Community Report #3: Rückblick auf Starcraft 2

Hier könnt ihr über das Spiel diskutieren. Bitte nur Beiträge erstellen die auch mit Starcraft 2 zu tun haben.

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chrisolo
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Community Report #3: Rückblick auf Starcraft 2

Beitrag von chrisolo »

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Community Report #3
Rückblick auf Starcraft 2

Liebe Community,

da der letzte Community Report mehr um Starcraft und sein Add-on Broodwar gehandelt hat und wir ja eigentlich eine Starcraft 2 Fanseite sind, haben wir uns nun in diesem Community Report wieder nur Starcraft 2 zugewidmet und uns überlegt wie wir euch dies darbieten können.
In den letzten Wochen und Monaten konnte unser ganzes Team Starcraft 2 antesten und so haben wir uns entschieden längere Rückblicke auf die Spielzeit zu schreiben. Diese Rückblicke sind nicht rein technischer Natur, sprich behandeln nicht ausführlich die Fakten, sondern eher emotionaler subjektiver Natur. Natürlich basiert das alles nur auf unseren Meinungen und kann auch vollkommen von euren Vorstellungen abweichen, aber dies soll auch nur ein Denkanstoss für euch sein, damit ihr durch unsere Zeilen hindurch sehen könnt ob euch Starcraft 2 gefallen wird oder nicht und so auch einen evtl. besseren Einblick in die Welt von Starcraft zu erhalten.

Doch genug der einleitenden Worte, wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und hoffen auf Feedback und auch eigene Erfahrungsberichte eurerseits.



Rom war einmal... alle Wege führen nach Berlin
ein Artikel von A-Knopf

Es erscheint fast wie im Traum, wir sind doch tatsächlich von Hamburg (bzw Bremen) nach Berlin gefahren um dort Starcraft 2 anzuspielen und noch am gleichen Tag wieder zurück zu fahren. Wir – das sind Exekutor[NHF] und A-Knopf – hatten die Möglichkeit auf dem IFNG, das am 31.10 in Berlin stattfand, eine – auf diesem eSports-Event – eher kleine Nebenattraktion namens Starcraft 2 zu genießen, und während aus den hinteren Bereichen der Halle die Shoutcaster bei Counterstrike und Warcraft 3 ihre Stimme überbeanspruchten vertieften wir uns in die Welt von Zerg, Terranern und Protoss. Doch am besten fange ich vorne an.

Als wir im Battle.net Forum den Post zum IFNG gelesen stand fest: Wir fahren nach Berlin, diese Chance wollte wir uns einfach nicht entgehen lassen. Was allerdings auch feststand: Es würde eine lange Fahrt werden und wir würden lange anstehen müssen um mal selbst “Hand anlegen” zu können. Aber egal, das war es uns wert.
Nachdem Exekutor mich in Hamburg abgeholt hat wurde mir schnell eines klar: Die Fahrt würde nicht so lange dauern wie erwartet hatte, denn Exekutor prügelte den Wagen mit konstanten 6000 Umdrehungen über die Autobahn, wann immer es der Verkehr (und natürlich auch die Geschwindigkeitsbegrenzung *hust* *räusper*) zuliesen.
So kam es dann, dass wir sogar fast pünktlich – um 19.05 Uhr – vor dem Postbahnhof in Berlin standen und uns ungeduldig in die Reihe der Wartenden stellten und versuchten einen Blick nach Innen zu erhaschen, um zu sehen wieviele PCs wohl für Starcraft 2 aufgebaut worden waren.
10 Minuten und 3 Euro Eintrittsgeld später war es dann soweit, wir waren in der Halle und ließen Getränke- so wie Snackbars unbeachtet links liegen, ignorierten auch die Leinwand samt Bestuhlung, auf der wohl später am Abend die ESL-Spiele gezeigt werden sollten, und wandten uns direkt dem Stand, dessen Banner keine Zweifel lies, dass es sich hierbei um Starcraft 2 handeln muss, zu.

Um die Deko in der Mitte herum waren 18 Laptops aufgebaut an denen auch schon fleißig gezockt wurde, allerdings gab es zu unserer Überraschung und natürlich zu unserer Freude kaum eine Warteschlange. Wir stellten uns also hinter die erstbesten Laptops und gucken den Leuten dabei zu wie mit den bekannten Einheiten um die Vorherrschaft auf der Karte kämpften. Dann endlich war es soweit, das Spiel war vorbei und ich war an der Reihe meine allererste Partie Starcraft 2 zu spielen.

Das Hauptmenu war sehr schlicht gehalten, ein Planet hier, ein bisschen Weltraum da, nur ein recht kleines Fenster in dem man seine Rasse und den Schwierigkeitsgrad des PC-Gegners einstellen konnte. Ich musste nicht lange überlegen, geradezu automatisch wählten meine Hände die Zerg aus und auch der Schwierigkeitsgrat war schnell gefunden, ich wollte mich gleich an einem “schwerem” Gegner probieren. Nachdem die erfreulich kurze Ladezeit vorbei war, ging es los.
Mein erster Eindruck war gespalten. Einerseits war es das vertraute Bild aus Starcraft 1 und natürlich auch aus den zahlreichen Screenshots, die man sich vorher angeguckt hat. Gleichzeitig wirkte es aber auch irgendwie fremd und ungewohnt. Welchen Anteil die langsame Maus und die komische Tastatur oder die simple Tatsache, dass man an einem Stehpult spielen musste daran hatten, kann ich allerdings nicht sagen. Außerdem war die Grafik nicht die, die man aus den diversen Screenshots kannte. Das lag zum einen an der Auflösung, die bei diesem ersten Spiel noch sehr niedrig war, aber auch daran, dass man nur auf der niedrigsten Grafikeinstellungen spielen konnte, wie Xordiah und später erzählte.
Schnell baute ich meine erste Drohne, während ich den anderen Drohnen dabei zusah wie sie sich auf meinen Befehl hin automatisch auf die Mineralienblöcke verteilten. Wieviele Diskussionen hatten wir darüber schon geführt? Ach egal, jetzt wird erstmal gezockt!
Erstmal auf der Karte zurecht finden, da kommt auch schon die Hilfestellung von Exekutor, das ist wohl eine 2-Spielerkarte. Also schnell den Overlord ans andere Ende der Karte schicken. Huch? Das ist ja das Jungle-Terrain, das ist mir ja noch garnicht aufgefallen. Der Kampf gegen die ungewohnte Tastatur ging noch weiter, bis ich die ersten Zerglinge hatte, die allerdings noch nutzlos vor den Mineralien rumstanden. Ich hatte doch glatt vergessen, dass die Hatchery einen Sammelpunkt für Arbeiter und einen für Einheiten hat, und überhaupt – diese ganzen neue Features zu benutzen viel anfangs garnicht leicht. Naja egal, erstmal ein bisschen Stress schieben, mit 4 Zerglingen werde ich meinen Gegner sicher nicht bezwingen aber doch zumindest schonmal ein bisschen kämpfen können. Als meine ersten 4 Zerglinge den Gegner erreichten hatte er schon 4 Berserker – keine guten Aussichten. An einer Stelle mit hohem Gras, das ja die Sicht versperrt, konnte ich die Berserker allerdings abhängen und mich doch noch in die Basis schleichen, hah! Was für ein Geniestreich! So intuitiv kann man also mit dem Terrain in Starcraft 2 umgehen.

Dieses Hochgefühl lies allerdings nach, als ich feststellen musste, dass 4 Zerglinge in Starcraft 2 auch nicht effektiver sind als in Starcraft 1. Das neue Pathfinding der Sonden machte es schwer einen Schwachpunkt zu finden, weil sie sich selten gegenseitig blockierte und immer sofort angriffen, sobald ich ihnen schaden wollte. Außerdem gab es da ja noch die 4 Berserker die eine Rechnung mit mir offen hatten.
Schließlich schaffte ich es noch den Computergegner ein bisschen abzulenken, aber als er wenige Minuten später mit einer beachtlichen Berserker-Armee in meine Basis kam, konnten der Spinecrawler und die Königin auch nicht mehr viel ausrichten. Das war es also, mein erstes Spiel in Starcraft 2. Es war irgendwie fremd aber sehr unterhaltsam und auf alle Fälle aufregend.

