Re: [Tagebuch] Und noch ein Tagebuch :)
Verfasst: 06.03.2010, 01:30
Hallo liebes Tagebuch,
lang ists her dass ich dich aufschlug. Auf die ganzen Details, wieso ich so lange nicht spielen konnte und somit auch nichts neues Schreiben konnte, möchte ich an dieser Stelle eingehen. Das Fazit dieser Geschichte ist jedenfalls: Ich habe einen neuen PC, der wunderbar funktioniert und locker solche schönen Dinge machen kann wie Starcraft 2 bei voller Grafik flüssig darstellen und nebenbei einen Stream laufen lassen.
D.h. ähnlich wie Exekutor wird man wohl auch von mir in nächster Zeit mehr sehen. Zumal ich auch noch 2 Wochen Ferien habe *hrr*
So, nun aber zum heutigen Tag.
Es war ein verdammt freakiger Tag - ganz im Zeichen des Powergamers, der ich nicht mehr bin. Dieser Tag hat meinem geschundenen Körper alles abverlangt, aber dafür konnte ich meine Wiederkehr ins gelobte Land des Battle.Nets mit ca 25 Spielen gebührend zelebrieren.
Was habe ich denn in diesen ca 25 Spielen alles so erlebt? Mein erster Eindruck war: Wow, die Community in der Zeit meiner Abwesenheit ganz schön was dazu gelernt. Es haben sich neue Strategien entwickelt und die BOs wurden eindeutig verfeinert.
Als meine PC-Probleme anfingen hat zum Beispiel nahezu jeder Zerg eine 1Hatch-Strategie gespielt - heute fragte mich Chrisolo im 2on2 ob er lieber 2Hatch oder doch lieber 3Hatch spielen solle.
Es sieht ein wenig so aus, als wäre die Zeit der Rushes nun erstmal vorbei und die Leuten fangen an Strategien im höheren Techbereich anzustreben. Das heißt scouten wird deutlich wichtiger, da man sich nun anpassen muss. Rusht mein Gegner? Dann brauche ich mehr Einheiten. Geht er mehr auf Eco? Dann kann ich bald vielleicht auch selber Exen gehen.
Auch muss man wie ein Hund aufpassen, dass man nicht von einem Nyduswurm oder einem Drop überrascht wird. Mit der steigenden Komplexität der gespielten Strategien steigt gleichermaßen auch der Anspruch an den Spieler - sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff.
Allerdings werden die Beobachtertürme immernoch sehr wenig frequentiert. Oft genug reicht es tatsächlich in der heißen Phase des Spiels einen WBF dorthin zu stellen und er bleibt den Rest des Spiels dort und man hat eine wunderbare Aussicht auf die Landschaft.
Und dann noch eine frohe Botschaft des Tages: Sensortürme sind richtig geil. Zum Einen kann man sie auf vielen Karten geschickt platzieren und so mit 1-2 Sensortürmen jeden Angriff kommen sehen, was tatsächlich auch rein spielerisch ein Vorteil ist. Der eigentliche Vorteil dieser Türme ist aber psychologischer Natur. Ich habe festgestellt, dass die Gegner es wirklich sehr sehr scheuen, in den Bereich des Sensorturms reinzulaufen, auch wenn dadurch meine Armee ja nicht stärker wird - sondern eher schwächer (weil ich ja 100 Gas in den Turm investiert habe). Also Gegner, die normalweise angegriffen hätten, greifen so nicht an und warten lieber noch, bis ihre Armee größer ist, bevor sie angreifen.
Das ist ein Effekt, der natürlich besonders praktisch ist, wenn die Kommandozentrale gerade fertig ist und man zur Exe losfliegen will. Ein oder zwei Türmchen gebaut und schon verzögert sich der Angriff des Gegners um rund 50 Supply. Bis dahin läuft die Exe und man kann es auch wieder mit der Armee des Gegner aufnehmen.
Die andere Methode, wie man Sensortürme einsetzen kann, ist offensiv. Ja, richtig. Offensiv. Wenn man einen Gegner angreifen will baut man einfach in Reichweite seiner Exe einen Sensorturm (also so, dass der Radius des Sensorturms die Exe des Gegner erfasst) und stellt ein paar Marines daneben. Zwei bis drei sollten reichen.
Der Gegner wird dieses Gebäude auf jeden Fall als Gefahr identifizieren. Nun reagiert er meißtens auf zweierlei Art: Er greift direkt mit seiner ganzen Armee an oder er schickt eine Einheit hin, um den Turm anzugreifen.
