[Kurzgeschichte] Der wahnsinnige Zerebrat

Alles was mit der Starcraft Story zu tun hat, gehört hier rein. Dazu gehören auch Diskussionen über alle Rassen, deren Helden und den unterschiedlichen Planeten.

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Infiltrat0r
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Beitrag von Infiltrat0r »

Sehr schön geschrieben, mach weiter so :D :gut:
"Die Benutzung von Kondomen verschlimmert das Aids-Problem" - Papst Benedikt XVI.
Manche Leute braucht man nicht zu parodieren. Es genügt, wenn man sie zitiert.
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Bjurnout
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Beitrag von Bjurnout »

Das ich mal Fragen (das hab ich schon oft gemacht :D ) wann die Geschichte fortgesetzt wird, da seit langem kein neur Teil mehr erschienen ist.
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Deva
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Beitrag von Deva »

Ja, dazu möchte ich mir kurz äußern. Ich bin eine zeitlang arbeitslos gewesen und zu dieser Zeit ist mein Computer auch kaputt gegangen. Naja und ich habe ihn mir erst gestern einen neuen Rechner kaufen können. Ich versuche so schnell wie möglich wieder die Geschichte fortzusetzen. Sry wegen des langen Wartens.
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admiral-nexus
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Beitrag von admiral-nexus »

Kein Problem Deva da ich alle teile gelesen habe und sie alle toll finde sogar supi finde könnte ich noch einen Monaten warten.

Lange rede kurzer Sinn lass dir Zeit, damit der nächste Teil wieder ein Volltreffer wird^^.
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Deva
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Beitrag von Deva »

off.topic:,, Danke für das Verständnis. Ich habe wieder etwas geschrieben bzw. endlich fertigstellen können. Natürlich habe ich wieder weitere Rätsel eingebaut, vor allem müsst ihr euch jetzt Fragen wer die beiden Unbekannten Protagonisten sind, die sich noch hinter Namen verstecken. Keine Sorge. Ich werde bald weiterschreiben, vor allem hoffe ich, daß es euch gefällt. Viel Spaß beim Lesen."

P.S: Warnung vor Darstellungen,die möglicherweise als pornografisch empfunden werden könnten, und Sätzen die sexuelle Inhalte
( z.B. Schlagwörter wie Sexuell oder körperliche Beziehung=) beinhalten. Lesen auf eigene Gefahr.


Wer bist du?!



Der Dedalus-Komplex hatte sich fürwahr in eine wahre Hölle verwandelt. Mutanten, Monster und Infizierten trieben sich in den Eingeweiden der weitläufigen Ebenen herum und bekämpften sich. So etwas wie Gnade kannte sie nicht. Alles Unbekannte wurde attackiert und bis zum Tode bekämpft. Das Erkundungsteam unter Demion Claws Führung hatte bisher überleben können, jedoch waren ihnen schon viele Rätsel aufgetan worden. Das oftmals merkwürdige Verhalten der Infizierten stellte sie vor eine Probe. Mal griffen sie an und dann ignorierten sie die Space-Marines völlig.
Hinter all diesen Fragen gab es nur eine Antwort, aber welche mochte das sein?


Einige Stunden später....


Die neunte Ebene war eine Zuchtstation gewesen und wurden von jenen Wesen bevölkert, die scheinbar für einen weitreichenden Krieg gegen einen anderen Magistraten gedacht waren. So vermuteten die Space-Marines. Die mutigen Männer hatten schon viel erlebt, aber noch nie das sich Infizierte gegenseitig attackierten.
Als sich herausstellte, daß ihre Retterin, Tanja Markes, ebenfalls infiziert war, so waren die Meinungen des Quartetts geteilt. Während Ventur auf eine sofortige Exekution bestand, war Demion Claw dagegen, denn er wollte endlich herausfinden, was hier gespielt wurde....



Tanja Markes erwachte auf den Grund der neunten Ebene. Zwei seltsame Lichter tanzten vor einem dunkelroten Hintergrund vor ihren Augen. Ihre Sicht war noch immer verschwommen. Sie hörte Stimmen, aber diese waren so unklar und verzerrt, daß es sich leicht um einen Streich ihres Gehirns handeln konnte. Ihr Schädel brummte als hätte dort ein Atomkrieg stattgefunden.
Langsam kam sie wieder zu sich. Nun erkannte sie auch, was dies für Lichter waren. Es handelte sich dabei um die Zündflammen am Unterarm von Bulldogs Flammenwerfern und sie glaubte auch, daß dieser Hüne keine Probleme hatte sie in ein Häuflein Asche zu verwandeln.
,,EINE FALSCHE BEWEGUNG UND DU LANDEST AUF MEINEN GRILL!" vernahm sie die metallisch verzerrte, einschüchternde Stimme von Bulldog.
Sie war immer noch etwas benommen und tastete sich wie ein kleines Kind voran. Dies gefiel dem Marodeur überhaupt nicht, worauf hin sich Bulldog gezwungen sah, seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, indem er der zerbrechliche Frau einen wuchtigen Tritt versetzte.
Tanja wurde zurückstossen und knallte mit den Rücken gegen die Wand, jedoch spürte sie den Schmerz nicht. Ihr Körper war irgendwie taub. Ein plötzlicher Adrenalinstoss, erschaffen aus purer Angst, peitschte durch ihre Ader. Blitzschnell fasste sie sich an den Kopf und war erleichtert, als sie ihren Helm unter den scharfen, mutierten Fingerkuppeln spürte.
Gott sei Dank, schnaufte sie innerlich und ignorierte vollkommen eine weitere Drohung von Bulldog.
Zwar war sie infiziert, stand jedoch nicht unter SEINEM Einfluss und das beruhigte sie sehr.
Erst jetzt bemerkte die gelernte Chefingenieurin den weißen Verband um ihren Oberkörper. Er war teilweise blutig, jedoch recht sauber. In einer Metallschüssel, die eigentlich ein Fressnapf der Zergkonter war, befanden sich einige blutige C-14 Geschosse und auch ein abscheuliches Instrument, welches nicht weniger blutbesudelt war und mit dessen Hilfe man sie wohl verarztet hatte.
Es war ein großes Wunder. Die Space-Marines hatten sie nicht erschossen. Warum wollte sie nicht wissen, denn sie konnte es sich denken. Als die ersten Supersoldaten erschaffen wurden, hatte sie Kontakt mit einigen Space-Marines die noch nicht genetisch verändert worden waren. Da diese Männer selten eine Frau sahen, kamen sie recht schnell ins Gespräch und sie lernte relativ viel über die Vorgehensweise der Space-Marines. Ein Grund, warum sie noch am Leben war.
Teile ihrer Rüstung lagen nicht unweit von ihr in einer weiteren stählernen Schale. Sie war warklich beruhigt, daß nur die Rüstung an den verletzten Körperteilen abgenommen wurde und nicht an intimerer Stellen. Warum sie jetzt, in diesem Moment, in ihrer Lage, gerade über soetwas nachdachte, war ihr schleierhaft. Vielleicht war es die Urangst einer jeden Frau vergewaltigt zu werden, allerdings bot Tanja Markes dafür nicht viel Anlass.
Die Infektion war fast abgeschlossen und hatte ihre ansonsten weiche, seidige Haut in eine schroffe, teilweise mit winzigen Stacheln überzogene Oberfläche verwandelt. An den Armen und Beinen verliefen fingerbreite, tentakelähnliche Schläuche über ihre Haut und verschwanden an unterschiedlichen Teilen des Körpers wieder. Diese ekelhaften Ader pulsierten. Es war einfach nur widerlich. Ihr ansonsten kurzes, rotes Haar war ihr ausgefallen und stattdessen hatte sich dort viele, spitze Stachel von unterschiedlicher Dichte und Breite. Gleiches galt für ihr Gesicht. Ihre Augen funkelten in einem bedrohlichen Orange. Nur die Nase war erhalten geblieben und ihre Lippe, wobei Letzere etwas voller geworden waren. Ihr Gebiss hatte schon seit der Infektion komplett verändert. Tanja Markes erinnerte sich noch an das Fieber und wie sie ihre Zähne einzeln erbrochen hatte. Nun befanden sich in ihrem Mund sichelartige Dolche. Obwohl es eher nichtig war, schienen ihre Finger und Fußnägel noch vollkommen intakt und sich kaum verändert zu haben. Von ihrer einstigen Schönheit war wirklich nicht mehr viel übrig. Vielmehr erinnerte sie an ein Monster, daß selbst die Hölle nicht ertragen konnte.
Plötzlich tauchte Demion Claw auf, jenen Space-Marine, den sie glasklar als den Anführer ausmachte.
Der Totenkopfjäger beugte sich zu ihr runter und fragte dann mit freundlicher Stimme.
,,Verzeihen sie den rüden Umgang, allerdings sind wir uns nicht sicher, was wir von ihnen halten sollen. Ich rechne ihnen die Hilfe gegen den Zergkonter hoch an und dies ist auch ehrlich gesagt der einzige Grund, warum sie überhaupt noch leben."
Nun erkannte Tanja Markes auch das Zeichen auf seinen Schulterpanzer und wurde blass. Totenkopfjäger. Sie hatte einige davon hier unten gesehen und allesamt waren gewissenlos gewesen. Sie überwachten das Projekt der Supersoldaten, so hieß es, aber als der Ärger hier anfing waren sie nicht mehr hier. Sie hatte sich schon lange Gedanken darüber gemacht, jedoch noch keine richtige Antwort gefunden. Wichtig war nur, daß sie nicht den Helm abnahm.
,,Also beginnen wir mit der obligatorischen Befragung. Bevor wir beginnen möchte ich sie darauf hinweisen, daß eine Lüge nicht nur uns in Gefahr bringen wird, sondern auch sie, denn sie werden uns von nun an begleiten." sagte der Totenkopfjäger.
,,Frage eins:,, Was ist hier passiert?" Auf diese Frage antwortete Tanja Markes sachlich.
,,Genaues weiß ich nicht, aber ich vermutete es hängt mit diesen Supersoldatenprojekt zusammen. Denn als das Chaos ausbrach, nahmen die Supersoldaten zuerst die Lüftungskontrolle unter ihre Kontrolle und verströmten den Virus in der Anlage und dann öffneten sie die Käfige, sogar der Versuchssubjekte und der Tiere."
Auch wenn sie nicht durch das Visier des Space-Marines sehen konnte, so ahnte sie seinen Gesichtsausdruck.
,,Ich bin etwas skeptisch, Ms. Markes. Als wir durch diesen Komplex sparzierten, waren die Labors mit den genetischen Experimenten streng gesichert. Ich möchte sie nicht beleidigen, allerdings glaube ich nicht, daß eine Chefingenieurin Zutritt zu solch sensiblen Bereichen hat. Warum sollten wir ihnen die Geschichte glauben? Zumal sie behauptet haben nicht infiziert zu sein? Erklären sie uns das!" wurde die Stimme von Demion Claw härter.
,,Ich wollte nicht, daß ihr mich umbringt. Ich bin vielleicht infiziert, aber ich bin kein Zerg. Ich bin ein Mensch. Und warum ich von diesen Supersoldatenprojekt wusste? Männer sind sehr redseelig, wenn man mit ihnen geschlafen hat." Natürlich konnte Tanja sich jetzt denken, was man von ihr hält. Schlampe oder eine Spionin. Eine Frau kann nicht fast zwei jahre in einem Bunker leben und ohne sexuelle Beziehung auskommen. Gleiches gilt auch für die Männer. Niemand hält das aus, auch wenn der körperliche Kontakt im Dedalus-Komplex verboten war.
,,Ich schätze, sie haben sich nicht beim Geschlechtsakt infiziert und wenn doch dann nicken sie nur, denn ich will nichts weiter darüber hören." erwiderte der Totenkopfjäger.
,,Nein, es war als ich teilweise im Anzug....." brach sie plötzlich ab, denn ihre Stimme hatte sich plötzlich verändert. Sie war wesentlich tiefer geworden und hörte sich an, als würde sie mit einem Schluck Wasser im Mund sprechen. Diese verdammte Infektion schritt noch weiter voran und sie wusste nicht, wann sie endete.
,,Verstehe." entgegnete Demion kurz und stand wieder auf. Er hob sein längliches Gaussgewehr und schien zu überlegen, was er tun sollte.
Dann wurde es still. Die beiden Space-Marines unterhielten sich über Funk und hatten die äußernen Lautsprecher an ihren Servorüstungen ausgeschaltet..
Plötzlich hörte sie schwere Schritte und zwei weitere Space-Marines kamen in das knappe Licht der Scheinwerferkegel. Ihre Anzüge wirkten weniger elegant und beeindruckender, als jene des Hünen und des Totenkopfjäger, aber es waren auch ältere Modelle. Das erkannte sie sofort.
Sie guckte die Gestalten an und versuchte zu erahnen, was sie besprachen, jedoch scheiterte dieser Versuch. Wahrscheinlich besprach man ihren Tod. Schließlich war sie ein Sicherheitsrisiko. Sie hätte auch so gehandelt.
Doch dann tat sich etwas. Der Totenkopfjäger und sein Kumpane wendete sich ab und verschwanden langsam in der Dunkelheit der neunten Ebene. Die beiden anderen Space-Marines kamen nun auf sie zu.
Einer von ihnen hielt seine Waffe auf sie gerichtet, während der Andere vor ihr stand und sich vorstellte.
,,Also gut, dann bringen wir es hinter uns. Ich bin Ventur, genannt die Vogelscheuche. Ich habe keine Ahnung, was du bist und wieso man dich am Leben lässt, aber egal. Anders als unser großer Anführer sind wir nicht gerade zimperlich. Das heisst, solltest du Lügen, wird mein Kamerad dir ins Bein schießen und sich dann langsam hocharbeiten. Haben wir uns verstanden?" Ventur erwartete eine Antwort. Ungeduldig lud Serius von Kar sein Gaussgewehr mit einem Klacken durch. Nun hatte Tanja Markes wirklich Angst. Dieses Duo machte ihr Angst.
,,Der Zergvirus ist ausgebrochen. Habt ihr ein Gegenmittel?" scheinbar hatte Ventur nicht nachgedacht, sonst hätte er sich die Frage sparen können. Und somit antwortete Tanja Markes auch knapp.,,Nein."
Scheinbar gefiel ihm die Antwort nicht, jedoch konnte er nichts dagegen machen.
,,Die Ladestationen für die Servorüstungen wurden zerstört oder versteckt, warum wurde das getan?" wollte er wissen, denn hier auf der neunten Ebene gab es Ladestation, allerdings war sie versteckt worden. Man hatte Mittels einiger zusammengeschweißter Platten eine Wand erschaffen. Nur Klopfer war es aufgefallen, daß die Metallwand in mitten einer Neoleuchte plaziert worden war, weshalb man eigentlich erahnen konnte, daß sich dahinter etwas verbarg. Mit gemeinsamer Kraft hatte sie die Wand entfernt und konnten ihre Energiereserven wieder aufladen. Natürlich hatten sie Demion Claw davon unterrichtet, aber sie mussten auf die Infizierte aufpassen. Deshalb gingen sie immer zu zweit an die Ladestation. Während sich der Eine wieder auflud, musste der Andere Deckung geben.
,,Als die Supersoldaten uns angriffen, zerstörten sie die Ladestationen für die Space-Marines, damit man ihnen keinen Widerstand leisten konnte. Meine Techniker hatten einige Ladestationen versteckt für den Fall, daß unsere Jungs siegreich sein würden. Leider wurden sie infiziert oder abgeschlachtet. Ich habe gesehen wie die Supersoldaten vorgingen. Sie waren so stark mutiert, daß sie die Space-Marines förmlich aus ihren Rüstungen rissen. Da sie Angst vor den Wissenschaftlern hatten, wurden die meisten getötet. Gleiches galt für die Techniker. Nur ich und Xersis sind übrig."dann verfluchte sie sich selbst, daß sie Xersis erwähnt hatte. Die Reaktion erfolgte sofort.
,,Wer ist Xersis? Ein weiterer Infizierter? Etwa sowas wie Du?" schnaubte Ventur und packte Tanja Markes mit seinem eisernen Händen am Hals. Sie bekam kaum Luft.
,,Ein Freund. Er hat sich in der Bastion versteckt. Vielleicht *Hust* kann er helfen?" keuchte sie bis díe Vogelscheuche sie endlich loslies.
,,Gut. Wo ist diese Bastion und wie kommen wir dahin." ging Ventur unruhig auf und ab.
,,Die Bastion befindet sich zwischen der elften und zwölften Ebene. Sie wurde zwar errichtet, aber nie genutzt. Wir haben diesen begrenzten Raum oft für unsere Pokerabende genutzt. Xerxis hatte während des Supersoldatenprojektes starke Zweifel an der Sache und hatte vorgeschlagen die Räumlichkeiten auszubauen. Recht hatte er, wie man sieht."sagte Tanja Markes und schämte sich. Wenn sie herausfinden würden, was Xerxis war... sie wollte den Gedanken nicht zu ende führen.
,,Gut eine Frage hätte ich noch.....WER IST NENDRAN!".....