Jetzt war erstmal Exekutor dran, ich war schon gespannt wie sich die Protoss so machen würden, doch zunächst ein Rückschlag. Der Server, auf dem Starcraft 2 lief (es war nicht local auf den Laptops installiert) war abgeschmiert und jetzt mussten Xordiah und ein technischer Mitarbeiter erst wieder alles in Gang bringen. Das gab uns Gelegenheit uns mit den Leuten in der Umgebung zu unterhalten unter denen, wie sich später herausstellen sollte, auch Ultima aus unserem Forum befand. Dabei wurde schnell klar, dass auch einige Counterstriker dabei waren, die einfach mal Starcraft 2 antesten wollten. Ein Blick auf die Uhr: In 30 Minuten fängt das Counterstrike-Event auf der Leinwand an.

Einige Minuten später nahm wieder alles seinen Lauf und während Exekutor seine ersten Warpknoten baute und dabei in gewohnter Manier die Tastatur malträtierte, erfuhren wir, dass demnächst der Mutliplayer freigeschaltet werden würde, so dass wir auch gegeneinander spielen könnten, die Nachricht verbreitete sich natürlich wie ein Lauffeuer.
Abermals einige Minuten später konnte ich also im Hauptmenu nicht mehr den Schweirigkeitsgrat auswählen, dafür gab es einen Button “Spieler suchen”
Obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte möglichst viel auszuprobieren überwog doch die Liebe zu den Zerg, sodass ich mein erstes Mutliplayerspiel wohl als Zerg bestreiten würde. Der Ladebildschirm war vorbei, schnell schickte ich wieder meine Drohnen auf die Mineralien und tippte “glhf” in die Chatzeile. Ich hatte mir zum ziel gesetzt Schaben zu bauen und dann mit ein wenig Mikro und Glück meinen Gegner zu besiegen. Da ich aber nicht wusste welch Rasse mein Gegner spielte musste ich erstmal scouten gehen, das fügte sich eigentlich recht gut in meine BO ein, die man – etwas Erfahrung mit Starcraft 1 vorausgesetzt – recht intuitiv einhalten konnte. Im earlygame wirkte alles recht passend und wohlüberlegt, dass die Drohnen dabei “nur” 5 statt den gewohnten 8 Mineralien pro Gang abgaben, viel garnicht weiter auf – noch nicht.
Dann war mein Gegner gefunden, ein Protoss. Da ich aber sowieso nicht wusste welche Einheit wogegen wirklich gut ist, lies ich nicht von meinem Plan ab und techte so schnell wie möglich auf die Schabe. Und da kam die neue Gasmechanik zum Einsatz.
Nachdem der erster Extraktor, der übrigens eine sehr geniale Aufbauanimation hat, die etwas an die Gebäude der Untoten bei Warcraft 3 erinnert, fertiggestellt war und auch in Betrieb genommen wurde, schoss meine Gasanzeige nach oben.
Zwar war der Extraktor schnell erschöpft und musste erstmal wieder “aufgeladen” werden, aber das Gas reichte um die erforderliche Techstufe zu erreichen. Nachdem meine 2te Hatchery fertig war, begann meine Schabenproduktion richtig ins Rollen zu kommen, doch mein Gegner war natürlich auch nicht untätig gewesen. Gerade als ich angreifen wollte, kam mir seine Armee entgegen und es kam zu einem Kampf auf neutralem Terrain. Dabei haben sich die Schaben als überraschend träge erwiesen, ich hätte sie mir irgendwie agiler vorgestellt. Allerdings habe ich sicher nicht optimal gemikrot, da ich nicht einmal das Eingraben erforscht hatte, außerdem hatte ich natürlich zu so einem frühem Zeitpunkt auch noch nicht die erforderliche Techstufe um das Regenrationsupgrade zu erforschen. Das Ende vom Lied wird euch bekannt vorkommen, meine Basis wurde erbarmungslos zerstückelt und so blieb mir nichts übrig als mit einem “gg” das Spiel zu verlassen.
Erst jetzt bemerkte ich, dass das Event auf der Leinwand schon im vollem Gange war, dieses Spiel hatte, obwohl es gemessen an Spielen in Starcraft 1 sicher nicht das beste oder spannendste war, meine volle Aufmerksamkeit gefesselt. Ein Blick nach rechts verriet mir, dass es Exekutor wohl nicht anders erging, denn er starrte hochkonzentriert auf seinen Bildschirm.

Ein Blick über die Schulter, niemand da der wartet. Also ab ins nächste Spiel. Nachdem die Zerg mir offenbar kein Glück gebracht hatten, wählte ich die Terraner, weil ich unbedingt den Thor probieren wollte. Schließlich gab es da ja mehr als genug Diskussionsbedarf und da wäre ein bisschen Spielpraxis sicher nicht das falsche um den Thor ins rechte Licht zu rücken. Der Ladebalken berührte das Ende und sofort startete das Spiel. Und da war es. Das Starcraft-Gefühl. Das typische surren der WBFs beim Abbauen der Mineralien, die Supplydepots, die zusammen mit der Kaserne die Rampe blockten, das war alles so vertraut – man fühlte sich direkt “zuhause”
Allerdings nicht ohne die neuen Animationen beim Bauen der Gebäude oder das Schlenkern der Armee der WBFs bei ihrem Gang zu der Baustelle zu bemerken, und das eine oder andere mal trotz der niedrigen Grafikeinstellungen heranzuzoomen und dabei zuzusehen wie das Depot aufgebaut wird.
Nachdem ich 2 Depots und 1 Barracks gebaut hatte, wollte ich testen ob mein Wallin auch dicht ist, und habe einen meiner Marines losgeschickt um zu scouten. Dabei musste ich feststellen, dass die Rampen deutlich breiter sind als in Starcraft 1 und ich noch ein Depot bauen müsste. Doch bevor es soweit war, wollte ich erstmal die Lücke mit einem Marine schließen und dabei viel mehr etwas mir vollkommen neues auf.
Wenn man eine Einheit an dem Wall-In vorbei nach unten schickt, macht der Marine, der die Lücke eigentlich schließt platz und lässt die Einheit vorbei, danach geht er wieder auf seine Position zurück. Das erleichtert es natürlich solche Positionen mit Einheiten abzudichten und gleichzeitig aber noch z.B. wegzuschicken. Ob das auch funktioniert wenn der Marine auf “Position halten” steht, weiß ich allerdings nicht.

