StarCraft 2 Source Betakey Contest Ergebnisse
Verfasst: 17.04.2010, 23:04
Die Gewinner des StarCraft 2 Source Betakey Contests stehen nunmehr fest. Wir haben eine bunte Mischung aus kurzen und lange, mehr oder weniger kreativen und mehr oder weniger tiefgründigen Geschichten erhalten. Aus dieser bunten Mischung haben wir nun durch ein ebenso simples wie effektives Bewertungssytem (jede Geschichte konnte bis zu 10 Punkte erhalten) rausgefiltert, welche Geschichte die Beste ist. Im Einverständnis mit den Autoren präsentieren wir euch hier nun die Auswahl der 10 Geschichten, die wir als beste unter den eigentlich durchweg guten Geschichten ausgewählt haben. All denjenigen, die sich die Mühe gegeben haben, eine Geschichte einzuschicken und nicht auftauchen, wünschen wir bei zukünftigen Gelegenheiten an Betakeys zu kommen viel Glück und Erfolg. Doch nun lest selbst. Zunächst noch einmal der Grundstein dieses Kontests, die Geschichte von A-Knopf:
Eine Anmerkung noch: Es scheint mir fast so, als könnte ein Formatierungsproblem die Absätze verrutscht haben. Wenn jemand das bei seiner/ihrer Geschichte feststellen sollte, so kann er mir gerne eine PN mit der richtigen (ans Forum angepassten) Formatierung seinenes Textes schicken.
In den nachfolgenden Beiträgen findet ihr nun endlich die Sieger-Geschichten. Alle Gewinner wurden bereits gestern Abend via PN kontaktiert und dazu aufgefordert, ihre Daten einzusenden damit wir Blizzard umgehend die benötigten Informationen zusenden können. Uns bleibt also nur noch übrig, allen Teilnehmern für die schönen Geschichten zu Danken und allen Lesern ein schönes Erlebnis. Anzumerken sei aber noch, dass die Reihenfolge der Geschichten keine Auskunft über die Platzierung der Geschichten in unserem Jury-Ranking gibt.Marlon sitzt schnell atmend hinter einer Kiste. Mit zittrigen Händen versucht er die großkalibrige Waffe in seinem Schoß zusammen zu bauen. Mit dem Handrücken wischt er immer wieder den Schweiß von seiner Stirn, der ihm in die Augen zu laufen droht. Nicht dass das bisschen Brennen ihn gestört hätte, aber Schweiß in den Augen behindert den Sichtbereich.
Der Sichtbereich ist dein engster Freund. So hat es immer in der Ausbildung zum Marine geheißen - und das kann Marlon auch voll bestätigen. Zumindest wenn man in einer Spacemarine-Rüstung sitzt und seinen Spaß hat während man ein paar Zerg den Arsch versohlt. Wenn man komplett ohne Rüstung und mit einer viel zu schweren Waffe unterwegs ist, weil man sich als Teilnehmer des Ghost-Programms ausgeben muss, sind Ausdauer und Sprintfertigkeit plötzlich auch sehr gute Freunde und haben noch dazu auch spitzen Schwiegersohnqualitäten.
Endlich hat er es geschafft: Er hält nun wieder ein einsatzbereites Snipergewehr in den Händen und sogar das brennen in den Beinen hat etwas nachgelassen. Was würde er jetzt für eine ordentliche Dosis Stimpack geben? Ach verdammt! Warum musste er sich auch zu diesem blöden Einsatz melden? Da waren die Augen mal wieder größer als der Magen, oder in diesem Fall die Munition großkalibriger als der Lauf...
Ein kurzer Blick in den Gang: Nichts zu sehen. Das heißt zwar nicht, dass nichts dort ist, aber Paranoia bringt einen jetzt auch nicht weiter. Also loslaufen und hoffen dass die anderen auch ihren Teil des Plans einhalten.
Isabella zuckt zusammen als ihr Kollege seine Hände auf ihre Schultern legt.
"Du siehst heute irgendwie verspannt aus. Hast du schlecht geschlafen?"