Wenn er nur eine Einheit hinschickt helfen die Marines aus. Dann wird er eine größere Gruppe seiner Einheiten dort hinschicken.
In dem Moment, in dem seine Einheiten den Sensorturm angreifen, könnt ihr euren Angriff auf seine Exe starten und habt für gerade einmal 100 Gas und paar zerquetschte seine Armee aufgeteilt. Das kann unter Umständen einen entscheidenden Vorteil bringen.
Auch Bunker haben sich wieder als wunderbare, psychologische Waffe herausgestellt - sie werden einfach gnadenlos überschätzt.
Als Strategie habe ich heute hauptsächlich den "Meatball" gespielt - wie ich ihn getauft habe. (An Ahnlehnung an den Metalball aus Broodwar).
Dabei baue ich Anfangs 2 Kasernen, eine mit Techlab und eine mit Reaktor und pumpe je nach Gegner Marines mit Rächern oder Marodeuren. Gegen Zerg kann man auch gut alle 3 spielen.
Außerdem baue ich auch sehr früh ein Maschinendock und starte das Verteidigungsupgrade für Infantrieeinheiten. Dann pumpe ich erstmal fleißig und gehe eventuell sogar angreifen, wenn mein Gegner eine frühe Exe gespielt hat. Dabei darf gerne Stim geupgradet werden, das ich eigentlich immer vor dem Schild erforsche.
Irgendwann - je nach Gegner - baue ich meine Kommandozentrale in meiner Basis. Die 400 Mineralien dafür kann man sich überraschend schnell zusammen sparen.
Ist mein Gegner sehr offensiv fliege ich mit der Kommandozentrale an eine abgelegene Exe, zum Beispiel hinter Felsen oder auf einer Insel. Da die meißten Gegner sehr schlampig scouten bleiben solche Exen oft unentdeckt. Erst viel später wundern sie sich wo denn die ganzen Einheiten herkommen und fangen an zu scouten - dann ist es aber meißtens schon zu spät.
Wenn die Exe an der Main steht, bietet es sich an sie mit zwei Bunkern und einem Raketenturm und dem oben genannten Sensorturm-Trick zu verteidigen. Die Bunker können später ja wieder verkauft werden.
Sobald die Exe steht baue ich zwei weitere Kasernen - wenn ich langsam bin und schlecht Makro baue ich auch drei. Die Addons wähle ich je nach Gegner. Gegen Protoss spiele ich mehr Ghosts, die viel Gas kosten, also baue ich an die neuen Kasernen nur Reaktoren und pumpe Marines. Ihr könnt euch garnicht vorstellen wieviele Marines aus 5 Kasernen mit Reaktor raskommen.
Gegen Zerg spiele ich 2 Techlabs und 2 oder 3 Reaktoren.
Zusätzlich zu den neuen Kasernen baue ich eine Fabrik, die erstmal unnütz ist und baue einen Raumhafen, den ich ebenfalls mit einem Reaktor ausstatte.
Je nachdem wie offensiv der Gegner ist und wieviele Einheiten man zum Verteidigen braucht, baue ich außerdem ein zweites Maschinendock und ein Waffenlager, um die Waffen und Rüstungen meiner Infanteristen auf Lvl2 und später auf Lvl3 zu bekommen.
Nun pumpe ich wieder fleißig Marines, Medivacs und je nach Gegner Marodeure, Rächer oder Ghosts. Dabei sollte man evt mal scannen was der Gegner so treibt und vielleicht auch mit einem Marine oder einem Viking scouten, ob er all zu arg exen geht, weil ihr ja sehr defensiv spielt.
Man kann also auch durchaus mal zwischendurch angreifen, allerdings ist das dann noch nicht der "Meatball" - der ist erst bei ca 170 Supply errreicht.
Zu diesem Zeitpunkt hat man dann ca 10 Medivacs und einen Arsch voll Marines, Marauder, etc.
In der Zwischenzeit kann man auch noch einmal exen (entweder eine versteckte Exe oder die Natural, je nachdem was man sich zuerst geholt hat), wenn der Gegner es irgendwie zulässt.
Nun könnt ihr eigentlich nach Belieben angreifen - denn ab nun ist alles eine Frage des Mikros. Gegen Storms muss man gut snipen (mit den Ghosts). Gegen Kollosi und Immortals muss man gute EMPs setzen (das fühlt sich fast so spaßig an wie Stormen in Broodwar und fühlt sich auch fast so effektiv an). Und der Stim muss natürlich gut getimt sein. Stim sollte man so wenig wie möglich und so viel wie nötig einsetzen.