Als ich meinen Gegner, wieder ein Protoss, gescoutet hatte, beschloss ich, erstmal nicht auf den Thor zu setzen, sondern erstmal die Rächer zu probieren, und ich sollte es nicht bereuen. Ich baute also erstmal eine Raffinerie und bemerkte schon kurze Zeit später wie mein Gas regelrecht in die Höhe schoss.
Wow, da braucht man die zweiten Raffinerie ja garnicht!
Aber falsch gedacht, schon nach recht kurzer Zeit ist die Raffinerie nämlich erschöpft und er muss sich erst wieder “aufladen”. Das dauert allerdings eine Weile, so dass man den schönen Gasvorrat schnell wieder aufbraucht und das Polster schnell verpufft. Ich schickte schnell meine WBFs an die Mineralien, damit sie wenigstens nicht nutzlos rumstanden und baute meine zweite Raffinerie.
Mit beiden Raffinerien hatte ich dann genug Gas um mir eine recht stattliche Rächerarmee aufzubauen, jetzt wartete ich nurnoch darauf dass mein Minenupgrade fertig würde und ich meine Schergen auf meinen Gegner hetzen könnte. Und dann kam mein Startschuss. Elegant schwebten die Rächer über die Karte und sprangen dabei unberührt über Klippen immer ihr Ziel fest im Blick. Als ich den Angriff startete erwartete ich meinen Gegner einfach ein bisschen nerven zu können. Ich sprang also die Klippe runter und begann auf die Sonden zu schießen. Die erste Salve. Einige Sonden waren vernichtet. Ungläubig starrte ich auf den Bildschirm, während ich hinter mir entzückte Zwischenrufe eines Zuschauers hört. Die zweite Salve. Es war kaum noch Sonden da, die überhaupt arbeiteten. Erstaunt und entzückt gucke ich mir an wieviel Schaden so ein Rächer überhaupt macht. Oha, nur 4? Da machen sich die 4 Bonusschaden auf leichte Rüstung aber bemerkbar. Die ersten Berserker kamen aus dem Nebel des Krieges zu mir gerannt um den jämmerlichen Rest an Sonden zu verteidigen, doch ich konnte noch meine 3te Salve abfeuern, die auch die restlichen Sondenbestände vernichtete und konnte noch die Minen, die ich erforscht hatte, auf die Nexus abwerfen um mich dann anschließend so zurück zu ziehen, wie ich gekommen war: Über die Klippen. Die Berserker lies ich dabei schadenfroh zurück und gucke mir noch von oben an wieviel Schaden die Nexus bekam. Es war nicht besonders viel aber auch nicht zu wenig. Man kann also nicht mal eben mit ein paar Rächern eine Nexus zerstören, man kann sie allerdings schon schwächen und dann später wiederkommen, wenn das Cooldown der Minen soweit ist, und weiter machen. Und genau das tat ich.
Ich wollte eigentlich nur rein, Minen legen, wieder raus. Dabei feuerte ich allerdings ausversehen eine Salve auf einen Berserker los, der sofort tot umfiel. Achja richtig! Berserker haben leichte Rüstung! Ich hatte Blut geleckt. Mit ein wenig Mikro und mit der Hilfe der Klippen schaffte ich es schließlich die Berserker zu töten ohne selbst große Verluste zu haben.
Ein Protoss sollte also entweder Charge oder noch besser Hetzer haben, wenn er es mit Rächern zu tun bekommt. Denn dank der Minen waren die Canons, die am Eingang der Basis standen, auch kein Problem für mich. Ich hatte meinen Gegner tatsächlich nur mit einer Gruppe Rächern besiegt! Und es hatte Spaß gemacht! Die Berserker von einer Ecke zur nächsten zu hetzen, dabei über Klippen abzukürzen und zwischendurch immer wieder einen zu töten, das war einfach genial.

Gerne hätte ich die Strategie nochmal probiert, aber hinter mir war ja ein Wartender gewesen, also ging ich rüber zu Exekutor, wo ich etwas nicht minder spannendes sehen konnte. Exekutor hatte nämlich in der Zwischenzeit einige Warpgates aufgebaut mit denen er einen zwar simplen, aber sehr gemeinen Plan verfolgte. Er flog mit einem Phasen-Prisma zur Basis des Gegners rüber und aktivierte dann den “Pylon”-Modus. Dann klickte er auf einen Button, der rechts unten aufgetaucht war, als er die Warpgates upgegradet hatte. Durch das Klicken dieses Buttons werden alle Warpgates, die gerade einsatzbereit sind, markiert. Alles was man dann noch tun muss ist Shift gedrückt zu halten und die Einheiten, die man haben will, im Bereich des Phasenprismas zu platzieren. Die Wirkung war verheerend. Der Gegner war vollkommen überrascht und hatte schon seine halbe Basis verloren bevor seine Armee überhaupt zur Verteidigung anrückte.

Während weiter hinten mittlerweile schon Warcraft 3 lief, was man vor allem an der gesteigerten Lautstärke der Shoutcaster merkte, machte mich an die nächsten Spiele. Mittlerweile hatte sich der Blick schon an Starcraft 2 gewöhnt und es kaum einem schon fast vertraut vor. Ich hatte sogar schon so etwas wie eine BO für einen Rächer-Harass, die das Problem mit den Geysiren in den Griff bekommen hatte. Da aber auch meine Gegner von Spiel zu Spiel besser wurden, hat der erste Angriff mit Rächern nicht mehr direkt zu Sieg geführt. Im weiteren Spielverlauf habe ich dann festgestellt, dass man – zumindest gefühlt – weniger Mineralien bekommt als in Starcraft 1. Das mag aber auch daran liegen, dass durch MBS das Makro leichter geworden ist und man die vorhandenen Produktionsgebäude besser ausnutzt.
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die gelben Mineralien. Man merkt einen sehr deutlichen Unterschied ob man an einer normalen Exe oder an einer “guten” Exe expandiert hat. Auch wenn man offiziell “nur” 50% schneller abbaut, gefühlt war es mindestens das Doppelte.
Das ging sogar so weit, dass ich einmal bei 12 Supply eine Hatchery bei gelben Mineralien gebaut habe, dann meine Drohnen dahin transferiert habe und von da an mass Zerglinge gebaut habe (mit Speedupgrade). Die ca 12-15 Drohnen haben gereicht, dass ich noch zwei weitere Hatcherys bauen konnte und dann damit aus 4 Hatcherys Zerglinge bauen konnte. Auch wenn das natürlich eine weile gedauert hat. Anschließend bin ich dann mit den ersten 10 Zerglingen in die Basis des Gegners gerannt (der gerade seine Rampe verlassen hatte, das war Pech) und von da an gab es dann ein ewiges Hit'n'Run in seiner Basis, wobei immer mehr Ströme an Zerglingen in seine Basis kamen. Sodass die gelben Mineralien dann am Ende das Spiel entschieden haben.
Ein ganz ähnliches Spiel hatte ich direkt danach, als ich eine Fast Expansion versucht habe und mit einem Bunker gerusht wurde. Ich habe einfach in meiner Main 10 Zerglinge gebaut und bin dann in seine Mainbase, wo es dann zu recht intensiven Mikrokämpfen kam. Dabei kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Makro nicht darunter leiden muss, wenn man etwas geübt ist. Gerade die verschiedenen Sammelpunkte für Einheiten und Drohnen helfen da schon enorm.

Einziger Wermutstropfen war, dass es öfters einen Bug gab, der das Spiel beendet hat oder dass man einen disconnect hatte. Es ist natürlich klar, dass so etwas in einer Alpha vorkommen kann, das Problem war nur, dass man dadurch selten in den späteren Spielverlauf kam und die high-end Einheiten sinnvoll testen konnte.

Nachdem um 12 Uhr die Laptops langsam ausgeschaltet wurden hat sich noch eine kleine Runde gefunden, die sich mit Xordiah über die Einheiten und Fertigkeiten unterhalten hat. Sie war zwar freundlich und stand Rede und Antwort aber wirklich neues konnten wir auch nicht in Erfahrung bringen, aber ich glaube das hat auch keiner wirklich erwartet.

Autor: A-Knopf
Zuletzt geändert von chrisolo am 21.12.2008, 10:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von A-Knopf »

Einmal Berlin und zurück
ein Artikel von Exekutor[NHF]

Es war eine recht spontane Entscheidung als ich – Exekutor[NHF] – am Donnerstag (den 23.10.08) allen Personen die es gerade hören wollten (oder auch nicht) erzählte dass StarCraft 2 in Berlin spielbar sein würde und dass ich da unbedingt hin müsste. Ein Glück entschied sich A-Knopf mindestens ebenso spontan mit mir nach Berlin zu fahren und da alle anderen potentiellen Mitfahrer keine Zeit hatten stand schon relativ schnell fest, dass wir StarCraft 2 in trauter Zweisamkeit begegnen würden. Von diesem Tag an hieß es nur noch warten und sich auf die 900km in 24 Stunden vorzubereiten (Bremen-Hamburg-Berlin-Hamburg-Bremen stand auf der „Tagesordnung“), was sich bei mir – sehr zu A-Knopf’s Freude – im Kaufen von einer großen Menge Süßigkeiten und anderer essbarer Dinge äußerte.

