[Spoiler] Resumée der Kampagne
Verfasst: 29.07.2010, 08:49
Hallo liebe Community,
nachdem ich diesen Thread auch schon im offiziellen SC2-Forum eröffnet hatte und einen solche hier noch nicht sehe dachte mir es schadet wohl nicht für die, die bereits durch sind, ein kleines Diskussionsthema bezüglich des Gesamteindrucks zu eröffnen.
Ich persönlich bin einerseits begeistert andererseits enttäuscht. Denn es gibt für mich Sachen die im Vorgänger besser waren, andere Merkmale wurde dafür konsequent weiterentwickelt.
Begeistert bin ich vor allem von der unglaublichen Inzenierung, denn was da geschaffen wurde setzt neue Maßstäbe für das RTS-Genre. Jede Mission ist individuell und hat einen besonderen Touch, es gab keine einzige Mission wie in SC1 wo an lediglich seine Basis hatte und das Ziel war wie Basen der Gegner platt zu machen. Ob es nun ein Waldbrand, Lava, ein Tag/Nacht-Wechsel und damit verbundene verseuchte Angriffe waren oder all die anderen Besonderheiten die ich jetzt nicht mit aufzählen möchte.. in diesem Bereich hat Blizzard seine kreativen Muskeln spielen lassen. Genauso wie das nette "Drumherum", denn was sind schon ein paar sprechende Einheitenportrais gegen ein ganzes Raumschiff voller Leute die zu jedem neuen Umstand was zu sagen haben sowie Nachrichtenberichte die die aktuelle Lage zusammenfassen?
Kurzum, die Präsentation war das bisher beste was ich je gesehen habe. Genauso wie die Funktionen der Söldner, Forschung und Upgrades die einem auch zwischen den Missione ein gewisses strategisches Denken abverlangten.
Aber jetzt zum Schlechten, nämlich dem WAS präsentiert wurde.
Los geht es mit der erwarteten Revolution, diese verläuft sich aber unter dem Hauptstrang sowie anderen Nebenmissionen auch etwas im Sand und stellte sich überraschenderweise sogar selber als Nebenhandlung heraus, was sich besonders am lächerlichen Finale der Revolution rausstelle.
In der Mission ist man auf Korhal, der wohl am besten verteidigten Kernwelt der Liga und alles was man vorfindet sind 3 mickrige Basen wovon man eine sofort mit dem Odin platt macht. Selbst auf dem Schwierigkeitsgrad "Schwer" hatte man mit den beiden leicht zu erreichenden Exen die totale Überlegenheit.
Daraufhin ein Rückblick zu Starcraft BroodWar, als man mit den Zerg Korhal bzw. Augustgrad angreift. Es war eine schmale, dafür sehr lange Karte.. und verdammt man hatte das Gefühl man beißt sich mit seinen Zerglingen förmlich durch jeden einzelnen Verteidigungswall - da hatte man wirklich das Gefühl man kämpft gegen die Hauptwelt der terranischen Regierung!
Danach kommen wir zu Tosh und Hanson, dies sind zwei ganz klare Nebenstränge die wie alles andere auch gut inzeniert sind aber natürlich nichts wirklich "bewegendes" im Universum darstellen. In dem was sie darstellen sollen, sprich Nenenhandlungen, sind sie aber sehr gut gelungen.
Und damit sind wir beim Finale: Der Hauptstory. Dabei stell ich beide Handlung von SC1(ohne Addon) mit SC2 gegenüber.
- SC1 -
Man ist neuer Magistrat einer Randwelt, man wird von der Regierung im Stich gelassen, von Rebellen gerettet worauf man nun gegen die Konföderation kämpft.
Dabei infiltriert man sie, findet ihre dunklen Geheimnisse raus, hilft anderen rebellierenden Welten und wendet ihre schmutzigen Experimente(PSI-Emitter) selbst gegen sie an. Danach wiederum wendet man sich aufgrund moralischer Konflikte von den Rebellen ab und flieht.
Dann die Zerg, man erledigt die restlichen Feinde auf Tarsonis, brütet die Königin der Klingen aus und beschützt sie vor ihren einstigen Freunden, danach lernt man Tassadar und seine dunklen Templer kennen und letzten Endes erobert man einen ganzen Planeten, die Heimatwelt der Protoss.
Dann als Protoss wird man direkt in die Schlacht ums Überleben geworfen und man verteidigtdie letzten Provinzen Aiurs, findet den mutmaßlichen Verräter Tassadar und stellt sich zusammen mit ihm gegen die Judikatoren. Zusammen mit den kennengelernten dunkeln Templern sowie letzten Endes sogar Jim Raynor vernichtet man in einer epischen Schlacht den Overmind.
- SC2 -
Man sammelt 4 Artefakte, anfänglich nur wegen des Geldes.
Dann erfährt man das man damit Kerrigan retten kann, geht auf Char um in einer verzweifelten Schlacht eine Schneise zu Kerrigan durchzuschlagen und aktiviert das Artefakt.
Nebenher erfährt man von Zeratul etwas über Hybriden und spielt die wohl epischste Schlacht im Spiel, den Untergang der Protoss.
Insgesamt ist die Hauptstory in SC2 in meinen Augen äußerst schwach, wenn man sie mit den so vielen entscheidenen Handlungen und Ereignissen aus SC1 vergleicht.
Daher mein Fazit: Es hat Spaß gemacht (was natürlich erstmal das wichtigste ist) dank der abwechslungsreichen Inzenierung aber gleichzeitig hat es durch den mageren Hintergrund in der Geschichte auch ernüchtert.