Isabella ist dankbar für diese Ausrede: "Ich... ähh. Ja, schlecht geschlafen..." murmelt sie nur während ihre Hände über die Konsole vor ihr flitzen und sie inständig hofft Morgan würde endlich die Biege machen.
"Ich sehe du bist beschäftigt, ich will dich dann mal nicht weiter stören. Vielleicht sehen wir uns ja zum Mittagessen in der Kantine?"
Die leitende des Forschungslabors 3b würdigt ihren Kollegen vom Labor 3a nicht eines Blickes sondern hebt nur scheinbar geistesabwesend die Hand zum Abschied. In Wahrheit hört sie auf den schlurfigen Gang der Nervensäge und wartet ungeduldig darauf, dass er endlich weg ist, während sie weiter irgendwelche unsinnigen Eingaben tätigt.
Endlich kann sie die brisanten Dateien öffnen. Wie hat es im Auftrag geheißen? Die Dateien sollen um Punkt 11 Uhr morgens in das entsprechende Verzeichnis kopiert werden. Anschließend soll das Original durch die andere Datei, die sie auf einem versteckten Speicher bei sich trägt, ersetzt werden.
"Das ist keine große Sache" hatte es geheißen. "Sie können das ganz bequem in der Kaffeepause machen und tun ihrer Regierung damit einen großen Dienst".
Na toll - ganz einfach. Und jetzt sitzt sie hier und stirbt fast vor Angst wenn Morgan sie anfasst. Aber egal. Bald würde es geschafft sein.
Ein schneller Blick noch auf die Uhr: 10:53.
Hoch über dem Labor und den angeschlossenen Versorgungsdepots sitzt Angus in einer Banshee. Den Tarnmodus hatte er schon einige Kilometer vor seinem Ziel eingeschaltet und bald darauf auch den nachgerüsteten Flüstermodus ausprobiert. Alles funktioniert tadellos.
Er weiß genau in 5 Minuten wird die Show starten. Der Marine, der etwas besseren sein will, schleicht sich gerade als Ghost getarnt an einigen Kameras der Versorgungsdepots vorbei. Zwar machen ihn eher seine Beine unsichtbar als seine übersinnlichen Fähigkeiten, aber er würde seinen Dienst tun - da ist er sich sicher.
Der Kanckpunkt ist eigentlich diese verzogene Laborgöre. Sie schien Skrupel gehabt zu haben und noch dazu die Hosen voll. Zwar hatte die "Dienst für die Regierung"-Masche auch dieses mal wieder gezogen aber niemand konnte sagen ob der kleinen nicht doch die Nerven durchgehen würden. Sie könnte versagen - die Daten wären nicht platziert und somit keine falsche Fährte gelegt. Die ganze Mission im Eimer.
Gott er hasst es mit Amateuren zusammenarbeiten zu müssen, aber in diesem Fall hatte es keinen anderen Weg gegeben. Nicht in der vorgegebenen Zeit.
Zwar amüsiert es ihn die verschiedenen Akteure dieser kleinen Missionen gegeneinander auszuspielen - bei dem Gedanken dass er nur die Zusammenhänge kennt huscht ein selbstzufriedenes Lächeln über sein Gesicht - aber Amateure bergen auch immer ein Risiko in sich. Ein unkalkulierbares Risiko.
Sowas bedeutet in seiner Branche auch schnell mal den Tod. Und da er dieses mal auch selbst beteiligt war vielleicht sogar den eigenen.
Aber egal. Für solche Gedanken hat er jetzt keine Zeit. Gleich wird es losgehen und da braucht er seine volle Konzentration. Mit einer fließenden Bewegung zieht er den Helm mit dem eigenbauten Display über und starrt gebannt auf die eingeblendete Uhr. Seine Zähne kauen auf dem letzen Stückchen Kautabak.
Eine Anmerkung noch: Es scheint mir fast so, als könnte ein Formatierungsproblem die Absätze verrutscht haben. Wenn jemand das bei seiner/ihrer Geschichte feststellen sollte, so kann er mir gerne eine PN mit der richtigen (ans Forum angepassten) Formatierung seinenes Textes schicken.