Freitag war gekommen und so machte ich mich auf den Weg A-Knopf in der Hamburger Innenstadt abzuholen und natürlich schafften wir es nicht den vorher herausgesuchten Weg zu nehmen da wir durch Einbahnstraßen auf einige Probleme stießen. Da Berlin jedoch an jeder dritten Ecke ausgeschildert war hatten wir keine Probleme den Weg zu finden und auf der Autobahn hatten wir dann auch nur mit der zeitweise vorhandenen Geschwindigkeitsbegrenzung (gerade in den Baustellen) und notorischen Langsamfahrern auf der linken Spur zu kämpfen. Das dämpfte aber in keiner Weise die Stimmung ausgelassener Heiterkeit und Vorfreude, die uns schon sehr bald ergriff. Den Postbahnhof – den übrigens niemand in Berlin kannte – zu finden stellte sich jedoch als etwas schwierig raus, da die „Straße der Pariser Kommune“ bei Hausnummer 20 aufhörte und erst 200 Meter später die Hausnummern 20 bis 1 zu finden waren (wir suchten die Hausnummer 3-7).

Schließlich waren wir aber angekommen und nur eine erstaunlich kurze Schlange trennte uns vom Eintritt in die heiligen Hallen des Ostbahnhofes (in diesem fanden die IFNG statt) und somit auch von unserem heiß ersehnten ersten StarCraft 2 Spiel. Als wir am Sicherheitsbeauftragen (auch Türsteher genannt) vorbeikamen und die Treppe zum ersten Stockwerk überwunden hatten wurden wir allerdings zunächst mit den ungewöhnlichen Kassiermethoden der IFNG konfrontiert und wir waren kurzfristig ob der großen Zahl an elektronischen Karten die beim Kaufen der Eintrittskarten vorgezeigt wurden verwirrt. Dies war allerdings nur ein Feature für Teilnehmer an den ESL Pro Series und somit kamen wir um 3 Euro erleichtert und überaus glücklich zum StarCraft 2 Stand und fanden diesen vollkommen überraschend absolut leer vor. Wir stellten uns also an die erstbesten Laptops die wir fanden (sie waren auf großen ehemaligen Ölfässern platziert und es gab leider keine Stühle, was die 5 Stunden nicht unbedingt angenehmer gestaltete die wir hier noch verbringen würden).

Ich ließ A-Knopf ungefragt den Vortritt und unter freudigem Zusprechen von allen umstehenden Zuschauern wählte er „Schwer“ als Schwierigkeitsgrad und konnte den gegnerischen Computer zwar einige Zeit mit seinen Zerglingen beschäftigen, musste aber feststellen dass er ziemlich bald überrannt wurde. Langsam wurde ich nervöser, da mein erstes Spiel nun bevor stand. Ich wählte also Protoss als Volk und kam natürlich nicht umhin ebenfalls „schwer“ als Schwierigkeitsgrad zu wählen. Ich startete das Spiel – und schon war es vorbei, da der Server neu gestartet wurde und StarCraft 2 somit abstürzte. Ich stand also relativ frustriert vor dem Laptop während Xordiah – zumindest stellte sich später heraus, dass sie es war und nicht wie wir anfangs dachten eine einfache Mitarbeiterin Blizzards – diesen vorbereitete um wieder auf den Server zuzugreifen. A-Knopf versuchte den Server mit „cwal“ und „operation CWAL“ zu knacken, scheiterte aber gnadenlos.

Einige Zeit später kam Xordiah allerdings schon vorbei und ich konnte endlich mein erstes Spiel StarCraft 2 machen – natürlich ein PvZ, da es das Matchup ist, dass mir am meisten Spaß macht wenn ich StarCraft: Brood War spiele. Natürlich stellte ich die Schwierigkeit der KI auch direkt auf „schwer“ und schon ging es los. Ein Klick und die 6 Sonden verteilten sich - mit einer Geschwindigkeit die mein 4-Probe-Split in StarCraft: Brood War bei weitem übertrifft - auf die Mineralienblöcke während ich eine Sonde (deren Tastenkürzel übrigens auf „E“ liegt – wahrscheinlich um die Tastenkürzel alle etwas weiter auf die linke Seite der Tastatur zu legen) in meinem Nexus baute und schon neben der Sonde ein Blick auf das Mutterschiff werfen konnte, deren Techstufe allerdings noch viel zu weit von meiner eigenen entfernt lag. Schon fiel mir auf, dass ich oben in der Anzeige „7/10“ stehen hatte und ich wunderte mich, warum der Nexus auf einmal 10 statt 9 Nahrung produzierte. Mich störte es jedoch nicht und ich baute meine Pylone nun in typischer Terraner-Manier bei 9 von 10 Nahrung – und musste feststellen, dass ich trotzdem nicht durchgehend Sonden produzieren konnte, die die Sammelrate zu niedrig war.

Ich wollte natürlich alle Einheiten auf einmal sehen und baute somit nur einen Warpknoten und fing direkt danach mit einem Kybernetikkern an um meinen Techtree weiter zu erkunden. Nach der Produktion einiger Berserker fing ich an Hetzer und Annulatoren zu bauen und wollte natürlich sofort auf Kolosse techen. Ich fühlte mich sehr gut und war schon absolut im StarCraft 2 Feeling als mich eine brutale Welle von gefühlten 50 Zerglingen angriffen und meine 3 Berserker, die die Rampe blockten, ohne Probleme umliefen und einkreisten – in StarCraft: Brood War wäre dies noch nicht möglich gewesen. Auch das Forcefield des Annulators konnte mir nicht weiterhelfen und so wurde ich hoffnungslos überrannt. F10-E-A-B war die Antwort, auch wenn dies leider noch nicht funktionierte und ich somit die Mission durch Mauklicks beenden musste.

Tja – so erfolgreich wie erhofft war mein erstes Spiel nicht und somit beschloss ich in meinem nächsten Spiel – erneut gegen einen Zergcomputer als Protoss – eine Forgeexpansion zu probieren um dadurch eine bessere Möglichkeit zu haben den Techtree zu erforschen. Diese lässt sich – zwar mit etwas Verzögerung aufgrund der langsamen Sammelgeschwindigkeit – sehr einfach bewerkstelligen und spielt sich noch genauso wie es in StarCraft: Brood War der Fall war. Auffällig war, dass unabhängig von der Map die Sonden immer in Richtung der Mineralien aus dem Nexus kamen, was das Makro etwas beschleunigt hatte und zusammen mit dem Automining für eine geringe Beschäftigung mit der Wirtschaft gesorgt hat. Bevor ich jedoch allzu weit im Spiel voran kam näherte sich Xordiah schon mit der Nachricht, dass der Multiplayer freigeschaltet worden ist und dass sie dies an meinem Laptop umstellen könne – was ich natürlich sofort zuließ.

