sind (glaube ich zumindest, auch ich hatte seit der 8. klasse kein Bio mehr, könnte auch daran liegen, dass ich erst 14 bin... :wink: ). Ein falscher Impuls, und die welt könnt in wirklichkeit ganz anderes oder gar nicht vorhanden sein...

Gruß
Quoth
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DavionX
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Beitrag von DavionX »

HAHA, erst 14, so ein kind...
hört ihr, er spricht aus Erfahrung HAHAHA... :lol: :lol:

boah, fett sorry, aba ich dachte echt du wärst älter :wink:
A-Knopf
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Beitrag von A-Knopf »

DavionX hat geschrieben:HAHA, erst 14, so ein kind...
hört ihr, er spricht aus Erfahrung HAHAHA... :lol: :lol:

boah, fett sorry, aba ich dachte echt du wärst älter :wink:
Solche Kommentare kannst du dir auch sparen. Dass du dachtest er sei älter spricht doch für ihn, oder nicht? Er zeigt jedenfalls mehr Reife als du. :(

@ Quoth: Ja, "cogitu ergo sum" ist auch von ihm, aber das ist quasi die abgespeckte "Kalender-Spruch"-Version. ;) (Er war übrigens nicht der erste, der das so "herausgefunden" hat)
Hinzufügen kann man natürlich noch, dass eben alles, was wir sehen, fühlen und denken nur elekrische Impulse in unserem Gehirn sind
Naja, wenn du die Sache so siehst ist auch Materie nur ein elektrischer Impuls. ;) Im Grunde genommen besteht alles nur aus Energien(gewissermaßen gibt die moderne Physik also deiner Mutter recht, auch wenn es wohl anders gemeint ist *g*)

Im übrigen ist es nie gut ein Fanatiker zu sein, egal von was. ein religiöser Fanatiker ist genauso "schlimm" wie ein fanatischer Atheist oder ein fanatischer Gummibärchen-esser. ;) Wobei ich vielleicht auch einen eher extremen Begriff von Fanatismus habe.

Kannst du dann noch erklären, wo der freie Wille steckt, wenn alle Menschen das Produkt aus Genen, Erziehung und Umwelt sind? Irgendwie weiß ich den freien Willen nicht so recht in deiner "Theorie" oder "Weltanschauung" oder wie auch immer man es nennen mag, einzuordnen.
Ich höre mir immer gerne eine Theorie an, bis ich sie komplett verstanden habe um mich dann mit ihr kritisch auseinander zu setzen, manchmal macht es aber das Erkennen bzw Verstehen auch leichter wenn man sich schon vorher kritisch damit auseinander setzt, quasi zur Abgrenzung.
Deswegen würde ich das noch gerne von dir hören.

Wenn dir dazu nichts einfällt ist das nicht schlimm. Solche Dinge sind halt nicht immer großartig durchdacht oder logisch aufgebaut (was uns dann von den "großen" Philosophen unterscheidet, weil sie immer alles feinsäuberlich aufgebaut bzw andere Theorien eingerissen haben *g*)

Im übrigen finde ich das Alter bei solchen Diskussionen nicht sooo entscheident. Es gibt Leute die sich ihr Leben lang keinen Kopf darüber machen. Dabei ist es egal ob man sagt "Es gibt Gott genau so wie die Kirche es sagt und basta" oder ob man sagt "Es gibt keinen Gott und da lasse ich nicht mit mir reden". Diese beiden Leute haben sich wahrscheinlich nie ernsthafte Gedanken darüber gemacht, und können sich deswegen vielleicht keine "bessere" (im Sinne von fundierte) Meinung bilden als du.
Allerdings muss man schon zugeben, dass man mit dem Alter wohl noch einiges dazu lernt (Und das sage ich jetzt schon mit meinen jungen 19 Jahren *g*)
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DavionX
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Beitrag von DavionX »

Solche Kommentare kannst du dir auch sparen. Dass du dachtest er sei älter spricht doch für ihn, oder nicht? Er zeigt jedenfalls mehr Reife als du.
jaja schon klar, war nich so klug vielleicht, aba ich fand es musste einfach raus....
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Broodwaver1994
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Beitrag von Broodwaver1994 »

DavionX hat geschrieben:HAHA, erst 14, so ein kind...
hört ihr, er spricht aus Erfahrung HAHAHA... :lol: :lol:

boah, fett sorry, aba ich dachte echt du wärst älter :wink:

was is dabei ich bin erst 13 und?
Wann Kommt Sc2 denn endlich
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is echt krass Garfieldklon...THX^^
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