Fortsetzung folgt....
Zuletzt geändert von Deva am 16.11.2008, 00:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Sestror »

Gut geschrieben, Deva, wie alle deine restliche Geschichten. Ein paar meiner Theorien hast du durch diesen abschnitt bestätigt, andere nicht.

Xerxis ist entweder der Infizierte, der sich selber mit den Laser getötet hatte, und die Bibelverse rezitiert hatte. (Man erinnert sich.) Oder er ist ein komplett anderer und der verrückte/wahnsinniger Zerebrat. Nendran ist dann vermutlich der erste der Infizierte Supersoldaten/ Der Anführer der Infizierten Supersoldaten. Oder ich bringe beide durcheinander, was ich allerdings nicht glaube.
Schönheit ist Ansichtssache;
Das heist aber nicht, das alle Hässlich sind.
- Sestror, Lebensmotto seit 2003.

Schau in den Spiegel, und du weist was du bist:
Ein Terraner, ein Mensch.
- Sestror, November/Dezember 2008.
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Beitrag von Infiltrat0r »

Sehr schön geschrieben, mach weiter so :D
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Beitrag von admiral-nexus »

Wher nimmmst du die ganzen Idee Deva so viel Fantasy würde ich niemals kriegen.(vllt.doch) aber egal Deva du bist der beste sc GeschichtenSchreiber aller Zeiten :!: :!: :!: :!: :!:
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Beitrag von Deviltiger »

ich tipp darauf, dass nendran der zerebrat ist. denn die infizierten haben vor ein paar text dauernd "FÜR NENDRAN!" gerufen, und ich glaube kaum, dass sie so ein system entwickelt haben, wo einer der höchste/erste ist, wenn wir doch schon aus der überschrift wissen, dass heir irgendwo ein zerebrat ist. xerxis wird höchstwahrscheinlich der selbstmörder sein, da er außer ihr der einzige mehr oder weniger normale ist...

naja, alles vermutung. super geschichte! mach weiter so! :D :D
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Beitrag von Bad? »

Erst mal Hammer Geschichte!!!!!!!!!!!

Dann hätte ich noch ne Kleine Idee:
wie wärs, wenn jemand sowas mit StarEdit machen würde? So als Film nur hald mit Starcraft. (kenn jemand zufällig den Zweiteiler "The Shifters"? Das wär so ähnlich wie ich mir dass vorstelle. Ich such euch den Link zum Downloaden.)

PS: Ich würds ja machen aber ich hab erstens zu wenig zeit :? und zweitens bin ich zu schlecht mit StarEdit :oops:


Edit: Ich war so frei dass ganze mal zusammenzukopieren und alles zusammen zu Posten! Für alle die nicht von anfang an mitgelesen haben :) .
Ich hoff dass passt für dich Deva :!: :gut: :!:




Der wahnsinnige Zerebrat





Einleitung


Während des Broodwar-Konfliktes wurde vom vereinigten Erd-Direktorates der gefürchtete Psi-Disrupter eingesetzt, um den Schwarm zu spalten und die grauenhaften Zerg zu kontrollieren. Anfangs schien ihr Versuch einen tobenden Sturm zu kontrollieren geglückt, bis die jüngste Schöpfung des kürzlich verschiedenen Overminds, Kerrigan, nach der totalen Kontrolle über den Schwarm strebte. Allerdings sah sie sich nun den abtrünnigen Zerebraten gegenüber, die nur die Wiedergeburt des Overminds als Ziel kannten. Die selbsternannte Königin der Klingen setzte Verrat und Intrigen ein, um ihr Ziel zu erreichen und konnte so über einen kurzen Zeitraum einen Großteil des Schwarms unter ihre Kontrolle bringen. Sie zerschmetterte den Psi-Disrupter, ohne dabei zu ahnen, was sie tat. Denn unsichtbar für ihre Sinne, sendete der Psi-Disrupter eine letzte Welle aus und unterbrach damit die Kommunikation unter den Zerebraten.
Dadurch hatte sie leichtes Spiel und konnte viele ihrer Widersachen ausschalten, aber nicht alle. Selbst nach den Broodwar-Konflikt existierten die abtrünnigen Zerebraten und ihre Bruten. Sie scheinen kein konkretes Ziel zu haben und waren in der letzten Zeit sehr zurückhaltend. Terranische Wissenschaftler vermuten, daß sie nicht auffallen wollten oder keine direkte Kontrolle auf ihre Diener ausüben konnten. Ein Rätsel, daß für alle Beteiligten nur vom geringen Interesse war. Die Zerg hatten sich zurückgezogen und die größeren Welten blieben von ihnen verschont. Also bestand kein Interesse nach weiteren Antworten über dieses Thema. Ein schwerer Fehler, wie sich später zeigte.



Der Planet Kastur war noch zur Zeiten der Konförderation eine Randwelt und genoss nur mäßiges Interesse. Selbst seine hohe Bevölkerungszahl von fast 100 Millionen Menschen auf den gewaltigen Hauptkontinent Pangeus, konnte daran nichts ändern. Es war nur eine Randwelt, so stempelte man diese Welt ab. Durch diese Gleichgültigkeit blieb dieser Planet unberührt von den außerirdischen Mächten, zumindest bis jetzt......