Eure Meinungen?
nachdem ich diesen Thread auch schon im offiziellen SC2-Forum eröffnet hatte und einen solche hier noch nicht sehe dachte mir es schadet wohl nicht für die, die bereits durch sind, ein kleines Diskussionsthema bezüglich des Gesamteindrucks zu eröffnen.
Ich persönlich bin einerseits begeistert andererseits enttäuscht. Denn es gibt für mich Sachen die im Vorgänger besser waren, andere Merkmale wurde dafür konsequent weiterentwickelt.
Begeistert bin ich vor allem von der unglaublichen Inzenierung, denn was da geschaffen wurde setzt neue Maßstäbe für das RTS-Genre. Jede Mission ist individuell und hat einen besonderen Touch, es gab keine einzige Mission wie in SC1 wo an lediglich seine Basis hatte und das Ziel war wie Basen der Gegner platt zu machen. Ob es nun ein Waldbrand, Lava, ein Tag/Nacht-Wechsel und damit verbundene verseuchte Angriffe waren oder all die anderen Besonderheiten die ich jetzt nicht mit aufzählen möchte.. in diesem Bereich hat Blizzard seine kreativen Muskeln spielen lassen. Genauso wie das nette "Drumherum", denn was sind schon ein paar sprechende Einheitenportrais gegen ein ganzes Raumschiff voller Leute die zu jedem neuen Umstand was zu sagen haben sowie Nachrichtenberichte die die aktuelle Lage zusammenfassen?
Kurzum, die Präsentation war das bisher beste was ich je gesehen habe. Genauso wie die Funktionen der Söldner, Forschung und Upgrades die einem auch zwischen den Missione ein gewisses strategisches Denken abverlangten.
Aber jetzt zum Schlechten, nämlich dem WAS präsentiert wurde.
Los geht es mit der erwarteten Revolution, diese verläuft sich aber unter dem Hauptstrang sowie anderen Nebenmissionen auch etwas im Sand und stellte sich überraschenderweise sogar selber als Nebenhandlung heraus, was sich besonders am lächerlichen Finale der Revolution rausstelle.
In der Mission ist man auf Korhal, der wohl am besten verteidigten Kernwelt der Liga und alles was man vorfindet sind 3 mickrige Basen wovon man eine sofort mit dem Odin platt macht. Selbst auf dem Schwierigkeitsgrad "Schwer" hatte man mit den beiden leicht zu erreichenden Exen die totale Überlegenheit.
Daraufhin ein Rückblick zu Starcraft BroodWar, als man mit den Zerg Korhal bzw. Augustgrad angreift. Es war eine schmale, dafür sehr lange Karte.. und verdammt man hatte das Gefühl man beißt sich mit seinen Zerglingen förmlich durch jeden einzelnen Verteidigungswall - da hatte man wirklich das Gefühl man kämpft gegen die Hauptwelt der terranischen Regierung!
Danach kommen wir zu Tosh und Hanson, dies sind zwei ganz klare Nebenstränge die wie alles andere auch gut inzeniert sind aber natürlich nichts wirklich "bewegendes" im Universum darstellen. In dem was sie darstellen sollen, sprich Nenenhandlungen, sind sie aber sehr gut gelungen.
Und damit sind wir beim Finale: Der Hauptstory. Dabei stell ich beide Handlung von SC1(ohne Addon) mit SC2 gegenüber.
- SC1 -
Man ist neuer Magistrat einer Randwelt, man wird von der Regierung im Stich gelassen, von Rebellen gerettet worauf man nun gegen die Konföderation kämpft.
Dabei infiltriert man sie, findet ihre dunklen Geheimnisse raus, hilft anderen rebellierenden Welten und wendet ihre schmutzigen Experimente(PSI-Emitter) selbst gegen sie an. Danach wiederum wendet man sich aufgrund moralischer Konflikte von den Rebellen ab und flieht.
Dann die Zerg, man erledigt die restlichen Feinde auf Tarsonis, brütet die Königin der Klingen aus und beschützt sie vor ihren einstigen Freunden, danach lernt man Tassadar und seine dunklen Templer kennen und letzten Endes erobert man einen ganzen Planeten, die Heimatwelt der Protoss.
Dann als Protoss wird man direkt in die Schlacht ums Überleben geworfen und man verteidigtdie letzten Provinzen Aiurs, findet den mutmaßlichen Verräter Tassadar und stellt sich zusammen mit ihm gegen die Judikatoren. Zusammen mit den kennengelernten dunkeln Templern sowie letzten Endes sogar Jim Raynor vernichtet man in einer epischen Schlacht den Overmind.
- SC2 -
Man sammelt 4 Artefakte, anfänglich nur wegen des Geldes.
Dann erfährt man das man damit Kerrigan retten kann, geht auf Char um in einer verzweifelten Schlacht eine Schneise zu Kerrigan durchzuschlagen und aktiviert das Artefakt.
Nebenher erfährt man von Zeratul etwas über Hybriden und spielt die wohl epischste Schlacht im Spiel, den Untergang der Protoss.
Insgesamt ist die Hauptstory in SC2 in meinen Augen äußerst schwach, wenn man sie mit den so vielen entscheidenen Handlungen und Ereignissen aus SC1 vergleicht.
Daher mein Fazit: Es hat Spaß gemacht (was natürlich erstmal das wichtigste ist) dank der abwechslungsreichen Inzenierung aber gleichzeitig hat es durch den mageren Hintergrund in der Geschichte auch ernüchtert.
Eure Meinungen?