Und so startete mein erstes Spiel. Schnell fragte ich meine Gegner ob wir die Einheiten ausprobieren könnten und er willigte ein. So konnte ich dann direkt einen schnellen Nexus bauen um meine Wirtschaft für die vielen Techeinheiten bereit zu machen und auch das Gas nahm ich natürlich sehr schnell ein. Kurze Zeit später jedoch ertönte ein merkwürdiges Geräusch und ich suchte nach feindlichen Einheiten die meine ungeschützten Arbeiter töteten wollten – nur um dann kurz darauf am linken oberen Bildschirmrand eine Nachricht zu lesen, dass mein Assimilator aufgeladen wird. Ein blick auf meine Anzeige verriet mir, dass ich gerade einmal 300 Gas für meinen Tech gesammelt hatte und im Assimilator waren auch nur noch 2200 Gas übrig – in StarCraft: Brood War hätte ich in der Zwischenzeit schon mehr Gas gesammelt und hätte noch 4700 übrig. Aber ich war offen für die neue Mechanik und baute direkt noch einige Assimilatoren (einen in meiner Main und 2 bei meiner Expansion) um genug Gas zu bekommen und transferierte die Arbeiter von Gas zu den Mineralien. Der Anteil des Makros erhöhte sich wieder eindeutig und es machte schon richtig Spaß so schnell wie möglich die Sonden vom Gas zu ziehen und auf Mineralien zu schicken, wenn der Geysir sich im Erneuerungsprozess befand. Dieses Feature hat auf jeden Fall den sehr geringen Makroanteil ausgeglichen, den das Spiel bisher an den Spieler richtet. Das bauen von Sonden und Einheiten zu einer konstanten Rate war sogar im stehen an einer schrecklichen Tastatur (weil wir an Laptops spielten) und nach gerade mal wenigen Minuten Spielerfahrung schon kein Problem mehr. Nun aber zurück zum Spiel: Ich wollte natürlich unbedingt die Kolosse ausprobieren, die mir im ersten Spiel schon so das Genick gebrochen hatten (da ich sie damals nicht rechtzeitig hatte). Also baute ich zwei Roboterfabriken und produzierte fleißig welche und schickte eine Hand voll nach 10 Minuten in die Mitte der Karte, wo ich dann kurze Zeit später auch schon eine Angriffsmeldung erhielt – jedoch den Kampf selber nicht mehr erwischen konnte, da sämtliche feindlichen Einheiten augenblicklich tot umfielen. Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich fühlte die Kraft der Protossarmee durch meine Maus fließen.

Ermutigt von diesem Erfolg baute ich 14 Warptore und schickte einen Phasenprisma, den ich zu Harasszwecken gebaut hatte (konnte ich allerdings nicht ausführen, da nur 2 Koloss in einen Phasenprisma passen) in die gegnerische Basis, drückte ganz entspannt „w“ und hatte sofort alle Warptore ausgewählt und konnte munter einen Haufen Berserker beschwören – das „IMBA“-Gefühl kam sofort auf, auch wenn so etwas in einem normalen Spiel meinen Ressourcenrahmen deutlich gesprengt hätte. So endete also mein erstes Spiel in der StarCraft 2 Alpha gegen einen menschlichen Gegner mit einem Sieg – auch wenn der nicht in einem normalen Spiel zustande gekommen ist Wink

Ich räumte den Laptop, unterhielt mich etwas mit Xordiah – eine sehr nette Frau muss ich sagen – und schaute danach einem Anfänger zu, dem ich tatkräftig mit Rat zur Seite stand. Es war ein TvT und er unterschätzt die verheerende Wirkung von Belagerungspanzern vollkommen und griff seinen Gegner an und verlor seine gesamte Armee gegen 3 Siegtanks. Das war schon ein ziemlich böser Anblick. Da er natürlich nur die besten Einheiten bauen wollte techte er schon recht früh auf Kreuzer und probierte somit auch gleich den Raketenschwarm und die Verteidigungsmatrix aus (beim dritten Kreuzer kam er nicht mehr dazu). Die Einheiten schienen im Übrigen mit mehr Mana zu starten oder es schneller zu regenerieren als in StarCraft 1, da er verdammt schnell seine 150 Mana für die Fähigkeiten zusammen hatte. Es kam wie es kommen musste und sein Gegner griff ihn an und obwohl dieser nur einen Thor und 6 Marines hatte – die sehr schnell gegen die Kreuzer draufgingen – schaffte der Thor es in einer 2-Minuten-Aktion die gegen Ende noch übrig gebliebenen 2 Kreuzer alleine zu vernichten, indem er sich 6 Mal wieder belebt – die Kreuzer hatten nämlich nicht genug Feuerkraft um ihn schnell genug (und damit meine ich wenige Sekunden) zu zerstören bis er wieder aufgebaut war. Der Schaden des Thors war zwar kümmerlich aber die geringe Zahl an Kreuzer hat ihn zu einem verdammt starken Konter gemacht, da er einfach nicht starb. Hier ist noch eindeutig Verbesserungsbedarf vorhanden!

Enttäuscht räumte also der junge Padawan den Laptop – ich sah ihn am diesem Abend auch nicht wieder – und räumte das Feld für mich um mich an einem der vielen folgenden Spielen des Abends zu versuchen. Ganz besonders möchte ich zwei davon hervorheben (viele sind unspektakulär im Midgame abgestürzt, was die Zahl der interessanten Spiele etwas einschränkt):

Mein erstes wirklich gutes Spiel war ein Protoss vs. Protoss gegen einen recht guten Spieler der sich auch auf das Berserker vs. Berserker Micro verstand. Er gelangte einen Vorteil indem er recht früh expandierte und ich bemerkte dieses zu spät – somit war ich im Zugzwang. Mit einem 2-Gate-Stalker-Push wollte ich seine Expansion stark unter Druck setzen, jedoch hatte er seinerseits anscheinend auch schon einen zweiten Warpknoten und hat wohl auch nicht durchgehend Sonden gebaut, denn er konnte mich mit einer ziemlich ebenbürtigen Armee zurück schlagen ohne dass ich weiteren Schaden angerichtet hätte – das Blinkupgrade hatte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings auch noch nicht. Also musste Plan B her: Dunkle Templer (DTs). Schnell techte ich über die Twilight Council auf DTs und dachte dabei schon an einen DT-Drop und baute somit schnell noch die Roboterfabrik während ich – alles etwas durcheinander würfelnd – meinen Nexus an der „hauseigenen“ Expansion errichtete. Die ersten beiden dunklen Templer kamen raus und schon schickte ich sie zum Gegner. Dieser war allerdings vorbereitet und empfing mich mit einer Canone als Detektor und einigen Einheiten daneben, so dass ich nur noch einen der beiden Dunklen Templer verletzt retten konnte. Zusammen mit den anderen beiden neu gebauten Templern und meinem Phasenprisma machte ich mich allerdings schnell auf den Weg in seine Main, lud sie am Rand des Plateaus ab und schickt den Phasenprisma wieder auf seine Heimreise. Die Dunklen Templer liefen so schnell es ging in die – glücklicherweise unverteidigte – Main meines Gegners und verrichteten dort ihr grausames Werk. Leider musste ich schnell feststellen, dass man in der Zwischenzeit einen Benachrichtigung bekommt wenn Sonden getötet werden, denn schon direkt nachdem die ersten Sonden gefallen waren machte sich der Rest von ihnen zur Expansion meines Gegners auf und ich konnte nichts tun als auf seine – vermutlich den Angriff seiner Truppen verbessernde – Schmiede einzuprügeln und schaffte es sogar sie zu zerstören bevor sein Observer auftauchte und 2 meiner drei Dunklen Templer sofort den bereitstehenden Truppen zum Opfer fielen. Den dritten konnte ich durch ein geschickte Manöver aus dem Blickfeld des Observers lenken und machte einen Bogen zurück in die Arbeiterlinien meines Gegners um dort die gerade auf dem Rückweg befindlichen Sonden abzufangen. Leider bemerkte er auch dies schnell und es blieb mir nur ein Rückzug in die äußerste Ecke seiner Main, wo er meinen Dunklen Templer allerdings sehr rasch aufspürte und dem recht erfolgreichen Harassment ein Ende setzte. Parallel zu meinem Angriff hatte ich schon das Templerarchiv gebaut – es war ungewöhnlich, dass man nicht durch ein Gebäude gleich Hohe und Dunkle Templer frei schaltete – und Psysturm entwickelt, da ich gewillt war diesen Lieblingsspell meiner Selbst im Kampf einzusetzen. Die ersten Hohen Templer gab ich in Auftrag und musste erkennen, dass ich viel zu wenig Vespingas hatte und stieg somit auf zwei weitere Geysire und die Chargefähigkeit für die Berserker um und baute noch einige Warpknoten. Ich würde euch gerne erzählen wie das Match ausgegangen ist, doch leider hatte an dieser Stelle mein Gegner einen Disconnect und somit beendete ich dieses Spiel voller Faszination und begeistert davon, dass ich StarCraft 2 so genial spielt wie StarCraft 1 – einziger Wehrmutstropfen war natürlich die Tatsache, dass ich das Spiel nicht hatte zu Ende bringen können.