Die erste Schicht



,,Regen.” knurrte Ventur verärgert und klappte das Visier seines Helmes herunter. Es hatte heute schon den ganzen Tag Anzeichen für ein Gewitter gegeben, aber er hatte gehofft, es würde erst nach seiner Schicht losbrechen. Im Prinzip störte ihn der Regen wenig, schließlich befand er sich in einer Servorüstung und war geschützt vor den Wassertropfen. Nur das er seine Zigarette nicht zu Ende rauchen konnte, störte den kahlgeschorenen Space-Marine schon. Ebenso die Tatsache, an irgendwelchen Versorgungsdepots im weitläufigen Industriegebiet der Stadt Genis Wache zu schieben. Verwünschungen brummend, ging der hünenhafte Space-Marine mit gesicherten C-14 Gaußgewehr die schmutzige Straße entlang. Seit zwei Jahren marschierte er jeden Tag in diesem Bezirk auf und ab. Noch nie war etwas passiert. Keine Jugendlichen, die aus Übermut irgendwelche Mülltonnen in die Luft gejagt hatten oder gar irgendwelche Banditen. Nein, nichts dergleichen. Es war sterbenslangweilig. Aus Spaß hatte er die Laternen an den Straßen gezählt und das tat er immer noch. Es gab ihm irgendwie ein beruhigendes Gefühl, wenn er nach knapp 250 Metern die Letzte der fünfzig Laternen gezählt hatte.
Plötzlich öffnet er das Visier seines Helmes und packte mit zwei Fingern den letzten, traurigen Rest seiner Zigarette am Filter und warf sie achtlos weg. Danach verschloss er das Visier wieder. Er hatte keine Lust auf eine kalte Dusche, denn das Gewitter schien gerade seinen Höhepunkt zu erreichen.
Blitze zuckten durch die graue Wolkendecke und erweckten den Anschein von fliegenden Monstern. Unachtsam und den Blick noch immer auf den Himmel gerichtet, trat er auf eine leere Coladose. Das quietschende Geräusch des sich verbiegenden Bleches, kombiniert mit den Donnern des Gewitters ließ ihn kurz zusammenfahren.
Kalter Angstschweiß schoss über seine glatte Stirn und quer über sein Gesicht. Seine alte Kriegsverletzung, eine Narbe, die quer über sein Gesicht verlief, fing dabei an zu pochen und riss auf.
Ventur, die blutende Vogelscheuche wurde er genannt. Er war schon bei vielen Ärzten gewesen, aber egal was für Mittel und Salben man ihm verschrieb, die Narbe riss immer wieder auf. In diesem Moment lief es ihm über die fleischigen Lippen, über die Zähne, direkt in den Mund. Früher hätte ihn der metallische, süßliche Geschmack seines Blutes gestört, aber heute nicht mehr. Es war zu einer seiner Gewohnheiten geworden.
,,Blöde Coladose, Verdammte.“ schimpfte er mit den gestanzten Stück Blech und drehte sich um.
,,Noch vier Stunden...“ las er stöhnend von der angebrachten Uhr einer großen Metallfabrik ab. Wenn man wenigstens zu zweit Wache schieben könnte, würde diese Schicht nicht so unglaublich langweilig werden.
Aber Nein, dachte Ventur sich, man musste ja sparen. Der Broodwar-Konflikt war schließlich teuer genug gewesen, wie der Magistrat von Kastur es so schön formuliert hatte. Ausbeutung war das und nichts anderes. Die arbeitende Bevölkerung der Unter- und Mittelschicht durfte sich zur Tode arbeiten, während die Reichen sich die Taschen stopften und in völliger Dekadenz dahinschwelgten. Irgendwann würde es zum Aufstand kommen. Das war obligatorisch. Und dann war wieder der Zeitpunkt gekommen gegen die Rebellen mit gnadenloser Gewalt vorzugehen. Natürlich durften dies die Space-Marines tun, schließlich waren sie darin ausgebildeten wurden gegen alle Feinde der Menschheit vorzugehen.
Wieder schaute Ventur auf die Uhr und las die Zeit ab.,, Immer noch 3 Stunden und 50 Minuten.” ging er weiter und lehnte sich an die eiserne Wand eines Versorgungsdepots.
,,Hey Ventur. Was los, mein Alter.” vernahm er die tiefe Stimme seines Freundes Serius von Kar über das Funkgerät in seinem Helm.
,,Nicht viel. Ich stehe hier rum und genieße die wunderbare Landschaft aus Stahl und Beton.” erwiderte er und sein Blick wanderte kurz nach Links und anschließend nach Rechts.
Serius von Kar war auch ein Space-Marine und hatte genau wie er Wachdienst, allerdings im oberen Viertel der Stadt. Dort soll es einen richtigen Park geben. Mit grünen Bäumen und Pflanzen. Zudem soll ebenfalls alles dort sauber sein. Dort wäre er auch gerne und nicht in diesem Loch.
,,Ach wieder das Industriegebiet? Du hast vielleicht ein Pech.” rauschte es wieder im Funkgerät, welches in seinem Helm integriert war.
,,Der Kerl mag mich nicht. Ich sag dir, noch ein Jahr und hör auf damit.” antwortete Ventur kurz und knapp.
,,Also wie letztes Jahr.” meinte Serius von Kar spitz und fügte seinen Satz noch hinzu.,, Mal so im Vertrauen, ich glaube, bald ist es aus mit der Langeweile. Der Chef hat was vor.” Für einen Moment war Ventur still, doch dann wollte er mehr wissen.,, Wie kommst Du darauf?”
Plötzlich schlug ein grell leuchtender Blitz in der Straße ein und riss den Asphalt auf.
,,Heilige Scheiße.” lachte Ventur und war erleichtert, daß ihm das nicht passieren konnte. Seine Servorüstung war wie ein Faradayscher Käfig. Absolut sicher. ,, Was ist passiert?“ wollte seine Freund wissen.
,,Nichts Besonderes. Ein Blitz hat der Straße mal gezeigt, wer der Chef ist. Egal. Rede, was hat der Kommandant vor.“ wurde Ventur ungeduldig.
,,Irgend so eine kleine Station im Norden meldet sich nicht mehr und die wollten ein paar Jungs raufschicken, um zu gucken, was da los ist. Ich glaube nicht, daß es was ernstes ist. Zumindest kommst du dann mal raus aus den Industriegebiet. Ich komm vielleicht auch mit. Vielleicht tausche ich die Schicht mit Sergeant Miller. Dann können wir Beide aus diesen Nest. Ach ja, es gibt eine Gefahrenzulage, habe ich gehört. Doppeltes Gehalt für wenig Aufwand.“ Ventur musste grinsen. Serius von Kar war immer leicht zu befriedigen, aber dieses Mal war selbst er freudig erregt. Endlich aus diesem Höllenloch raus.
Sorgen machte er sich keine, schließlich sollte sie ja nur kurz nach den Rechtem sehen. Was sollte sie das groß erwarten? Die Protoss vielleicht, schmunzelte er über diesen Gedanken.
Serius von Kar und er unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis sie endlich von ihrer Schicht abgelöst wurden. Danach machte er sich auf den Weg zur Kaserne, um dort seine Servorüstung aufzuladen und neue Befehle zu erhalten. Unbesorgt machte er sich auf den Weg und freute sich bereits über etwas Abwechslung. Wie Recht er damit hatte, würde sich bald zeigen.......

Letzte Worte




Unteres Viertel, in der Kaserne



In einem der miesesten Viertel der Stadt, wo Mord, Raub und Körperverletzungen an der Tagesordnung waren, befand sich die große Kaserne Genis I.
Insgesamt gab es in der Hauptstadt über neun Kasernen und jede davon musste sich mit den anderen Kommandanten und Leitern der Kasernen absprechen, bevor sie überhaupt in Erwägung ziehen konnte, ihre Soldaten zu entsenden. Dieses umständliche Konzept hatte die Militärstruktur des Planeten eingeschränkt. Warum, weiß kein Mensch. Vielleicht um zu verhindern, daß sich ein Verbrecher wie Arcturus Mengsk durch Verschwörungen und Lügen wieder etablieren konnten. Auch wenn der selbsternannte Imperator vom V.E.D. gestürzt wurde, blieb er verschwunden und man vermutete, daß seine Lakaien unbemerkt Streitkräfte zusammenziehen. Deshalb wurde wohl auch dieses umständliche System in die Militärstruktur eingebunden. So konnte man sicher sein, daß es keine weitere Verschwörung gab, denn die meisten Kommandanten von Kastur waren ehemalige Mitglieder des V.E.D., die nur knapp den letzten Schlag der Zerg entkommen waren oder gehörten sogar noch zu Arcturus Mengsk ehemaligen Militärstab an, auch wenn es für diese Behauptung keine Beweise gab.
In der Kaserne Genis I. saß Kommandant Rimon Preston Black, welcher aufgrund seiner schwarzen Haare und seines grau melierten Schläfenansatzes auch der Falke genannt wurde. Wie fast jeden Tag in der Woche hockte er auf seinem bequemen Eichenholzstuhl mit den imprägnierten Leder und las sich die vielen Berichte seiner Soldaten auf den prunkvollen Mahagonitisch durch. Meistens war es immer dasselbe, nur selten las er mal Etwas von einem Übergriff eines Zivilisten. Das war auch der Grund, warum er stolz auf seine Leute war. Langweilige Berichte ohne Details waren immer das sichere Zeichen für eine funktionierende Sozialstruktur innerhalb der Stadt.