Ich laufe übrigens immer zum Gegner. Man kann zwar auch locker seine ganze Armee in die Medivacs verfrachten, aber dann ist mir die Gefahr, abgefangen zu werden zu groß.
Vor seinem Angriff sollte man auch Energie in den Satellitenstationen sparen, um Scans zu haben für evtl. DTs oder burrow.
Kollosse gehören natürlich gefocust, wobei man schon ein paar Marodeure dabei haben sollte um ihn am fliehen zu hindern - hier wirkt das slow wahre Wunder.
Wärend des Angriffs kann und sollte man fleißig weiter pumpen. Da man sonst überraschend schnell auch mal 4k Mins hat. Die man aber notfalls auch wieder recht schnell los wird dank vieler Reaktoren.
Wenn man mit den Marines nicht weiter kommt, weil der Gegner zum Beispiel sehr gut stormt oder seine Kollosse gut mikrot (gegen Zerg bin ich eigentlich immer gut durchgekommen), sollte man ein Techlab an seine Fabrik anbauen und anfangen Tanks zu bauen.
Tanks sind dabei allerdings eher als das Sahnehäubchen auf dem Meatball zu betrachten. Wenn man sie nicht verschwendet reicht eigentlich eine Fabrik. Zum Verschwenden hat man ja genügend Marines.
Was sich natürlich auch immer gut macht sind parallele Angriffe. Wenn sich am Sammelpunkt ein paar Marines und 4 Medivacs gesammelt haben, kann man die ganz gut verfrachten und einfach neben eine Exe des Gegner des Dropen. Dann braucht man sich eigentlich nicht weiter drum kümmern, wenn der Gegner dort keine Einheite rumstehen hat.
So, und dieser kleine Guide (war garnicht so beabsichtigt) ist eigentlich auch schon die Beschreibung meiner Spiele. Vielleicht könnt ihr euch von der Strategie ja auch bald auf meinem Livestream überzeugen. ( Hier nochmal der Link: http://starcraft2.4fansites.de/livecast.php )
Ich habe sehr selten gegen Terraner gespielt und weiß auch immer noch nicht so recht was ich da spielen soll. Dafür fehlt mir einfach die Erfahrung mangels passender Terraner-Gegner.
lang ists her dass ich dich aufschlug. Auf die ganzen Details, wieso ich so lange nicht spielen konnte und somit auch nichts neues Schreiben konnte, möchte ich an dieser Stelle eingehen. Das Fazit dieser Geschichte ist jedenfalls: Ich habe einen neuen PC, der wunderbar funktioniert und locker solche schönen Dinge machen kann wie Starcraft 2 bei voller Grafik flüssig darstellen und nebenbei einen Stream laufen lassen.
D.h. ähnlich wie Exekutor wird man wohl auch von mir in nächster Zeit mehr sehen. Zumal ich auch noch 2 Wochen Ferien habe *hrr*
So, nun aber zum heutigen Tag.
Es war ein verdammt freakiger Tag - ganz im Zeichen des Powergamers, der ich nicht mehr bin. Dieser Tag hat meinem geschundenen Körper alles abverlangt, aber dafür konnte ich meine Wiederkehr ins gelobte Land des Battle.Nets mit ca 25 Spielen gebührend zelebrieren.
Was habe ich denn in diesen ca 25 Spielen alles so erlebt? Mein erster Eindruck war: Wow, die Community in der Zeit meiner Abwesenheit ganz schön was dazu gelernt. Es haben sich neue Strategien entwickelt und die BOs wurden eindeutig verfeinert.
Als meine PC-Probleme anfingen hat zum Beispiel nahezu jeder Zerg eine 1Hatch-Strategie gespielt - heute fragte mich Chrisolo im 2on2 ob er lieber 2Hatch oder doch lieber 3Hatch spielen solle.
Es sieht ein wenig so aus, als wäre die Zeit der Rushes nun erstmal vorbei und die Leuten fangen an Strategien im höheren Techbereich anzustreben. Das heißt scouten wird deutlich wichtiger, da man sich nun anpassen muss. Rusht mein Gegner? Dann brauche ich mehr Einheiten. Geht er mehr auf Eco? Dann kann ich bald vielleicht auch selber Exen gehen.
Auch muss man wie ein Hund aufpassen, dass man nicht von einem Nyduswurm oder einem Drop überrascht wird. Mit der steigenden Komplexität der gespielten Strategien steigt gleichermaßen auch der Anspruch an den Spieler - sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff.