Das zweite sehr geniale Spiel – und vorweg: Ja, dieses Mal habe ich es sogar zu Ende gespielt und es kam auch zum Austausch eines freundlichen „gg“s! – hatte ich als Zergspieler gegen einen Protoss (dieses Matchup scheint es echt wieder in sich zu haben) und ganz in alter StarCraft 1 Manier startete ich mit einer 13 Hatch, gefolgt von einem 13 Pool (ich baute aus Versehen eine Drohne nachdem ich mein Hauptgebäude an der Expansion angeworfen hatte). Die Zahlen mögen jetzt etwas unbekannt wirken aber in StarCraft 2 verfügen auch die Overlords über 9 Kapazität was das Einheitenlimit angeht und somit hat man mit der Hatchery zu Beginn des Spieles schon gleich ein maximales Bevölkerungslimit von 10. Nachdem ich meinen Brutschleimpool angeworfen hatte ging ich relativ schnell auf 2 Extraktoren um genug Gas zu haben – wissend, dass ein Extraktor nicht ausreicht um Techeinheiten zu finanzieren – und musste feststellen, dass dies relativ stark an meinen vorhandenen Mineralien zehrte, da ich nicht genug Drohnen übrig hatte. Somit baute ich dann schon bald abwechselnd von den Geysiren ab – zeitlich kommt dies nicht ganz hin aber man kann die 3 Drohnen eigentlich ganz gut von einem Geysir auf den nächsten schicken ohne zu viel Zeit zu verschwenden. Der Gegner wartete gleich mit einem Haufen Berserker auf und meine Zerglinge konnte sich leider nicht gegen diese behaupten, da ich einfach zu wenige hatte. Um im frühen Verlauf des Spieles mit Zerglingen gegen einen Protoss zu dominieren darf man nur einen Extraktor bauen, braucht eine Expansion und sollte dann nach den 100 Gas für das Geschwindigkeitsupgrade auch höchstens noch die 50 Gas für den Roach Warren abbauen, da die Schaben als nur Mineralien kostende Einheiten sich sehr gut mit den Zerglingen kombinieren lassen – dies wusste ich allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Da der Gegner stark auf Berserker setzte und ich auch mit meinen ersten Zerglingen schon eine Roboterfabrik scouten konnte wollte ich mich an einer großen Zahl von Schaben probieren, scheiterte allerdings an ihren 100 Kristall Kosten und versuchte somit mein Glück mit „gosu-Micro“ – und versagte jämmerlich. Die Schaben waren selbst bei fast gleicher Anzahl den Berserkern deutlich unterlegen und die Regeneration reicht bei weitem nicht aus um die Berserker auszulöschen – zumindest mit meinem Micro und ohne eingraben. Ich ging also hoffnungslos drauf und versuchte mich mit Hit’n’Run um meinen Gegner davon zu überzeugen mich auch ja nicht anzugreifen. Zu meiner Verteidigung errichtete ich 2 Spinecrawler und baute neben einigen weiteren Schaben auch noch Zerlinge und startete währenddessen meinen Schößling in der Hoffnung meinen Gegner mit Mutalisken genug ablenken zu können. Dieser kam allerdings mit einigen Berserkern mit Charge (ich meine es waren 8 Stück) und einem Koloss und ich fühlte zum ersten Mal die Erfurcht gebietende alles übertreffende Macht der Protossarmee als diese Einheit so groß wie eine Hatchery hinter den unglaublich schnellen und tödlichen Berserkern problemlos durch meine Einheiten marschierte und diese samt Spinecrawler ohne nennenswerte Verluste einfach komplett überrannte. Wäre es nicht meine Main gewesen die bei diesem Angriff ziemlich auseinander genommen wurde hätte ich mich absolut über diese geniale Streitmacht gefreut. So aber versuchte ich verzweifelt noch so viele Mutalisken zu bauen wie möglich und schaffte es eine Hand voll aufzubauen während ich bei meiner Expansion die ersten Spinecrawler errichtete um zumindest würdig abzutreten. Da der Lair in meiner Hauptbasis allerdings einiges an Lebenspunkten hatte und der Koloss nicht so gut gegen Gebäude wie gegen Einheiten austeilte hatte ich auch genug Zeit um den Koloss und später auch die Berserker auszuschalten – nicht jedoch ohne vorher noch mein Hauptgebäude zu verlieren. Einige Truppen meines Gegners griffen derweil meine Expansion an aber mit vereinten Kräften der Mutalisken und Spinecrawler – die man übrigens sehr gut gegen Kolosse microen kann indem man sie ausgräbt, 2 Hex nach hinten läuft und sie wieder eingräbt – gelang es mir einen zweiten Koloss und einige Berserker zu zerstören. Sofort entscheid ich mich für einen Counterattack und fand auf dem Weg zu meinem Gegner eine frische Basis im Aufbau – bei gelben Mineralien. Die Canonen zerstörte ich noch und sah mich dann einigen Hetzern gegenüber, die erstaunlich viel Schaden gegen meine Mutalisken machten. Mit Focus-Fire versuchte er sich meiner Mutalisken effektiv zu entledigen, durch relativ einfaches Micro konnte ich diese allerdings immer gut zurück ziehen und da er noch kein Blink erforscht zu haben schien konnte er mir auch nicht so gut folgen – und ich obsiegte. Die Expansion ließ ich allerdings vorerst in Ruhe da es dringlicheres gab. Ich flog also in seine Main und produzierte konstant weiter Mutalisken und fing nun an seine Sonden zu töten. Nebenher musste ich mich auch noch seiner im Aufbau befindlichen Canonen annehmen und immer neue Hetzer ausschalten. Da ich allerdings schon bei seinen Warpknoten war hatte er keine Möglichkeit diese großartig zu sammeln und koordiniert anzugreifen. Erstaunlich schnell waren keine Sonden mehr in seiner Main und somit flog ich wieder zur Expansion da ich vor lauter „Mutamicro“ übersehen hatte, dass er seine Sonden dort hin transferiert hatte. Die Canonen fielen mir schnell zum Opfer und auch die Sonden überlebten nicht lange. Insgesamt schienen die Mutalisken äußerst Effektiv zu sein um seine kleinen Truppen ohne große Verluste zu zerstören. Ihre Mobilität war auf jeden Fall auch viel versprechend. Als ich alle Sonden zerstört hatte ging ich in seine Main, zerstöre die letzten Sonden auch dort und fing an seine Pylonen zu zerstören um seine Warpknoten auszuschalten. Bevor ich dies allerdings komplett abschließen konnte kam schon das „GG“ und ich konnte mir eines „GG – close one“ nicht ersparen. Mein erster richtiger Sieg im StarCraft 2 Multiplayer – das Spiel gegen den Terraner zählte ich nicht da wir dort nur Einheiten ausgetestet hatten – war somit vollbracht und es war ein wirklich gutes Spiel. Voller Hochlaune stürzte ich mich auch schon wieder in das nächste Spiel und hatte einen unglaublich guten Abend und sehr viel Spaß.