,,Keine weiteren Vorkommnisse.“ las er das Ende eines weiteren Berichtes und lag ihn bei Seite. Flugs griff er nach einen Weiteren und nahm ihn von den turmhohen Stapel. Dabei hätte er fast mit seiner nachtschwarzen Uniform, mit den silbernfarbenen Umschlägen an den Ärmeln, das Tintenfass mit der sich darin befindlichen goldenen Feder umgerissen. Er fragte sich sowieso immer, warum er es nicht endlich wegräumte, denn es stand sowieso nur zur Zierde dar. Jeden Abend, kurz bevor er seinen Dienst beendete, schwor sich, das Tintenfass in den Papiereimer unter seinen Schreibtisch zu werfen. Aber er tat es nicht.
Diesem Moment läutete seine alte Standuhr, eine Grandfather-Clock. Das Schmuckstück in seinem Büro. Sie bestand aus edlem Holz, von der Hand gefertigtes, klassisches Gehäuse mit vielen, akribisch erarbeiteten Details. Die Zeiger bestanden aus Gold und kreisten über ein römisches Ziffernblatt. Nur der Pendel dieser Uhr bestand aus schnöden Messing. Sie war sein ganzer Stolz und hatte sie extra anfertigen lassen.
,,16:00 Uhr...“ sagte er unbeabsichtigt laut und wartete eigentlich darauf, daß seine Gegensprechanlage ansprang. Bis es soweit war, öffnete er die oberste Schublade seines Schreibtisch und nahm eine Mappe, sowie ein Audiotape daraus hervor.
Das Oberkommando hatte ihm eine Kopie geschickt, natürlich mit den ausdrücklich Verweis auf die Geheimhaltungspflicht.
Es war der letzte Funkspruch des Forschungskomplexes Dedalus. Glücklicherweise konnte man ihn abfangen, bevor er von den zivilen Radiosendern ausgestrahlt wurde. Es hätte Panik gegeben. Aus diesem Grund musste er eine Truppe von schlagkräftigen Männern und Frauen zusammenstellen, um dieses Problem endgültig aus der Welt zu schaffen.
,,Sire, Ihr Gast eingetroffen.“ tönte es in diesem Augenblick aus der Gegensprechanlage und warf ihn aus seinen Gedanken.
Er drückte den grünen Knopf und antwortete knapp.,, Schicken sie ihn rein.“
Das Schot aus massiven Eisen schwang mit einem leisen Summen auf und ein Mann trat herein. Sein Gesicht war hinter einer Totenkopfmaske verborgen.
,,Setzen sie sich.“ bot Rimon Preston Black den Soldaten an und dieser setzte sich auf einen der beiden dekorativen Stühle vor dem Mahagonischreibtisches.
,,Sie sind also die hochgeschätzte Hoffnung, die mir das Oberkommando aufs Auge gedrückt hatte.“ sprach der Kommandant frei heraus. Er hatte keine Angst vor seinem Gegenüber, auch wenn er es hätte müssen. Denn der Maskenträger gehörte zu einer Spezialeinheit der Space-Marines, welche sich selbst Totenkopfjäger bezeichnet. Gnadenlose Killer, durch Stimpacks und anderen Drogen zu brutalen Kampfmaschinen gezüchtet. Offiziell gab es die Totenkopfjäger nicht. Man würde diese Soldaten aus ethischen Gründen niemals gesellschaftlich akzeptieren, deshalb hielt man ihre Existenz unter Verschluss.
,,Hat man sie bereits über das „Problem“ unterrichte?“ betonte der Kommandant seine Frage. Der muskulöse Mann in vollkommen schwarzer Tracht schüttelte leicht den Kopf.
Unter den Leder konnte Rimon Preston Black kaum etwas erkennen, nur seine Muskeln war offen erkennbar.
,,Also ich werde dieses Band abspielen. Ich muss sie hoffentlich nicht über die Geheimhaltungspflicht aufklären.“ Darauf schüttelte der Mann erneut den Kopf. Entweder er wollte nicht reden oder er konnte es nicht. Manche Drogen waren aggressiv und konnten die Stimmenbänder zerfressen, dies war allerdings sehr selten.
,,Bevor ich es vergesse. Sobald ich dieses Band abspiele, werden sie Teil dieser Mission, aber dies war ihnen sicherlich bewusst. Der Raum ist glücklicherweise Schallisoliert. Hören sie zu.“ trichterte Rimon Preston Black den Totenkopfjäger ein. Dieser schien aber nicht beunruhigt oder in sonst einer Form nervös. Er nickte nur. Das genügte den Kommandanten. Er nahm das Audiotape in Form einer kleinen Datendisk und legte diese in ein Abspielgerät, welches er während des Gespräches aus seinem Schreibtisch geholt hatte.
,,Datendisk wird gelesen....Aufzeichnung wird gestartet...“ sprach eine monotone, weiblich generierte Computerstimme, bevor die Nachricht endlich abgespielt wurde.
,,Seit Tagen ist hier unten die Hölle los. Wir hören seltsame Geräusche. Wie von großen Tieren. Des Nachts meine ich Krallen über den Boden schleifen zu hören. Ich schlafe seit Tagen nicht mehr ruhig und nur noch mit einer geladenen Pistole unter meinen Kopfkissen. Die Psychiater meinen, es wäre nur ein Stresssyndrom, aber ich frage sie, warum kriegen wir keinen Kontakt mehr mit den Technikern in den letzten Ebenen. Ich weiß, ich tue jetzt etwas verbotenes und benutze das Funkgerät ohne Erlaubnis, aber das ist Scheißegal. Meine Name ist Patrick Meien. Ich arbeite als Wartungstechniker und habe schon ne Menge krankes Zeug hier gesehen. Komische Tiere. Seltsame Waffe. Aber jetzt scheint alles aus den Ruder zu laufen. Ich war vor 3 Tagen auf der letzten Ebene und habe ein Hochenergiekabel geflickt. Es war nicht gerissen, nein, irgendetwas hatte es durchgebissen. Ich hatte gehofft eine verkohlte Riesenratte oder so was zu finden, aber dort war nichts. Nur so eine Art Schleim auf den Stahlfugen. Heilige Mutter Gottes. Was haben diese kranken Wissenschaftler sich ausgedacht. Vielleicht haben sie irgendetwas gezüchtet und es muss entkommen sein. Ich lag gestern Nacht noch im Bett und hatte meine Tür verrammelt, aber des Nachts hörte ich ein Fauchen. Es kam aus den Lüftungsschacht. Ich sah nach und vier rotglühende Augen stachen aus der Dunkelheit. Es rannte weg. Ich konnte nicht mehr schlafen. Ich habe es ihnen gesagt, immer und immer wieder, aber sie hören nicht auf mich...sie glauben ich wäre.......“ Plötzlich war ein lautes Kreischen im Hintergrund zu hören, darauf folgten panische Schreie und Hilferufe von Menschen. ,,Scheisse, daß Ding ist hier. Verdammt....!! Es kommt durch die Wand.... Es.....AHHHHHHHHHHHHHHHHHHH....!“ endete das Band und man konnte den Kommandanten Rimon Preston Black deutlich seine Anspannung ansehen. Er hatte Schweißperlen auf der Stirn. Nur der Soldat am Ende des Schreibtisches hatte nicht einmal mit den Augen geblinzelt. Entweder kannte er keine Angst oder ihm war es vollkommen egal.
,, Das ist alles und damit sind sie nun betraut mit der Mission. Ich werde ihnen einige meiner fähigsten Marines unterstellen und sie werden erkunden, was in diesem Forschungskomplex vor sich geht. Ich glaube nicht, daß es Überlebende gibt, trotzdem werden sie danach Ausschau halten. Wichtig ist vor allem den Forschungskomplex zu sichern. Ich gebe ihnen freie Hand bei der Durchführung dieser Mission. Im zweiten Stock befindet sich unsere taktische Zentrale. Dort sind alle Karten und Baupläne der Anlage, wie die Namensliste des Personals und die Projekte ausgelegt. Ich gebe ihnen zwei Stunden einen Plan auszuarbeiten. Es liegt an ihnen meine Männer zu instruieren.“ beendete Rimon Preston Black seinen langatmigen Monolog.
,,Verzeihen sie, Kommandant.“ sprach sein Gegenüber zum ersten Mal mit kratziger Stimme.,, Die Aufzeichnung deutet auf ein entkommenes Forschungsobjekt hin. Ich glaube kaum, daß ich die Hilfe ihrer Männer benötige, um dieser Lage Herr zu werden.“
Diese Überheblichkeit konnte der Kommandant nicht leiden und reagierte dementsprechend auch.
,,So haben wir auch gedacht. Auf Mar‘Sara, auf Char und auf Tarsonis. Aber auf diesen Welten gibt es kein Leben mehr. Nur noch Asche. Als wir die Protoss herausforderten wurden wir wieder Opfer unserer grenzenlosen Arroganz. Dieses Mal wird das aber nicht passieren. Wir werden alles nur Menschen mögliche tun, damit sich diese Tragödien nicht wiederholen werden. Wenn es nach mir gehen würde, hätte wir schon längst diesen verdammten Komplex mit einer Atomwaffe in die Luft gejagt, aber der Magistrat, sowie seine Speichelleckenden Adjutanten verlangen eine Untersuchung und wenn möglich auch die Sicherstellung der Experimente. Deshalb hat man sie uns zugeteilt.“ Auf seiner Stirn bildeten sich tiefe Furchen und die Arterie seiner Stirn pulsierte regelrecht.
,,Wie ihr wünscht. Ich werde mich mit Gegebenheiten vertraut machen. Es wird sicherlich eine kurze und erfolgreiche Mission.“ stand der Totenkopfjäger-Soldat auf und ging in Richtung der Tür.
,,Noch etwas.“ stoppte Rimon Preston Black den Marine.,, Sollte einer meiner Männer wegen ihrer Überheblichkeit auf der Strecke bleiben, werde ich persönlich Jagd auf sie machen. Das sei ihnen gesagt und nun verschwinden sie!“ Dem leistete der Maskenträger folge und verschloss die Tür hinter sich. So hatte es begonnen......

