[Geschichte] "The Artefact" - Erste Ausschnitte

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Spacesepp
Space-Marine
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[Geschichte] "The Artefact" - Erste Ausschnitte

Beitrag von Spacesepp »

Hallo,

mittlerweile bin ich bei meiner geschichte (Titel siehe betreff) bei seite 42.

grob geht es darum:
In einer fern abgelegenen Bergbaukollonie wird eine fremdartige Statue unbekannten Ursprungs gefunden. Diese wird mit einem großen Frachter - der "CSC Sarratow" - ausgeflogen. Doch seltsame Dinge geschehen an Bord. Wenig später treffen die Kampfpiloten Nelson, Ray und Flash zufällig auf die Sarratow. Nachdem sie an bord gegangen sind, scheint für sie ein Alptraum Wirklichkeit zu werden ...

ok, den Buchrücken hätte ich schonmal fertig :P .

naja, die Handlung ist nichts föllig neues. aber hey, das konzept haut doch meistens gut hin, oder? :wink:

hier mal ein Ausschnitt, ca. fünf seiten:

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Nur die spärliche Notbeleuchtung des Hangars war aktiv. Die beiden schalteten die Suchscheinwerfer ihrer Raumjäger ein, um wenigstens etwas erkennen zu können.

Nun präsentierte sich vor ihnen ein regelrechtes Trümmerfeld: Sämtliche ausgebrannte Schiffwracks, die sie vorher wegen der Dunkelheit nicht sehen konnten, trieben ringsum langsam umher und erschwerten es ihnen, unbeschadet zur Luftschleuse zu navigieren. Ray traute seinen Augen nicht.

„Was zum Teufel ist hier passiert?“

Nelson sah sich mit ernster miene um.
„Auf jeden Fall ging es sehr schnell. Viele dieser Schiffe befinden sich immer noch an ihren Andockmodulen.“

„das gefällt mir nicht. Erst werden unsere Sensoren gestört und dann das ... Hey! Ich kann zwei freie Andockmodule erkennen. Sie sind...“

Ray hörte plötzlich auf zu reden und schaute entsetzt auf seine Anzeigen.

„Was ist bei dir los, Ray?“

Er erwiderte schreiend:
„Verdammte Scheiße, hier fliegt gleich alles in die Luft! Wenn ich mich nicht irre, hat mein Reaktorkern eine schwere Fehlfunktion. Seine Explosion würde uns beide mitsamt dem gesamten Hangar in Stücke reißen!“

„Immer mit der Ruhe, Kumpel. Wenn wir die beiden Andockvorrichtungen rechtzeitig erreichen, bleibt uns bestimmt genügend Zeit, um uns in Sicherheit zu bringen.“

„Und GENAU DIE haben wir nicht! Wir würden es nie bis hinein schaffen! Meine Kontrollpanels reagieren nicht mehr. Stell eine Verbindung zu meinem Bordcomputer her und sieh zu, dass du diese Scheiße in den Griff kriegst! Du müsstest freien Zugriff haben!“

Auf Rays energisch geschriehene Aufforderung hin nahm Nelson nun mit einem herausfordernden „Eye, Captain.“ Zugriff auf dessen Bordcomputer.

Doch nach wenigen Sekunden schon aktivierten sich wie durch Geisterhand Rays Nachbrenner. Nelson hatte nun die Steuerkontrolle über seinen Jäger erlangt.

„Verdammt...! Was soll das? Wenn wir das überleben, bring ich dich um!“, schrie Ray energisch in sein Headset, als er vom gewaltigen Schub seiner Nachbrenner in den Sitz gepresst wurde.

Nelson grinste über beide Ohren, als er jetzt die eigenen Nachbrenner zündete, um Rays Schiff folgen zu können. Während er selbst den vielen Trümmern auswich, musste er Rays Jäger ebenfalls durch diese hindurchnavigieren, der dicht vor ihm flog.

„Das habe ich ernst gemeint, Nelson ... Vorsicht!“

Rays Jäger schoss in einer Rechtskurve um wenige Zentimeter an einer ausgebrannten Schiffshülle vorbei.

„Ich trete dir in deinen erbärmlichen... WOW!“

Nelson schaffte es gerade noch, Rays Raumjäger einem massiven Fragment ausweichen zu lassen, dass dabei dessen äußere Bordkanone mit einem kräftigen Ruck wegriss.