Was kann ich nun abschließend über StarCraft 2 sagen? Es hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt (Die waren aber auch, dass ich überwältigt in Tränen ausbreche ^^“ – also wirklich sehr, sehr hoch!) aber es war auf jeden Fall so genial wie StarCraft: Brood War und da ich dies für das genialste Spiel aller Zeiten halte soll das schon was heißen. Wir haben 5 Stunden fast durchgehend gespielt und doch nicht alles herausfinden können (was zwar auch größtenteils an technischen Problemen lag aber trotzdem…) und jedes Spiel hatte seine eigenen, neuen Höhepunkte. Die Einheiten steuern sich einfach und intuitiv, die Grafik überzeugt schon auf niedrigsten Einstellungen und die Atmosphäre ist einfach nur klasse. Es gibt einfach verdammt viele Feinheiten die es zu entdecken gilt und das Micro macht so viel Spaß dass man eigentlich am liebsten auf das Macro ganz verzichtet hätte und sich nur faszinierende Micro-Schlachten geliefert hätte. Hier und da harkt das Spiel noch etwas und ganz ausgeglichen ist es auch nicht – aber kaufen würde ich es mir schon jetzt.

Die KI ist noch ausbaufähig und soll aber laut Xordiah noch bedeutend ausgebaut werden. Die Grafik der Umgebungen lenkt überhaupt nicht ab und gefesselt ist man von den ersten Arbeiterbewegungen bis zum Ende hin – und das trotz vorhandener Probleme mit dem Techtree und den Tastenkürzeln, da beides noch ungewohnt war. Die neuen Mechaniken erleichtern das Makro einfach nur unglaublich, man kann eigentlich bis auf das Gebäudebauen alles von außerhalb der Basis und absolut schnell und bequem ausführen. Die Mechaniken wirken aber nicht so schlimm wie ich es dachte, was aber wohl auch daran lag, dass ich mit dem Spiel noch nicht so gut umgehen kann, dass es mich unterfordern würde (nagut, das war in der Anfangsphase schon durchaus der Fall weil man wirklich überhaupt nichts zu tun hatte außer alle paar Sekunden den Tastenkürzel für die Arbeiter zu drücken…). Was die Tastenkürzel angehen so scheinen sie dieses Mal schon von Blizzard aus sinnvoller zu liegen und sich eher an die linke Seite der Tastatur anzupassen (bei den Terranern finden man Unmengen von Aktionen die mit „S“ als Tastenkürzel ausführen kann).

Die Rückfahrt verlief dann unter wilden Diskussionen und mit 35% Zeiteinsparung im Vergleich zu Hinfahrt (290km von der Berliner Innenstadt nach Hamburg-Süd in 2 Stunden) und da ich bei RedRiver[NHF] übernachtete hatte ich auch dort noch Gelegenheit zu einem ersten ausführlichen Bereicht über StarCraft 2, bis ich dann erschöpft aber überaus glücklich um ca. 5 Uhr ins Bett fiel. So wurde also aus einer spontanen Entscheidung nach Berlin zu fahren eine ziemlich lange Tour die jeden einzelnen Kilometer, jede einzelne Stunde Fahrzeit und jeden einzelnen Cent der Kosten mehr als nur wert war.

In diesem Sinne,
ein überglücklicher Exekutor[NHF].
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Beitrag von Exekutor[NHF] »

Starcraft 2 mal auf rein subjektiver Ebene
ein Artikel von chrisolo

Erst mal vorweg mein Rückblick auf Starcraft 2 wird kein Rückblick wie man sie bereits kennt sein. Ich werde versuche solche Fragen zu beantworten, wie ich sie mir vor meinem ersten Spiel gestellt hatte. Dies wird also kein Beschreiben der Änderungen – da es sowieso keine gab, da ich den BlizzCon Build gespielt habe – sein, sondern pures subjektives Vermitteln, der Eindrücke und Gefühle, die ich beim Spielen empfunden hatte. Ihr könnt gerne noch weitere ähnliche (keine spezifischen, da ich nicht auf die Zahlen geachtet habe) Fragen, wie die folgenden stellen. Vielleicht beantworte ich diese. Wie schon oben erwähnt wird dieser Artikel rein subjektiv und auf keinen Fakten belegt sein. So wie ich es eben empfunden hatte. Zudem wird dies kein zusammenhängender Text sein, sondern eine Art „Question and Answer“-Batch wie ihr ihn von Blizzard kennt. Falls ihr die Kurzfassung haben wollt, schaut euch Frage 19 an, dort steht das Fazit dieses ganzen Berichtes.

1. Wie fühlt sich Starcraft 2 an?
Es ist einfach ein tolles Spiel, anders kann man es nicht ausdrücken. Wer Starcraft 1 und Starcraft:Broodwar liebte, wird Starcraft 2 vergöttern. Es ist eine Art Starcraft:Broodwar nur noch in viel besserer Form und einer besseren Dynamik. Am Anfang ist der Aufbau vielleicht doch etwas träger (durch das geringere Einkommen), aber später wenn man mehrere Expansionen am Laufen hat, wird es sehr schnell und verläuft sich in einer Microschlacht auf Macroebene. So gut wie jede Einheit hat eine Fähigkeit, die man bis ins Optimum treiben kann und so sich als ein Meister bewahrhaften kann. Wenn ich mir nur vorstelle, wie die Koreaner dieses Spiel spielen werden, wird mir ganz warm und ich freue mich wie ein kleines Kind darauf, diese Möglichkeiten in ihrer Prächtigkeit zu erleben. Wer Starcraft 2 wegen seinen „Erleichterungen“ (dazu komme ich später) nicht mag, ist ein sturer Dickkopf, der wirklich nur Starcraft:Broodwar als Perfektion ansehen kann. Dies ist aber meiner Meinung nach schlichtweg falsch.

2. Kann Starcraft 2 es mit Starcraft:Broodwar aufnehmen?
Klar kann es das, wie ich schon oben beschrieben habe. Aber ich gehe sogar noch weiter und prophezeie diesem Spiel, eine mindestens solange an währende Karriere wie seinem Vorgänger, wenn nicht sogar eine längere. Starcraft 2 wird meiner Meinung nach, nach seinem Erscheinen Starcraft:Broodwar töten – soweit dies überhaupt möglich ist. Dies klingt hart, aber wer einem Starcraft 2 gespielt hat, will Starcraft:Broodwar nicht mehr spielen. Es macht so einen Spaß sein Lieblingsspiel aufpoliert mit neuer Grafik und neuen Fähigkeiten zu sehen und vor allem zu spielen, dass man Starcraft:Broodwar nicht vermisst. Denn das muss ich hier auch sagen, Starcraft 2 fühlt sich mindestens genauso gut an wie sein Vorgänger. Man vergisst, dass es überhaupt Broodwar gegeben hat.
Deshalb denke ich vor allem auch, dass in Korea Starcraft 2 zum neuen Nationalsport werden wird, da man sich für dieses Spiel einfach nur begeistern kann. Und jetzt sage ich einfach mal so plakativ und auch ein bisschen provozierend: Wer Starcraft 2 nicht spielen wird, ist kein RTS-Fan.