Taktische Besprechung



Vor eines jedes Einsatzes wurden die Taktik-Teams der Space-Marines über die Kenntnisse und Umsetzung einer neuen Mission instruiert. Zu Zeiten des Brood-War-Konfliktes war dies nicht der Fall. Es wurden nur die Befehlshaber informiert und diese konnte dann ihre Soldaten wie unbedarftes Schlachtvieh kommandieren. Oftmals endeten solche Szenarien mit Tausenden von Toten.
Das Oberkommando nahm diese Verluste als Opfer des Krieges hin, schließlich waren Verbrecher und Kriminelle Massenware, die man durch Resozialisierung gefügig machen und dann nach belieben einsetzen konnte.
Der Magistrat von Kastur war dort anderer Ansicht und hatte deshalb auch eine strikte Informationspolitik eingeführt. Das Oberkommando musste sich ihm beugen.


Demion Claw saß vor einer überdimensionalen Taktiktafel und analysierte die Lage im Forschungskomplex Dedalus. Die wenigen Fakten, die er aus der Mappe entnommen hatte, waren wenig aufschlussreich. Auch wenn er ein Mitglied der Totenkopfjäger war, so blieb ihm das Gespräch von Rimon Preston Black wie ein Kanonendonnern im Kopf.
,,Sollte einer meiner Männer wegen ihrer Überheblichkeit auf der Strecke bleiben, werde ich persönlich Jagd auf sie machen.“
Eine solche Verbundenheit zu seinen Soldaten kannte er nicht und war deshalb auch recht angetan von den Kommandanten dieser Kaserne. In seinem Regiment galt die strenge Regel:,, Der Erste gewinnt, der Letzte stirbt.”
So war es auch bei seiner Ausbildung. Man wurde über weite Strecken gehetzt und wer zusammenbrach, wurde gnadenlos erschossen. Mit Schmerztherapien wurde sie resistenter gegen physische Auswirkungen auf den Körper. Gleiches galt für ihren Geist. Mentale Folterungen waren an der Tagesordnung. Und damit die Soldaten des Totenkopfjäger-Regiments nicht an irgendeiner Form von Trauma in den Suizid getrieben wurden, verabreichte man ihnen starke Drogen, kombiniert mit den schon lange in Frage gestellten Stimpacks.
Auch in diesem Moment stand Demion unter den Einfluss einer Beruhigungsdroge. Bei normalem Menschen würde dies zu einen leichten Schlaf führen, allerdings nicht bei ihm. Sollte er mal nicht unter den Einfluss dieses Mittels stehen, würde er verrückt werden, soviel stand fest. Vielleicht scheute er deshalb keine Angst vor den Tod, denn sein Leben war wesentlich schlimmer.
,,Keine Auffälligkeiten.” murmelte er, als er zum zweiten Mal die Personallisten des Dedalus-Komplexes studiert hatte. Zwar waren die Experimente des Forschungspersonals fragwürdig und vielleicht sogar verachtenswürdig, jedoch nicht von Belang auf seine kommende Mission.
Die Datendisk hatte er auch mehrfach angehört, aber bis auf ein entkommendes Experiment konnte er sich kein Reim auf das Gehörte machen.
Logisch wäre es, zumindest stand bei einigen Mitgliedern des Forschungsstabes etwas von Tierversuchen und genetischer Manipulation. Eines dieser Versuche hatte er in den Unterlagen gefunden. Den Sündenbock, wie man salopp sagen würde.
Es wäre wohl nicht abwegig zu denken, daß der Forschungskomplex von den selbstgezüchteten Monstern überrannt wurde.
Rimon Preston Black hatte ihm einige Männer unterstellt, die jeden Moment durch das stählerne Schot am Ende des Raumes kommen müssten.
Demion hoffte auf keine Frischlinge. Rekruten waren das Letzte, was er brauchen konnte.
Trotz Resozialisierung ergriffen viele von den Neulingen im Ernstfall die Flucht. Die Neuralimplantate halfen dort auch nur wenig.
,,Also gut.” schnaufte er und besah sich das erste Stockwerk des Forschungskomplexes. Er war durch mehrere Tore aus meterdicken Stahl gesichert. Die letzte Pforte vor dem Lastenfahrstuhl bestand sogar aus Titan. Hierfür würden sie einen extrem leistungsfähigen Schneidbrenner, wohl eher eine Schneidlanze brauchen.
Die nächsten Stockwerke waren durch automatische Geschütze gesichert und leider so primitiv, daß sie noch über keinerlei Freund-Feind-Erkennung verfügten.
Ein Vorteil für sie, denn so mussten sie fünf Stockwerke nicht überprüfen. Das irgendetwas entkommen konnte, war dadurch fast unmöglich.
Vielmehr Sorgen bereitete ihm die Stockwerke zehn und elf, denn hier befanden sich die Quartiere des Personals. Enge Gänge, mit vielen voneinander abgetrennten Räumen. Gut geeignet für einen Hinterhalt.
In diesem Moment schwang das Schot mit einem metallischen Sirren auf und drei Männer von unterschiedlicher Statur und Größe betraten die Taktikzentrale.
,,Ahhh....Die Herren sind eingetroffen. Setzen sie sich.” machte Demion eine kurze Handbewegung und zeigte auf die einfach und recht billig wirkenden Bürostuhle, die um einen einfachen Bürotisch mit stählerner Tischplatte gereiht waren.
Die Männer nahmen platz und Demion nahm im selben Atemzug ihre Personalmappen.
,, Ventur, genannt die Vogelscheuche. Wurde auf Tarsonis im Kampf gegen Zerg im Gesicht verletzt. Veteran-Status. Dreißig gezählte Abschüsse. Nicht schlecht. Ein Mann von Erfahrung.” meinte Demion und schloss wieder die Akte.
Ventur grinste nur abfällig und legte seine Beine auf den Tisch. Natürlich erhielt er gleich einen warnenden wie auffordernden Blick, dies sein zu lassen, aber der erfahrene Space-Marine dachte nicht im Traum daran.
,,Probleme mit Autoritätspersonen. Also gleich ein Rebell in meinem Trupp. Das fängt ja gut an.” stöhnte Demion und war schon gespannt, was die Beiden weiteren Soldaten für Menschen waren. Er hätte sich auch vorher ihre Akten durchlesen können, aber er war viel zu sehr mit der Planung der Mission beschäftigt gewesen.
,,Serius von Kar, genannt Klopfer?” las er ungläubig den Titel von Serius Kar. Lachend meinte der blonde Mann mit den milchigen Gesicht.,,Ich bin ne wandelnde Hasenpfote. Zwei Schlachten überstanden und nicht einen Kratzer abgekriegt.” Natürlich kam nun eine spitze Antwort von seinem Freund Ventur.
,, Die Zerg hatten aber auch verdammt schlechtes Zielwasser getrunken.” Das wiederum musste Serius von Kar kontern.,, Tja, schau mal in den Spiegel. Auch ein blindes Huhn, findet mal ein Korn.”
Der Schlagabtausch ging noch einige Zeit weiter, bis ihn Demion mit einem lauten Schlag seiner Faust auf den Tisch beendete.
,,DAS REICHT!” wurde seine Stimme wieder ruhiger. ,,Letzter im Bunde ist Kardius Mar, genannt Bulldog. Marodeur.” als sich Demion den Mann ansah, konnte er sich denken, warum er Bulldog genannt wurde. Ein Urtier von einem Menschen. Fast zwei Meter groß, mit der Statur eines Bodybuilders. Sein kahlgeschorener Kopf, wie der scharfe Blick und der rote Vollbart ließen ihn recht grimmig wirken.
,,Hehehe...”grinste er nur, denn Kardius schien den analytischen Blick von Demion Claw zu genießen.
,,Also....” sammelte sich Demion neu.,, Wurdet ihr schon über die Mission unterrichtet?”
Auf diese Frage hatte keiner einer Antwort und man starrte den Totenkopfjäger nur ungläubig an. Für ihn war dies gut, denn Demion musste ihnen so nicht von dem Audiotape erzählen und konnte die Mission aufziehen, wie er es wollte.
Es wäre auch schlecht für die Moral gewesen, wenn sie wüssten, was die letzte Nachricht des Forschungkomplexes Dedalus inne hielt.
Besser war es bei Null anzufangen und die Männer langsam mit der Sache betraut zu machen.
Plötzlich wurde er von Ventur in seinen Gedanken unterbrochen.
,,Sag mal, Chef, wie schaut es aus. Wird es eine gefährliche Mission oder mehr ein Spaziergang. Falls es Ersteres ist, will ich das auch auf meinen Gehaltscheck sehen und falls Zweiteres auch.” grinste er. Dabei sah man seine makellosen, aber durch den ständigen Nikotingenuss gelblich verfärbten Zähne.
Demion wollte noch soviel verraten und antwortete nur kurz.,, Was glauben Sie wohl?”
Nun konnte sie raten, was auf sie zukam. Entweder oder.
Der Totenkopfjäger stand auf und zeigte mit einem Zeigestock auf die Taktiktafel, die nun das Bild des Dedalus-Komplexes zeigte.
,,Sie kennen bestimmt, den riesigen, bunkerartigen Komplex im Norden und wissen sicherlich auch über die Geheimhaltungspflicht bescheid. In diesem Komplex werden seit einigen Jahren experimentelle Waffe und Technologie getestet, mitunter auch rechtfragwürdige Forschungen. Dazu gehören genetische Mutationen.
Nach allen Fakten, die mir vorlagen, vermute ich, daß es sich um einige ausgebrochene Exemplare von einer neuartigen Tierart handelt. Hier sehen sie ein Bild.”
Auf der Tafel erschien nun eine seltsame Kreatur. Sie wirkte recht hundeähnlich, aber wesentlich größer. Die Beine eingeknickt, wie man es von Vögeln kannte, und besetzt mit scharfen Krallen. Jede davon so hart, um sich durch Stahl zu graben. Gleiches traf auf die Arme zu.
Ober- und Unterkörper waren dem eines Primaten recht ähnlich, nur ein Schwanz fehlte vollkommen. Nur der Kopf wirkte wie eine Perversion der Hölle. Vier Augen waren nebeneinander angereiht und stachen aus den Zacken übersäten Kopf, der einem Morgenstern glich, wie glühende Kohlen daraus hervor.
Das Maul war groß wie der Kopf eines Menschen und besetzt mit scharfen, dolchartigen Zähnen. Am Widerlichsten war jedoch die Zunge, die wie eine lange Peitsche aus dem Maul ragte.
,,Was zum Geier ist das...” staunte Kardius Mar nicht schlecht und schockiert zugleich.
,, Wir haben keinen genauen Namen für das Wesen, aber es wurde gegen die Zerg entwickelt. Eine Art Konter, damit die Space-Marines und Panzer nicht in gefährliche Nahkämpfe verwickelt werden. Ich habe die Unterlagen studiert und herausgefunden, daß dieser Zerg-Konter, genauso brutal und blutrünstig ist, wie die Bestien, gegen die er erschaffen wurde. Deshalb arbeitete man an einer Art Gedankenkontrolle, wie es der Psi-Disrupter für die Zerg war.
Nach den Vermutungen des Oberkommandos haben sich eines oder mehrere dieser experimentellen Wesen aus seinen Stasiszellen befreit und haben dann das Personal attackiert. Womöglich hat keiner überlebt.” Und wieder wurde er von einem geistreichen Witz seitens von Ventur unterbrochen.
,,Sieht fast wie meine Ex-Freundin aus.” Demion räusperte sich und setzte seinen Bericht fort.
,,Diese Wesen sind extrem gefährlich und gelten als extremes Risiko für die Bevölkerung. Wir haben den Befehl, die Station zu sichern, indem wir alle dieser Zerg-Konter vernichten, und wenn möglich nach Überlebenden zu suchen. Dies gilt allerdings als Sekundärziel. Gibt es noch irgendwelche Fragen?” beendete er seinen Satz und sah sich um. Natürlich fand Ventur als erstes seine Sprache wieder, wenn sie überhaupt je weg war.
,,Bleibt noch die Frage nach dem “Wie“. Das Biest sieht aus, als hätte es einen Panzer. Wenn es gegen die Zerg entwickelt wurde, schätze ich, daß wir mit herkömmlicher Munition nicht viel ausrichten können.” Über diesen Gedanken war Demion erstaunt, vielleicht war Ventur nicht der Befehle missachtende Freigeist wie er dachte.
,,Das ist richtig. Darauf wollte ich noch zu sprechen kommen. Wir wissen nicht genau, wie stark dieser Zerg-Konter gepanzert ist, deshalb bekommen sie eine Spezialmunition, die extra für den Kampf gegen die schwer gepanzerten Ultralisken der Zerg entwickelt wurde. Bedauerlicherweise ist sie nur auf einer Reichweite von 100 Meter effektiv, danach verliert sie ihr zerstörerisches Potenzial.
Ich muss sie warnen, denn hier handelt es sich um Explosivgeschosse. Falls eines dieser Wesen zu nahe an sie rankommt, sollten sie schnell Abstand gewinnen, andernfalls jagen sie sich selbst mit in die Luft.
Gibt es sonst noch Fragen?” Wieder schaute er seine Männer an. Demion zweifelte noch etwas an ihren Fähigkeiten, aber unter seiner Führung würden sie sicherlich Erfolg haben.
,,Ja. Ich.” meldete Serius von Kar, der seine Hand hob wie ein Schüler in der ersten Klasse. Demion nickte.
,,Also vier Mann gegen eine unbekannte Anzahl von Gegner. Das finde ich etwas seltsam. Wären nicht ein paar Space-Marines in der Hinterhand besser.”
,,Das ist richtig.” sagte der Totenkopfjäger und erwiderte dann.,, Wir gelten als Erkundungstrupp und gleichzeitig als Speerspitze. Es werden vor dem Forschungskomplex noch weitere Space-Marines in Stellung gebracht, falls es Probleme geben sollte.”
,,Also sind wir Kanonenfutter.” brummte Bulldog, dem dieser Plan nicht so recht gefiel. Rimon Preston Black hatte Recht behalten. Obwohl diese Drei nicht den Eindruck von erfahrenen Kämpfern machten, sondern eher dem des Abschaums in den billigen Kneipen der Unterstadt, so waren sie jedoch nicht dumm. Sie hatten den Plan verstanden und auch ihre Rolle. Ob sie damit einverstanden waren, konnte ihm egal sein. Schließlich hatten sie ihre Befehle.
,,Ihr wisst nun Bescheid. Macht euch fertig, denn in genau zwei Stunden werden wir zum Raumhafen gebracht und von da aus, mit Transportern zum Dedalus-Forschungskomplex. Ich habe mir die Freiheit genommen, ihnen noch einige Einzelheiten zu der Mission in ihren Spinden zu hinterlegen. Also ruhen sie sich aus.”
Kurz salutierend erhob sich das bunt gewürfelte Trio und verließ dann mit Worten:,, So ein Dreck.” oder auch.,,Dämliche Weißkittel.”die Taktikzentrale. Zurückblieb Demion. Er wollte noch einige Sachen über den Komplex herausfinden und das brauchte Zeit. Sollte er noch etwas erfahren, würde er je nach Sachlage, seinen Trupp darüber informieren......

In die Lüfte




Welanzius Port, der größte Raumhafen der Randwelt Kastur und stärkstes Bollwerk gegen alle feindlich gesinnten Kräfte der menschlichen Rasse.
Wie ein riesiger Bienenstock sah das monströse Gebilde aus. Die sieben gewaltigen Plattformen konnte man noch aus einigen Kilometern Entfernung erkennen. Ebenfalls die Tower, welche die Raumschiffe mit neuen Informationen der Flugsicherheit, wie den Leitstrahl, versorgten. Sie ragten wie die Hörner des Teufels aus jeder einzelnen Plattform hervor und stellten somit das Zentrum dar. Da die Tower extrem wichtig waren für den Raumhafen, waren sie durch starke automatische Geschütze wie durch Sicherheitsbeamte geschützt.
Welanzius Port hatte alle Konflikte unbeschadet überstanden und auch bei einen Überfall der Zerg auf die Welt Kastur eine nicht unerhebliche Rolle gespielt. Die besten Piloten des Landes hatten mit der Unterstützung des Militärs diese Kreatur zurückgedrängt und sie zum ersten Mal geschlagen.
Vielleicht war dies auch der Grund, warum viele ehemaliger Mitglieder der Konförderation, des V.E.D. Oder die kläglichen Überreste von Mengsk ehemaligen Militärstabs hier Schutz suchten. Sicherheit lockt oft das Chaos an und so war es auch wenig verwunderlich, daß Schmuggler, Banditen oder gar Piraten ebenfalls in und um Welanzius Port operierten.
Um diesen Treiben ein Ende zu setzen, patrouillierten ganze Trupps von Space-Marines durch die einzelnen Ebenen des Raumhafens und des Umlandes. Oftmals kam es auch zu Feuergefechten, welches allerdings bisher mit den Sieg der Space-Marines oder der örtlichen Sicherheitsbeamten endete. Zumindest wurde es immer so proklamiert, denn über eine Niederlage gegen diesen menschlichen, kriminellen Abschaum durfte man nicht berichten.
Es wäre schlecht für die örtliche Moral und darüber hinaus würde es die sozialen Missstände der Gesellschaft noch weiter steigern oder gar anderen weniger ethnisch motivierten Gruppierungen einen Grund für solche Aktivitäten geben.
Heute jedoch schien ein ruhiger Tag zu sein, denn bisher gab es keine Vorkommnisse oder sonstige Zwischenfälle.
Anlässlich der Erkundungsmission des Forschungskomplexes Dedalus, war die vierte Plattform, im Herzen des Raumhafens, komplett gesperrt und stand nur noch den Militär offen.