Nachdem er sich einen Moment lang von seinem Schock erholt hatte, rief er: „Schon gut, Schon gut, du hast gewonnen. Ich kann selbst weiterfliegen!“

Nelson trennte wieder die Verbindung zu Rays Steuerkontrollen.
„Was? Es hat doch gerade erst angefangen, Spaß zu machen.“

Sie waren nur noch 50 Meter von den Andockmodulen entfernt, als die mechanische Frauenstimme von Rays Bordcomputer emotionslos ertönte: „Warnung. Kernbruch steht unmittelbar bevor. Baldiges Verlassen des Schiffes empfehlenswert.“

„Leite 50 % der Energie auf Kernstabilisatoren um. Wir müssten es also rechtzeitig hineinschaffen, Nelson.“

Ihre Raumjäger bewegten sich schnell auf die Module zu und bremsten kurz davor ab.

Beide Piloten begannen nun, gleichzeitig an zwei parallel angebrachten Modulen anzudocken.

Sie ließen ihre Schiffe eine 45° Drehung nach unten machen, sodass die obere Seite ihrer Cockpits zum jeweiligen Andockmodul hin ausgerichtet war.

Nelsons Jäger glitt zuerst dicht an sein Andockmodul, worauf die zwei massiv wirkenden Andockklammern des Moduls ausgefahren wurden und den Raumjäger fest am dortigen Dockport verankerten.

Rays Raumjäger dockte kurz darauf ebenfalls an.
„Noch 40 Sekunden bis zum Versagen der Kernstabilisatoren“

Ray stand der Schweiß auf der Stirn.

Mit einem kurzem Zischen öffnete sich das Schott seines Cockpits. Endlich.

Er kroch panisch durch den engen Schleusenschacht des Andockmoduls und stieß sich dabei das linke Knie voller Wucht an dem ersten metallernen Türrahmen.

Die gepanzerte Tür zum Schiffsinneren öffnete sich behäbig. Es schien eine Ewigkeit zu dauern.

Sobald der Türschlitz groß genug war, streckte Nelson von der anderen Seite seine Hand hindurch, an der Ray sich sofort hochzog. Die Künstliche Schwerkraft des Schiffes war aktiviert.

So schnell wie möglich rannten Nelson und Ray durch den Korridor, um den Andockterminal zu erreichen.

Dort angekommen, machte sich Ray sofort ans Werk.

„Ich muss die Dockverbindung zu meinem Jäger lösen, so wird die Explosion weniger Schaden anrichten!“

Drei Sekunden später gaben die Andockklammern Rays Raumjäger frei und die Personenschleuse wurde verschlossen und eingefahren.

Inzwischen rannten Ray und Nelson so schnell sie konnten, um vom Dockmodul so weit wie möglich wegzukommen.

Ray humpelte aufgrund seines gestoßenen Knies. Doch das Adrenalin in ihm schien jegliches Schmerzempfinden zu verhindern.

Da ertönte hinter ihnen schließlich dumpf donnernd eine gewaltige, von den Geräuschen sich biegender Stahlträger begleitete Explosion, die alles um sie herum erbeben ließ.

Die Beleuchtung flackerte und fiel teilweise funkensprühend ganz aus.

Sie drehten sich um und sahen im langen Korridor hinter sich eine gewaltige Feuerwalze lodernd auf sie zukommen.

Einen kurzen Augenblick, der wie Zeltlupe zu sein schien, starrten beide ungläubig in das schnell näher kommende Feuer, sodass sie immer mehr die Hitze in ihren Gesichtern spüren konnten.

Ray stammelte:
„Verdammt, renn weiter! Die nächste Panzertür ist gleich da vorne!“

Sie rannten eilends durch jene offenstehende Tür und betätigten sofort deren Schalter.

In allerletzter Sekunde schoben sich die mehrere Zentimeter dicken Stahlplatten der Tür knallen ineinander zusammen.

Außer Atem und völlig erschöpft saßen beide am Fußboden, an der Wand rechts von der Panzertür lehnend und starrten ins leere.

„Wow!“

„Verdammt,… unsere Schiffe!“
...
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