Allerdings werden die Beobachtertürme immernoch sehr wenig frequentiert. Oft genug reicht es tatsächlich in der heißen Phase des Spiels einen WBF dorthin zu stellen und er bleibt den Rest des Spiels dort und man hat eine wunderbare Aussicht auf die Landschaft.
Und dann noch eine frohe Botschaft des Tages: Sensortürme sind richtig geil. Zum Einen kann man sie auf vielen Karten geschickt platzieren und so mit 1-2 Sensortürmen jeden Angriff kommen sehen, was tatsächlich auch rein spielerisch ein Vorteil ist. Der eigentliche Vorteil dieser Türme ist aber psychologischer Natur. Ich habe festgestellt, dass die Gegner es wirklich sehr sehr scheuen, in den Bereich des Sensorturms reinzulaufen, auch wenn dadurch meine Armee ja nicht stärker wird - sondern eher schwächer (weil ich ja 100 Gas in den Turm investiert habe). Also Gegner, die normalweise angegriffen hätten, greifen so nicht an und warten lieber noch, bis ihre Armee größer ist, bevor sie angreifen.
Das ist ein Effekt, der natürlich besonders praktisch ist, wenn die Kommandozentrale gerade fertig ist und man zur Exe losfliegen will. Ein oder zwei Türmchen gebaut und schon verzögert sich der Angriff des Gegners um rund 50 Supply. Bis dahin läuft die Exe und man kann es auch wieder mit der Armee des Gegner aufnehmen.
Die andere Methode, wie man Sensortürme einsetzen kann, ist offensiv. Ja, richtig. Offensiv. Wenn man einen Gegner angreifen will baut man einfach in Reichweite seiner Exe einen Sensorturm (also so, dass der Radius des Sensorturms die Exe des Gegner erfasst) und stellt ein paar Marines daneben. Zwei bis drei sollten reichen.
Der Gegner wird dieses Gebäude auf jeden Fall als Gefahr identifizieren. Nun reagiert er meißtens auf zweierlei Art: Er greift direkt mit seiner ganzen Armee an oder er schickt eine Einheit hin, um den Turm anzugreifen.
Wenn er nur eine Einheit hinschickt helfen die Marines aus. Dann wird er eine größere Gruppe seiner Einheiten dort hinschicken.
In dem Moment, in dem seine Einheiten den Sensorturm angreifen, könnt ihr euren Angriff auf seine Exe starten und habt für gerade einmal 100 Gas und paar zerquetschte seine Armee aufgeteilt. Das kann unter Umständen einen entscheidenden Vorteil bringen.
Auch Bunker haben sich wieder als wunderbare, psychologische Waffe herausgestellt - sie werden einfach gnadenlos überschätzt.
Als Strategie habe ich heute hauptsächlich den "Meatball" gespielt - wie ich ihn getauft habe. (An Ahnlehnung an den Metalball aus Broodwar).
Dabei baue ich Anfangs 2 Kasernen, eine mit Techlab und eine mit Reaktor und pumpe je nach Gegner Marines mit Rächern oder Marodeuren. Gegen Zerg kann man auch gut alle 3 spielen.
Außerdem baue ich auch sehr früh ein Maschinendock und starte das Verteidigungsupgrade für Infantrieeinheiten. Dann pumpe ich erstmal fleißig und gehe eventuell sogar angreifen, wenn mein Gegner eine frühe Exe gespielt hat. Dabei darf gerne Stim geupgradet werden, das ich eigentlich immer vor dem Schild erforsche.
Irgendwann - je nach Gegner - baue ich meine Kommandozentrale in meiner Basis. Die 400 Mineralien dafür kann man sich überraschend schnell zusammen sparen.
Ist mein Gegner sehr offensiv fliege ich mit der Kommandozentrale an eine abgelegene Exe, zum Beispiel hinter Felsen oder auf einer Insel. Da die meißten Gegner sehr schlampig scouten bleiben solche Exen oft unentdeckt. Erst viel später wundern sie sich wo denn die ganzen Einheiten herkommen und fangen an zu scouten - dann ist es aber meißtens schon zu spät.
Wenn die Exe an der Main steht, bietet es sich an sie mit zwei Bunkern und einem Raketenturm und dem oben genannten Sensorturm-Trick zu verteidigen. Die Bunker können später ja wieder verkauft werden.