In voller Montur betrat das ungleiche Quartett die vierte Plattform. Allen voran Demion Claw in einer schwarz gefärbten Servorüstung. Auf seinen Schulterpanzer jeweils ein weißer Totenkopf mit höllischem Grinsen. Wie ein Feldherr trug er seine mächtige Waffe, so als wolle er alle Kräfte des Universums herausfordern. Serius und Ventur trugen eine gewöhnliche Servorüstung, leider noch das ältere Modell zur Zeiten der Konförderation. Beide bläulich gefärbt. Der Unterschied lag lediglich in der Energieversorgung. Die neueren Rüstungen für die Space-Marines besaßen eine bessere Energieversorgung und man konnte länger ohne Aufladestation auskommen.
Aus diesem Grund musste man erfinderisch. Um eine konstante Energieversorgung des Anzuges über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, wurden Kopfgroße Batterie in Form einer Kugel, an den Hüften der Rüstung angebracht. Space-Marines wirkte ohnehin schon schwerfällig genug, aber diese Batterien taten ihr Übriges. Bis auf die Bewegungsfreiheit mussten sie nicht viel einbüßen. Glücklicherweise mussten sie nur bis zum Forschungskomplex diese schweren Teile mit sich tragen. Ventur war darüber froh, denn lieber schaute er einem Ultralisken ins Maul, als ständig das Gefühl zu haben, wie eine hoch schwangere Kuh zu laufen. Die Männer mussten viel Kraft aufbringen um gerade zu gehen, andernfalls würde es wirken, als wären sie erst kürzlich einer der vielen billigen Kneipen in der Nähe von Welanzius Port verwiesen worden.
Nur Bulldog schien trotz seiner massiver wirkenden Servorüstung eines Marodeurs keine Probleme zu haben. Dabei musste sein Anzug wesentlich mehr wiegen, als die kleineren Space-Marine-Rüstungen seiner Kameraden.
An den starken Handgelenken waren zwei Granatenwerfer befestigt, deren Auslöser sich in seinen lockeren Fäusten befanden. Eigentlich war der Marodeur nur als Unterstützung der regulären Infanterie gedacht, doch wurde aus dieser fixen Idee terranischer Techniker und Entwickler mehr. Zuerst wollte man etwas vollkommen Neues entwerfen, allerdings scheiterten diese Pläne an zu hohen Erwartungen. Deshalb griff man auf das mittlerweile mittelalterliche Design des Feuerfressers zurück und verbesserte dieses. Aus diesem Grund galt der Marodeur als unfehlbare Unterstützungseinheit. Nicht zu letzt wegen seiner beiden Flammenwerfer, dessen feurige Schlote am Unterarm angebracht worden waren. Ein Mensch musste also ziemlich gut ausgebildet worden sein, wenn er gleichzeitig mit einem Granatenwerfer und einen Flammenwerfer umgehen können musste. Besonders gegen die Zerg trat der Marodeur seinen Vernichtungsfeldzug an.
,,Meine Fresse.” stöhnte Ventur und ließ schon das C-14 Gaußgewehr über die asphaltierte Plattform schleifen.,,Welcher Vollidiot hat sich diese Sache mit den Batterie ausgedacht. Ich würde diesem Bastard nur zu gerne ins Maul schieben!“ mehr und ähnliche Aussagen hatte der Marine schon die gesamte Zeit von sich gegeben.
,,Mann, Ventur, du gehst mir auf die Eier. Sieh mich an. Ich trage sogar ne schwerere Scheiße als du und ich quengele auch nicht ständig rum.” schimpfte Bulldog, dem der Frust in der Stimme, trotz der metallischen Verzerrung seines geschlossenes Helmes, deutlich anzuhören.
,,Ganz unrecht hat er nicht.” mischte sich Serius von Kar ein.,, Warum kriegen wir veraltete Rüstung, die man nur mit moderner Technik unterstützt. So langsam glaube ich wirklich, wir sind nur Kanonenfutter.”
Demion Claw hörte die Unterhaltung mit an, aber sagte nichts, denn im Grunde hatte diese drei Raubeine nichts Falsches gesagt. Seit Ende des Broodwar-Konfliktes wurde die von der Konförderation standardisierte Servo-Rüstung wesentlich verbessert, besonders was Panzerung, Bewegung und Energieversorgung betraf. Hinzu kam, daß diese neuartigen Rüstung der Space-Marines auf den Körper des jeweiligen Soldaten geschmiedet wurde, so daß sie perfekt passte und nicht den Träger in irgendeinerweise einschränkte. Bei den Rüstungen der Konföderation war dies anders, denn man musste förmlich in sie hineinschlüpfen, ähnlich wie in einem Goliath.
,,Sag mal, warum hast du dir so abartig viel Pomade in die Haare geschmiert, Serius.” wollte Ventur wissen, als sie über die Plattform ging.
,,Och, ich hatte vorhin noch so einen Gedanken.” meinte er nur.,,Und der wäre?” wollte nun auch Karius wissen.
,,Also wir dringen in den Komplex ein und dort rette ich eine vollbusige, blonde Wissenschaftlerin vor einem dieser feuerspeienden Zergdinger und wir leben glücklich bis an unser Lebensende.” verkündete der blonde Mann seine Vorstellungen.
,,Feuerspeiende Zerg? Vielleicht verklebt dir die Pomade langsam das Hirn.” erwiderte Ventur mit einem dreckigen Lachen.
,,Ich will ja eure Unterhaltung nicht stören, aber wer ist unser Pilot.” mischte sich Bulldog in den Schlagabtausch ein.
,,Johnny McTrigger.” antwortete Demion kühl und zu seiner Überraschung begannen die drei Männer zu lachen.”
,,Guter Mann. Hat uns auf Tarsonis den Arsch gerettet, als die Zerg dort alles aufmischten.”
Die Antwort von Ventur beruhigte den Totenkopfjäger nicht im Geringsten. Vielmehr bestärkte es seine Zweifel. Wie Recht er hatte, sollte Demion schon nach wenigen Schritten sehen. Denn auf der leeren Plattform befand sich ein einziger Landefrachter und ein ziemlich verwahrloster Mann, mit Kakihosen und rotzgrünen T-Shirt saß auf der linken Tragfläche.
,,Die Bounty.” las Demion Claw die schnörkelige Schrift an der breiten, gewölbten Seite des Frachters. Er hatte gehofft, daß dies nur ein Irrtum war, aber leider war dies ihr Schiff.
Es war ebenfalls ein älteres Modell zur Zeiten der Konföderation. Lediglich die beiden automatischen Railguns am Heck des Landefrachters waren ihm neu.
,,Sind sie Johnny MacTrigger?” fragte er den Mann auf der Tragefläche, als sie das Schiff fast erreicht hatten. Dieser zog seinen silberfarbenen Flachmann aus seiner Hosentasche, öffnete den Verschluss und kippte sich eine braunfarbene Flüssigkeit die Kehle runter.
,,Natürlich, bin ich das.” sagte der Pilot etwas angeheitert.
Das Trio begann erneut zu prusten, als sie den fassungslosen Blick ihres Anführers sahen.
,,Ihr wusstet das?” drehte er sich vorwurfsvoll zu ihnen herum und blickte in ihre grinsenden Gesichter.
,,Natürlich. Wir fliegen immer mit Johnny. Ist noch nie etwas passiert. Zumindest bis jetzt nicht.” gluckste Ventur und amüsierte sich königlich über die nun härter werdenden Gesichtszüge von Demion Claw.
,,Was heißt hier bis jetzt nicht. Der Typ ist sternhagelvoll.” knurrte der Totenkopfjäger, als der Pilot des Ladefrachters leicht torkelnd von der Tragfläche sprang und sich wie ein Fallschirmspringer vom Boden abrollte, bevor er wieder auf beiden Beinen kam.
,,Quatsch!” schob sich Ventur an seinen Befehlshaber vorbei und ging auf den wesentlich kleiner wirkenden McTrigger zu.
,,Sach mal, was hast du heute schon getankt?” der Pilot grinste auf die Frage und hob nur zwei Finger seiner Hand.
,,Okay. Zwei Whiskey sauer. Wir können loslegen.” ging Ventur wieder zu seiner Gruppe. Demion Claw konnte das immer noch nicht fassen. Der Landefrachter war schon eine Demütigung an sich, aber der Pilot der Maschine schlug den Fass den Boden aus.
,,Mit zwei Promillen intus, fliegt er am Besten.” klopfte Serius von Kar den Totenkopfjäger auf die Schulter.
Bulldog und Ventur gingen schon schweren Schrittes über die heruntergelassene Zugangstreppe in den Bauch des Frachters und verschwanden dort. Nur Demion blieb noch kurz stehen und überlegte den Einsatz abzubrechen. Die Gründe waren offensichtlich und er hatte keine Lust durch einen betrunkenen Piloten ums Leben zu kommen.
Als auch Serius im Frachter verschwand, ging der Totenkopfjäger auf den Piloten zu packte ihn.
Statt erschrocken zu sein, grinste Johnny McTrigger nur wie ein Honigkuchenpferd. Scheinbar war er schon teilweise weggetreten.
,, Gibt es einen Ersatzpiloten.” wollte er wissen, aber McTrigger sagte mit kratziger Stimme, wie man es oft kennt, wenn man viel zu viel getrunken hatte über die Jahre.,,Der liegt im Krankenhaus.”
,,Warum?!” forderte Demion eine Antwort.
,,Alkoholvergiftung.” riss sich McTrigger aus seinen Griff und ging ebenfalls langsam die Zugangstreppe hoch, dabei stützte er sich oft ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
,,Mein Gott!”fluchte Demion voller Inbrunst.,, Sind denn alle Piloten heute besoffen!”
,,Nur die Besten.” lallte Johnny McTrigger als er erneut an seinem Flachmann genippt hatte.
Nun stand Demion allein auf weiter Fläche. Nur er und die Bounty waren auf der Plattform zu sehen, wie auch der Tower, welcher weit im Hintergrund und nur als verschwommene Silhouette zu erkennen war.
So langsam bekam auch er Zweifel an ihrer Mission. Alles wirkte nun vielmehr wie eine Erkungsmission. Nur schlechte bis mäßige Ausrüstung, kleines Team und auch noch den schlimmsten Piloten der gesamten Welt.
Nein, er wollte wirklich nicht unter diesen Umständen eine solch eminent wichtige Mission durchführen, aber welche Wahl hatte Demion schon. Würde er sich weigern, war er schon tot. Seine eigene Einheit würde ihn exekutieren lassen, wegen Insubordination. Seine Leiche würde man niemals wieder finden. Im Prinzip hatte er keine Angst, daß er sterben würde, vielmehr war das “Wie” eine Frage. Wenn er schon aus diesem zersprungenen Scherbenhaus, welches sein Leben war, scheiden musste, wollte er zumindest etwas Ruhm und Ehre hinterlassen.
Ein Denkmal setzen. Immer noch zornig stieg er die Stufe der Rampe rauf und betrat das Innere des Frachters. Seine Leute hatten es sich schon in den übergroßen Sitzen bequem gemacht.
Unzählige Kontrollleuchten blickten an kompliziert wirkenden Wucherungen von Maschinen an der Decke. Ebenso das lose Kabelgeflecht, welches wie Lianen oder vielmehr wie Schlangen von der Decke baumelte.
Der Landefrachte wirkte im Inneren noch rustikaler als äußerlich erkennbar war.
,,Willkommen auf der Bounty. Oder wie wir immer so schön sagen:,, Lasset alle Hoffnungen fahren, all jene, die ihr hier eintretet.”” witzelte Ventur. Respektieren tat Demion irgendwie keiner. Vertrauen wohl auch nicht. Also musste sich der Totenkopfjäger noch als fähiger Führer beweisen.
Für ihn war es schwierig, denn dieses Trio war so vollkommen anders als die wortkargen, disziplinierten Space-Marines seines Regiments. Lebendig und in einer sehr verworrenen Form auch frei.
Niemand der versuchte ihre Gedanken zu kontrollieren oder ihnen vorschrieb, was sie zu tun und zu sagen hätten.
Ja, ihre Gegenwart tat seiner Seele gut, auch wenn sich dies für einen schlichten Geist recht paradox anhören mochte.
,,Hauptsache, keine Meuterei.” spielte Demion auf den Namen des Landefrachters und deren historischen Zusammenhang mit der Bounty an. Bulldog und die Vogelscheuche schauten recht hilflos, denn so etwas wie Geschichtsunterricht hatten sie nie kennen gelernt. Nur Serius lachte. Kein Wunder, da er zu der privilegierten Oberschicht gehörte und daher auf den besten Schulen des Planeten war. Als Space-Marine diente er nur, um seinen strengen Vater zu entkommen und dessen diktatorischen Vorstellungen über die Zukunft seines Sohnes.
Natürlich war dies nicht jeden bekannt, denn die unterschiedlichen Schichten der Stadt Genis waren verfeindet. Unterschicht und Mittelschicht, wie auch Oberschicht mit dem Rest. Man neidet dem anderen seinen Reichtum und sah den gesellschaftlich Unterliegendem als Dreck an.
Demion setzt sich nun ebenfalls auf einen der Sitze. Seine Waffe hatte er in einer gesicherten Box gelassen, welche stoßresistent , feuer- und explosions- gesichert war. Eine Vorschrift die sie beachten mussten. Bulldog konnte dies leider nicht aufgrund seiner fest installierten Bewaffnung, deshalb wurden ihm nur die Munitionsbehälter kurzerhand abgenommen und in einer getrennten schlickgrünen Kiste aufbewahrt.
,,Freu mich schon diese Monster in Boden zu rammen.” sagte Bulldog, der zweifellos wie ein fast 3 Meter großer Titan zwischen den Soldaten saß.
,,Du wirst deine Gelegenheit bekommen. Bulldog. Was ich fragen wollte, warum dieser Spitzname? Weil du so ein Riesenkerl bist oder woran liegt das?” verwickelte Demion den sitzenden Riesen in ein Gespräch.
,,Quatsch. Ich beiße nur gerne meinem Liebschaften in den Hintern.” Erneut dreckiges Lachen, aber dieses Mal stimmte Demion Claw mit ein. Der Totenkopfjäger hatte recht. Die Gesellschaft dieses ungleichem Trio tat ihm wirklich gut. Ich fühlte sogar seit Jahren zum ersten Mal wieder so etwas wie Freude in seinem Herzen.
Zischend schloss sich der Ein- und Ausgang des Frachters mit einem stählernen Krachen. Kurz darauf folgte die Stimme von Johnny McTrigger über eine Sprechanlage, welche man aber bedauerlicherweise nicht unter den ganzen herunterhängenden Kabeln sehen konnte.
,, Meine sehr geehrten Fluggäste.” begann er angestrengt zu sprechen. Ein Gemisch aus lallen und erst vor zwei Minuten aus den Bett erhoben.
,,Wir starten in wenigen Sekunden. Stellen sie das Rauchen ein und falls möglich auch das Saufen. Das ist nur den Piloten vorbehalten.” vernahm man ein verhaltenes Rülpsen am Ende des Satzes.
,,Sicherheitsanweisungen entfallen, da wir keine Fallschirme haben und im Falle es Absturzes ohnehin alle Insassen ein Begräbnis auf Staatskosten erhalten. Also dann mal los.” Damit endete die Bekanntmachung des Piloten und der Landefrachter begann zu vibrieren. Das Zünden der Schubdüsen hatte begonnen und war nur durch die Vibrationen zu spüren, glücklicherweise nicht zu hören.
Als dann die Haupttriebwerke am Heck des Landefrachters zündeten, wurden die Männer förmlich in ihre Sitze gedrückt, trotz der Tatsache, daß sie bereits in ihren Rüstungen stecken.
,,Na dann guten Flug, Jungs.” sagte Demion Claw und machte die Augen zu. Schließlich würden sie mindestens noch drei oder vier Stunden lang brauchen, bis sie ihr Ziel erreichten. So verließ die Bounty den Raumhafen Welanzius Port und flog einer ungewissen Zukunft entgegen.....

Aufgeschlagen


Der Flug war ruhig. Es gab keine Vorkommnisse oder sonstige Störungen, nur einige Luftlöcher ließen die Reise etwas unsanfter sein, als es nötig gewesen wäre, aber das lag auch an den älterem Design des Landefrachters und seiner schlechten Form. Fallböen und die Thermik trugen ihr Übriges dazu bei.
Jedoch tat dies der langen Reise keinen Abklang. Die Bounty flog über den modrigen und stinkenden Sumpf Veriur, dessen giftige Gase eine ständige Nebelwand bildeten. Gefährlich war es diesen Morast zu durchqueren, besonders wenn man sich nicht in einem luftdichten Gleiter befand. Vehikel, welche Räder, Ketten oder gar Beine, wie der Goliath, für ihre Fortbewegung nutzten, wurden schnell eines Besseren belehrt, denn sie versanken langsam in der fauligen Brühe.
Auf den Sumpf folgte eine Gebirgskette, welche sich durch gefährliche Aufwinde und eisige Temperaturen auszeichnete.
Und genau in dieser Gebirgskette, vielmehr dazwischen, befand sich dichtes grünes Tal, wo sich auch der Forschungskomplex Dedalus befand.
Das perfekte Versteck für einen solchen Komplex. Weit weg von den Städten, geschützt vor schneller Entdeckung und nahezu unangreifbar.
Die Bounty passierte gerade die Gebirgskette.......






Demion Claw erwachte aus seinem Schlaf und befand sich mitten in einer aufwühlenden Geschichte von Ventur, der Vogelscheuche.
,,.....Also renn ich um die Ecke. Das Zergbiest immer noch hinter mir her und da geschah es.” beugte er sich nach vorne und grinste.
,,Was passierte.” vernahm Demion Bulldogs blecherne Stimme und konnte, auch ohne sein Gesicht durch die Helmmaske zu erkennen, merken, wie angespannt er sein musste.
,,Ich schnappte mir die dort liegende Axt. Nahm das verborgene Eisen und schlug damit auf den Zerg ein. Immer und immer wieder, bis das fauchende Mistvieh in Stücken und regungslos vor mir lag.” berichtete er von seinen Abenteuern. Scheinbar über die Zeit, als sie gegen die Zerg auf Tarsonis kämpften.
,,Mit ner Axt?” fragte Serius ungläubig nach.,,Ich wusste ja, daß du gerne über die Strenge schlägst, aber nen Zerg mit ner Axt zu erlegen, ich glaube, daß hat noch keiner geschafft. Sicher das keine Motorsäge war.” zog er die linke Augenbraue hoch und sein Ton verwandelte sich in Skepsis.
,,Sag den Piloten mal, er soll landen, dann zeige ich dir, Serius, alte Latsche, wie gut ich mit einer Axt umgehen kann.” knurrte Ventur gekränkt über den unglaubwürdigen Ton seines Freundes. Auf Tarsonis wurden sie durch die Horden von Schwärmen getrennt und kämpften oftmals alleine. Es war die blanke Hölle. Ventur befand sich zwei Tage auf der Flucht von Dutzenden von Zerglingen, die seltsamerweise nur ihn als nennenswertes Ziel betrachteten, obwohl die Auswahl an wesentlich leichterer Beute nicht zu knapp war.
Die zermürbten Streitkräfte der Konföderation, die Rebellengruppe der Söhne von Korhal, wie auch fliehende Zivilisten wären erheblich leichtere Ziele gewesen, als Ventur. Nicht das er die Konföderation und ihre Soldaten für schwach hielt oder auch die Söhne von Korhal, nein, es lag vielmehr daran, daß er ein geschulter Einzelkämpfer und Überlebenskünstler war, während die Streitkräfte der anderen Parteien durch die Zerg aufgerieben wurden und sie gezwungen waren in kleinen Trupps zu arbeiten. Obwohl man Ventur nach zwei Tagen für Tod hielt, überlebte er und vernichtete die Zerglinge allesamt. Bei seinen Kampf mit der Axt wurde er auch im Gesicht verwundet. Es war die ständig aufplatzende Narbe in seinem Gesicht, der er auch seinen Beinamen verdankte.
,,Pha.” grunzte Bulldog verächtlich.,,Zerglinge sind keine Gegner. Die packt man einfach hinterm Kragen und bricht ihnen das Genick. Knack und aus ist. Hat sich was mit gefährlich. Jedoch Hydralisken. Ihr wisst schon, diese Schlangendinger. Die sind wirklich übel drauf. Spucken Pfeile oder so was in der Art. Keine Ahnung. Auf jeden Fall habe ich mal gegen so ein Biest gekämpft. Im Nahkampf.” kündigte er einen heroischen Moment in seinem Leben an.
Demion hatte noch immer die Augen zur Hälfte geschlossen und lauschte nur ihren wilden Phantastereien.
Glauben konnte man vielleicht die Hälfte und selbst dann musste man höllisch aufpassen, ob die Story nicht aus diesen neuartigen Comicgeschichten von heldenhaften Space-Marines bei der Verteidigung der Menschheit vor den Protoss und den Zerg stammte.
Sie unterbrechen wollte er nicht. Es war eigentlich niedlich, wie sie sich gegenseitig immer weiter hoch arbeiteten. In diesem Augenblick ergriff Serius von Kar das Wort und berichtete von einer göttergleichen Mutes fordernden Erzählung über den Ritt auf den Rücken eines Ultralisken und seine anschließende Vernichtung durch Serius, welcher durch eine geschickt platzierte Granate im Maul der Bestie, selbiges, erlegte.
Nun war Ventur wieder an der Reihe und er fesselte seine Zuhörer über einen glorreichen, wenn nicht gar titanenhaften Kampf gegen einen Protossberserker. Diesen soll er nach eigenen Angaben mit seinen bloßen Händen erwürgt haben. Die Tatsache, daß diese hochentwickelte Alienrasse über einen effektiven wie starken Schutzschild verfügte, ignorierte er völlig.
Demion begann zu lachen, denn er konnte nicht mehr, als auch Bulldog von schätzungsweise einen Dutzend bestätigter Abschüssen von Mutalisken zu reden begann. Nicht das dies unmöglich wäre, aber das Prahlen, diese Abschüsse mit einer bloßen Handfeuerwaffe begannen zu haben, amüsierte den Totenkopfjäger doch sehr.
,,Ah, Dornröschen ist erwacht.” witzelte die Vogelscheuche und grinste erneut.
Plötzlich hörten sie die Stimme von Johnny McTrigger über die Innenmikrofone innerhalb des Landefrachters.
,,Forschungskomplex Dedalus bereits auf den Radar. Also Jungs. Wir sind in wenigen Minuten da. Klappen sie ihre Sitze hoch und prosten noch einen auf den Piloten, denn ich werde das tun.” damit verstummten die Lautsprecher.
,,Nur blöd, daß wir nicht rausgucken können. Ich komm mir vor wie eine Sardine nur ohne Mayo.” entkam Venturs gelben Zähnen und seinen charmanten Lächeln ein weiterer belustigender Spruch.
,,Ja. Dich in Mayonässe wäre ein Bild für meinen Spind.” konterte Bulldog, welcher scheinbar irgendetwas auf den Magen geschlagen hatte, denn er reagierte sehr gereizt und aggressiv. Für Witze schien er nichts übrig zu haben, außer er würde sie machen.
Vielleicht lag es an seiner Rüstung. Sie war schließlich wesentlich größer und wie man von einzelnen Trägern dieses Aufzuges hörte, stand die Luft in diesen Rüstungen. Nicht das man ersticken würde, aber man kochte förmlich im eigenen Schweiß.
Die Männer wechselten schnell das Thema.
,,Dieser Komplex. Wie viele Etagen oder Stockwerke hat das Teil?” tippte Serius von Kar ungeduldig mit seinen stählernern Zeigefinger auf die Armlehne und erzeugte dabei ein scheußlich Geräusch, wenn Metall auf Metall klang.
,,Genau wissen wir es auch nicht. Die Anlage ist Top Secret. Nach den offiziellen Plänen vielleicht 15 Etagen. Wobei die Ebenen 1 bis 5 durch automatische Geschütze gesichert sind. Die Vermutung, daß hier die Gen-Experimente ihren Ursprung haben ist daher sehr hoch, allerdings wäre es mir in diesem Bezug schleierhaft, wie eines oder mehrere davon entkommen konnten. Vielleicht werden auf dieser Ebene auch andere Forschungen betrieben. Nur die Stockwerke 10 und 11 sind für das Personal gedacht. Schlafquartiere und Räume für freizeitliche Aktivitäten-
Ganz unten im Komplex befindet sich der Generator, welcher durch eine Titanpanzerung unerreichbar ist für jedes Getier. Ich vermute dort sogar eine Art Bunker, denn die Wände und Isolierungen auf den Plänen sind wesentlich dichter, als auf den anderen Ebenen.” beendete Demion seinen langatmigen Monolog.
,,Station in Sicht...” tönte es aus den Lautsprechern.....