Sobald die Exe steht baue ich zwei weitere Kasernen - wenn ich langsam bin und schlecht Makro baue ich auch drei. Die Addons wähle ich je nach Gegner. Gegen Protoss spiele ich mehr Ghosts, die viel Gas kosten, also baue ich an die neuen Kasernen nur Reaktoren und pumpe Marines. Ihr könnt euch garnicht vorstellen wieviele Marines aus 5 Kasernen mit Reaktor raskommen.
Gegen Zerg spiele ich 2 Techlabs und 2 oder 3 Reaktoren.
Zusätzlich zu den neuen Kasernen baue ich eine Fabrik, die erstmal unnütz ist und baue einen Raumhafen, den ich ebenfalls mit einem Reaktor ausstatte.
Je nachdem wie offensiv der Gegner ist und wieviele Einheiten man zum Verteidigen braucht, baue ich außerdem ein zweites Maschinendock und ein Waffenlager, um die Waffen und Rüstungen meiner Infanteristen auf Lvl2 und später auf Lvl3 zu bekommen.
Nun pumpe ich wieder fleißig Marines, Medivacs und je nach Gegner Marodeure, Rächer oder Ghosts. Dabei sollte man evt mal scannen was der Gegner so treibt und vielleicht auch mit einem Marine oder einem Viking scouten, ob er all zu arg exen geht, weil ihr ja sehr defensiv spielt.
Man kann also auch durchaus mal zwischendurch angreifen, allerdings ist das dann noch nicht der "Meatball" - der ist erst bei ca 170 Supply errreicht.
Zu diesem Zeitpunkt hat man dann ca 10 Medivacs und einen Arsch voll Marines, Marauder, etc.
In der Zwischenzeit kann man auch noch einmal exen (entweder eine versteckte Exe oder die Natural, je nachdem was man sich zuerst geholt hat), wenn der Gegner es irgendwie zulässt.
Nun könnt ihr eigentlich nach Belieben angreifen - denn ab nun ist alles eine Frage des Mikros. Gegen Storms muss man gut snipen (mit den Ghosts). Gegen Kollosi und Immortals muss man gute EMPs setzen (das fühlt sich fast so spaßig an wie Stormen in Broodwar und fühlt sich auch fast so effektiv an). Und der Stim muss natürlich gut getimt sein. Stim sollte man so wenig wie möglich und so viel wie nötig einsetzen.
Ich laufe übrigens immer zum Gegner. Man kann zwar auch locker seine ganze Armee in die Medivacs verfrachten, aber dann ist mir die Gefahr, abgefangen zu werden zu groß.
Vor seinem Angriff sollte man auch Energie in den Satellitenstationen sparen, um Scans zu haben für evtl. DTs oder burrow.
Kollosse gehören natürlich gefocust, wobei man schon ein paar Marodeure dabei haben sollte um ihn am fliehen zu hindern - hier wirkt das slow wahre Wunder.
Wärend des Angriffs kann und sollte man fleißig weiter pumpen. Da man sonst überraschend schnell auch mal 4k Mins hat. Die man aber notfalls auch wieder recht schnell los wird dank vieler Reaktoren.
Wenn man mit den Marines nicht weiter kommt, weil der Gegner zum Beispiel sehr gut stormt oder seine Kollosse gut mikrot (gegen Zerg bin ich eigentlich immer gut durchgekommen), sollte man ein Techlab an seine Fabrik anbauen und anfangen Tanks zu bauen.
Tanks sind dabei allerdings eher als das Sahnehäubchen auf dem Meatball zu betrachten. Wenn man sie nicht verschwendet reicht eigentlich eine Fabrik. Zum Verschwenden hat man ja genügend Marines.
Was sich natürlich auch immer gut macht sind parallele Angriffe. Wenn sich am Sammelpunkt ein paar Marines und 4 Medivacs gesammelt haben, kann man die ganz gut verfrachten und einfach neben eine Exe des Gegner des Dropen. Dann braucht man sich eigentlich nicht weiter drum kümmern, wenn der Gegner dort keine Einheite rumstehen hat.
So, und dieser kleine Guide (war garnicht so beabsichtigt) ist eigentlich auch schon die Beschreibung meiner Spiele. Vielleicht könnt ihr euch von der Strategie ja auch bald auf meinem Livestream überzeugen. ( Hier nochmal der Link: http://starcraft2.4fansites.de/livecast.php )
Ich habe sehr selten gegen Terraner gespielt und weiß auch immer noch nicht so recht was ich da spielen soll. Dafür fehlt mir einfach die Erfahrung mangels passender Terraner-Gegner.