In der Pilotenkanzel



Johnny McTrigger saß in seinem breiten Pilotensitz und hielt das Schiff, mittels eines Joystickähnlichen Steuerhebels, unter Kontrolle. Mit der linken Hand änderte er ständig, über ein kleines Schalpult, die Geschwindigkeit.
Ein unausgebildete Pilot würde sicherlich in den ersten Minuten ratlos auf die zahlreichen Kontrollenpulte starren und kaum bis gar nichts aus den blinkenden Lichtern und deren Tönen schließen können. Eingefleischte Piloten, wie Johnny McTrigger einer war, konnten selbst aus kleinsten Geräuschen und Unregelmäßigkeiten das Problem ihrer Maschine erkennen. Wie schon zur Zeiten der Konföderation, werden auch heute noch Piloten samt ihrem Schiff in den Militärsdienst überstellt. Meist werden ihre maroden Schiffe etwas aufgewertet, um den Schein von Sicherheit zu wahren, aber ein Großteil der terranischen Raumfrachter war veraltet und eigentlich nur noch als fliegendes Stück Schrott zu bezeichnen.
Die Bounty gehörte auch zum alten Eisen, war jedoch anders als seine verrosteten Gegenstücke durch die liebevolle Pflege ihres Piloten besser erhalten, als man erwartet hätte.
Johnny McTrigger liebte sein Schiff und hasste sich selbst für sein Versagen. Ständig hing er an der Flasche und versuchte seine Seelenqual zu betäuben, wenn dafür auch jedes Mal mehr und mehr Alkohol nötig waren.
Wer den versoffenen Piloten der Bounty von früher kannte, wusste, daß er einst ein stolzer Mann gewesen war, welcher über jeden Makel erhaben war. Doch das änderte sich auf Antiga Prime, als die Revolte begann. Er arbeitete zu dieser Zeit noch für die Konföderation und war nur an der Verlegung der Truppen von Punkt A zu Punkt B beteiligt gewesen und somit von jedem Verbrechen seiner früheren Arbeitgeber freizusprechen. Als Pilot verdiente er viel Geld und konnte seiner Frau und seiner Tochter ein wirklich schönes Leben bieten. Das änderte sich schlagartig als Antiga Prime gegen die Konföderation revoltierte.
Die Söhne von Korhal stationierten den Psi-Emitter und lockten so die Zerg auf diese jungfräuliche Welt. Millionen von Zivilisten fanden in Arcturus Mengsk kranken Wahn zu herrschen ihren Tod durch die entsetzlichen Perversionen der Hölle. Auch seine Familie wurde von diesen Monstern in Stücke gerissen. Seitdem hasste er die Zerg und vielmehr noch den gewissenlosen Intriganten Arcturus Mengsk. Er fiel in tiefe Depressionen und schwor sich diesen Verbrecher und Massenmörder zu finden und zur Strecke zu bringen. Aber umsonst. Mengsk blieb verschwunden und war auf Korhal IV unerreichbar für ihn.
Stattdessen nahm Johnny McTrigger Alkohol zu sich und er würde auch nicht damit aufhören. Auch jetzt, in diesem Moment, befanden sich unzählige leere Bierflaschen, Dosen und leere Pappbecher zwischen seinen festen Stiefeln.
Ein Saustall ist das, würde seine verstorbene Ehefrau Kassandra sagen, aber sie war nicht hier. Sie war leider nicht hier. Genauso wenig wie seine achtjährige Tochter Lidia. Tränen liefen über sein Gesicht und er begann zu weinen. Ein Schmerz wie Tausend Nadelstiche ins Herz, spürte er in seiner Brust, wo einst seine Seele ihr zu Hause hatte. Heute war dort nur noch ein zerbrochener Scherbenhaufen, an dem er sich jeden Tag schnitt.
Entschlossen und mit blutroten Augen griff Johnny McTrigger nach einer viertelvollen Flasche Ouzo, schraubte den blechernen Deckel ab und lehrte sie bis auf den Grund.
Für einen Moment brannte seine Kehle und sein Herz schien zu zerspringen, doch dann war der pochende Schmerz in seiner Brust weg, genau wie ein Großteils seines Geistes, welcher durch die Nebel wankte.
Obwohl es paradox und schwer erklärbar ist, war Johnny McTrigger noch vollkommen er selbst. Vielmehr wirkte es, als hätte er alle Gefühle in Ouzo kurzfristig ertränkt zu haben, jedoch wusste er eines, sie würden wiederkommen.
Um nicht mehr daran zu denken, konzentrierte er sich auf seine Aufgabe.
Er blickte aus der Windschutzscheibe seines Landefrachters und sah den Dedaluskomplex. Wie eine riesige Festung stand er da. Die Mauern vollkommen weiß und abgeflacht, ähnlich dem eines Bunkers. Raketentürmen an den vier Seiten der Forschungsgebäudes, drehten sich im Uhrzeigersinn, um die eigene Achse und registrierten jede Bewegung.
Johnny McTrigger nahm das Funkgerät in die linke Hand und sprach:,,Station in Sicht!”
Seltsam, murmelte er und blickte noch einmal auf den Komplex. Trotz der vielen Bäume und den wenigen gerodeten Flächen, konnte er die beiden anderen Transporter nicht sehen. Er stutzte. Laut Memogramm sollten sie doch schon längst hier sein.
,,Was zum Geier....” lallte er leicht benommen und blickte auf die beiden Bildschirme über seinen Kopf, welche mit den Außenbordkameras am Bauch der Bounty verbunden waren.
Er sah Feuer und Rauch. Das war unmöglich, dachte er und vergrößerte das Bild mittels eines kleinen Rädchens an jedem der Monitore. Es waren die Frachter. Sie standen in Flammen. Die kalte Luft hatte dafür gesorgt, daß der Rauch und Russ nicht komplett bis zum Himmel aufstieg, sondern sich vielmehr verflüchtigte.
Wie konnte das sein? Schließlich waren die Landefrachter Donnerkopf 1 und 2 wesentlich moderner und die Piloten gehörten zu den Besten des Landes.
Gerade wollte er seine Entdeckung über das Mikrofon bekannt geben, als eine monotone, emotionslose weibliche Stimme ihn warnte.
,,Rakete im Anflug.”
Johnny’s Pupillen weiteten sich und er blickte auf den Radar, jener Scheibe, die nun einen roten Punkt anzeigte, welcher sich ihnen schnell näherte.
,,Verdammt!” brüllte er und schnappte sich das Mirkofon.,,Werden beschossen. Wir werden verdammt noch mal beschossen. Haltet euch fest, Jungs. Jetzt wird’s technisch ansprechunvoll.”
Schnell zog Johnny den Steuerknüppel zu sich, so das die Bounty innerhalb von Sekunden ihre Geschwindigkeit verringerte.
Die Rakete kümmerte das herzlich wenig, denn sie schoss immer noch ungebremst auf den Landefrachter zu.
,,Komm schon.” betete Johnny McTrigger zu Gott, zu dem er den Glauben längst abgebrochen hatte.
Gerade als unendliche Lichter anfingen zu blinken und von der nahen Kollision zu warnen, drückte Johnny McTrigger den Steuerknüppel schnell nach vorne und die Bounty schoss ein geölter Blitz nach vorne. Die Rakete direkte hinterher.
Es war eine wärmesuchende Rakete und hatte es in erster Linie die Triebwerke als Ziel. Ein Treffer würde sie nicht nur abstürzen lassen, sondern auch den Hochexplosionen Treibstoff entzünden und das Schiff in wahrsten Sinne des Wortes zerreißen.
,,Nicht mit mir.” grinste Johnny und hatte nun genau das erreicht, was er wollte. Die Raketen befand sich direkt hinter ihm und holte auf.
Schnell drückte er auf einer vor ihm liegenden Tastatur einen roten Knopf und die Computerstimme wiederholte den Befehl.
,,Defensivsysteme bereit.” Damit waren die beiden Gatlingkanonen über den Triebwerken gemeint, die Johnny McTrigger vor Kurzem hatte installieren lassen, um nicht Opfer eines feigen Angriffes von hinten zu werden, wie jetzt.
,,Achtung. Fehlfunktion.” ertönte eine Warnung.
,,Was....Verdammte...Ach hols doch....” fluchte der Pilot und drückte wie von einer unsichtbaren Kraft beflügelt unzählige Knöpfe. Die verfluchten Techniker auf Welanzius Port hatten die Gatlingkanonen noch komplett installiert, sondern nur die Basissoftware, welche allerdings nicht ausreichte, um ein komplexes, wie wendiges Ziel wie eine Raketen anzuvisieren, deshalb musste er es selbst tun.
Vor ihm fuhr ein weiterer Steuerknüppel und ein kleiner Monitor aus den Innereien des Schiffes. Die manuelle Kontrolle der Geschütze.
Schnell umklammerte er diesen und zielte auf die Rakete, welche den Landefrachter fast erreicht hatte.
,,Tschüss.” drückte er die Tasten und die Gatlings begannen zu feuern. Hunderte von Kugel prasselten wie ein tödlicher Regen auf die Raketen ein und zerstörten sie letztendlich. J
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Beitrag von Deviltiger »

soll die der zusammenschnitt so in der luft enden, Bad?? die geschichte bricht einfach ab
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Deviltiger hat geschrieben:soll die der zusammenschnitt so in der luft enden, Bad?? die geschichte bricht einfach ab
Es gibt eine Zeichenbegrenzung der Posts (habe ich schon des öfteren geknackt, deshalb weiß ich es so genau ;) ).
Du kannst eine Zusammenfassung somit leider vergessen. Das ist übrigens auch der Grund, warum zum Beispiel der Community Report #2 in einem Dutzend Posts erschienen ist. Die Navigation wird dadurch erleichtert und der Inhalt würde nicht in ein Post passen.

Kann man nichts machen und es gibt selten Fälle, in denen so viele Zeichen gebraucht werden. Die Zusammenfassung der letzten Kapitel wäre dann eher das, was hier möglicherweise sinnvoll zu machen wäre ;)
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Beitrag von Bad? »

O_O

etz hab ich mir so mühe gegeben :?

Hey exe du weißt nich zufällig wieviele Zeichen pro post??

MFG Bad?

PS: Sonst mach ichs halt als doppelpost, wenn ihr wollt
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Bad? hat geschrieben:O_O

etz hab ich mir so mühe gegeben :?

Hey exe du weißt nich zufällig wieviele Zeichen pro post??

MFG Bad?

PS: Sonst mach ichs halt als doppelpost, wenn ihr wollt
Knapp 64k Zeichen sind es...
Die Idee des zusammenfassens ist natürlich gut - aber sollte das wenn nicht lieber der Autor selber machen? :P
Deine Mühe in allen Ehren aber da würde ich erstmal auf den Autor selber warten ;)
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Beitrag von Bad? »

Mir egal! Wenn ers machen will.
Ich hatte halt gerade langeweile....

@Deva wenn dus machen willst, schreib ne PN! Ich hätte alles auf einem Worddoc. Dauert nich so lang.

Edit: Ich könnt ja die Zeichen zählen xD :wink:
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