3. Ist Starcraft 2 nicht zu einfach?
Nein, ganz und gar nicht. Dieses Rumgeheul über Multi-Building-Selection (kurz auch „MBS“ genannt) oder Auto-Mining ist vollkommen überflüssig. Starcraft 2 wird seine Schwierigkeiten haben und das hat es auch. Es ist zeitgemäß solche Dinge einzubauen und wer jetzt schon sagt, dass dies das ganze „Feeling“ von Starcraft zerstört, würde auch Multi-Unit-Selection (oder ähnlichen Vereinfachungen) wohl abgeben wollen zu Zeiten vom Umstieg von Warcraft 2 auf Starcraft.
Die Schwierigkeiten von Starcraft 2 liegen im Schwerpunkt einfach woanders, was man aber im Spiel selber nicht spüren kann. Der neue Schwerpunkt wird es sein Macromanagement im Laufen zu halten und gleichzeitig den Kampf koordiniert zu steuern. Die Gasmethodik ist ein gutes Beispiel dafür. Man kann eindeutig hier das Timing perfektionieren und so mehr Gas rausholen, als ein etwas unerfahrener Spieler. Jetzt wird sich jemand wahrscheinlich sagen: „Ha! Das ist ja nicht so schwer das Timing gut zu halten“. Doch man muss sich bewusst machen, dass man dies die ganze Zeit über, das ganze Spiel lang machen muss, denn sonst kommt man in arge Gasprobleme. Ecotechnisch muss auch die Mineralienförderung angesehen werden. In manchen Spielen hatte ich teilweise zu wenig Sonden oder zu wenig Expansionen (was teilweise aber auch die Schuld der Blizzard Karten war) und dadurch zu wenig Mineralien und teilweise auch zu viel von beiden und dadurch zu wenig auf den Gasförderungen. Im Kampf ist Starcraft 2 zudem auch nicht gerade eines der leichtesten Spiele. Wer seine Einheiten nicht effektiv einsetzt, wird nicht gewinnen können. Dieser Supermacromodus, den man zurzeit in Starcraft:Broodwar machen kann, ist – nicht allein den Mappen wegen – nicht mehr so möglich. Es kommt durch dieses erschwerte Fördern der Ressourcen zu einem Ungleichgewicht zum Macro hin, was Blizzard geschickt eingebaut hat, um die Einheitenkontrolle (dem Micro) ein wenig auszugleichen und so hat man in gewissermaßen wieder ein Gleichgewicht zwischen Macro und Micro, was ja auch zum Erfolg von Starcraft geführt hat. In manchen Situationen ist man schnell überfordert gewesen, was man machen sollte. Man konnte sich entscheiden, ob man den Kampf koordiniert oder die Eco weiter im Laufen hält. Was über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Niemand – auch die Leute die Starcraft 2 schon gespielt haben – können über die Schwierigkeiten von Starcraft 2 urteilen, denn diese werden sich noch früh genug richtig rausstellen.

4. Ist die Grafik so in Ordnung?
Diese Fragestellung habe ich ernsthaft in Erwägung gezogen bevor ich Starcraft 2 spielte. In den Videos konnte man kaum eine Einheit von den Anderen unterscheiden und man konnte kaum erkennen woraus die Armee hauptsächlich bestand.
ABER die Grafik ist Tip-Top. Im Spiel konnte man locker jede Einheit erkennen, auch wenn Lufteinheiten über den Bodeneinheiten standen. Spells über den Einheiten machte dies auch nicht schlechter. Es war sehr übersichtlich und man konnte sich gut den Überblick verschaffen wenn man gerade eine neue Fuhre an Einheiten aus den Produktionsgebäuden bekam.

5. Ist die Grafik nicht zu sehr an „Warcraft 3“ angelehnt?
Theoretisch schon. Praktisch überhaupt nicht. Wie schon gesagt war ich von der Grafik (bevor ich Starcraft 2 gespielt habe) nicht zu sehr überzeugt, wegen der Übersichtlichkeit und wegen dieser Warcraft 3 Grafik. Aber durch dieses futuristische in dieser Art von Grafik fällt einem dies nicht zu sehr auf und man kann beruhigt sein. Ich sage dies aber eben nicht als ein Typ, der alle Blizzard Spiele wie ein Fanatiker liebt, sondern als einer der wirklich nur Starcraft und Broodwar von Blizzard liebt (auch wenn ich weiß das Diablo und Warcraft gute Spiele sind, so gefallen mir beide vom Genre nicht). Die Grafik von Warcraft 3 habe ich gehasst und hatte schon Angst, das Starcraft 2 eine ähnliche Grafik haben wird. Aber wie oben schon erwähnt, ist dies vollkommen ungerechtfertigt und die Grafik ist vollkommen in Ordnung für dieses Spiel. Dies bedeutet also auch, dass wir ein „Problem“ (inwiefern das ein Problem wäre für so eine große Spieleschmiede wie Activision-Blizzard, weiß ich nicht) weniger haben.

6. Wie sieht es mit dem Micromanagement aus? Ist dies immer noch so ausgiebig?
Wie schon zuvor geschrieben, denke ich, dass das Gleichgewicht zwischen Macro und Micro immer noch vorhanden ist und sein wird. Daher wird, dass Micromanagement, ungefähr dem entsprechen, was wir auch aus Starcraft kennen.
Es ist einerseits, durch Unlimited-Unit-Selection einfacher geworden, aber durch die moderne Wegfindung und anderen Gimmicks wieder schwieriger. Mutalisken stacken sich nicht mehr so leicht, wie in Starcraft. Dafür kann man dann von zwei Seiten angreifen. Man kann sich eine Gruppe aus 7-8 Mutalisken machen und mit diesen an den Mineralien harrassen, während man gleichzeitig mit 30 Lingen (in einer Gruppe) angreift und kann durch zum Beispiel mit 4-4 schnell zu seinen Mutalisken wechseln, dort die Arbeiter rauspicken und dann wieder mit 5-5 zu seinen Lingen wechseln, um geschickt mit ihnen die Verteidigung auseinander zu nehmen. Klingt leicht oder? Ist es aber nicht. GANZ und GARNICHT! Der Vorteil der besseren Wegfindung und des Autosurrounds, sind nur in der Theorie Vereinfachungen (zumindest wenn man die ersten paar Stunden gerade erst Starcraft 2 gespielt hat). Mit diesen spielt es sich anders wie man es aus dem alten Starcraft kennt. Bevor sich die Mutalisken gestackt haben, muss man mehrere Movebefehle benutzen und dann diese beibehalten, damit sie gestackt bleiben. Die Zerglinge surrounden sofort den Gegner, obwohl man dies eventuell gar nicht vorhatte und dadurch in die stationären Verteidigungsanlagen des Gegners rein gerät. Teilweise artet dies auch stark aus. Man kann jede einzelne Einheit bis zum Erbrechen micron und die Einsetzung perfektionieren, aber diesen Erguss der Möglichkeiten, werden wir wohl in der Zukunft oft genug sehen.
Um jeden Microfanatiker da draußen zu beruhigen, ja das typische Hit-and-Run ist einfach nur göttlich genial und durch die Wegfindung, kann man nun jeden Scheiß damit machen und ganz besonders toll abspacken. Und ja ich habe es ganz besonders mal ausgereizt. Mit einer Hellion gegen eine Horde von Marines zu micron macht unglaublich Spaß und noch spaßiger wird es wenn man eine Menge dieser Hellions hat. Nahbeieinander stehende Einheiten werden in Windeseile zu Asche und wenn man dann noch das genügende Micro dazu hat, bekommt man nicht einmal Schaden dabei.

7. Ist die Warp-In Technik überhaupt einsatzbereit?
Fast hätte ich vergessen dies zu testen, aber ich habe im letzten Spiel eine Macroschlacht geführt gegen einen Freund der mit dabei war. Wir hatten uns geeinigt uns erst mal in Ruhe zu lassen, damit wir die Einheiten studieren können. Dabei habe ich mir auch alle Upgrades, die man machen kann angeschaut und endlich die Warp-In Technik gefunden. Man hätte ich mir in den A… gebissen, wenn ich dies nicht ausprobiert hätte.
Aber nun zum Thema: Diese Technik gibt einem die Möglichkeit Einheiten bereits „vorgebaut“ in den Einflussbereich von Pylon beamen zu lassen. Dies wird über einen Cooldown reguliert. Ich hatte zu dem Zeitpunkt etwa 10 Warpknoten, die ich dann nachdem das Upgrade fertig war alle zu Warpgates umgewandelt habe. Dies war so ein großer Vorteil, da ich alle 30 (kenne gerade nicht die genaue Zeit) Sekunden 10 Stalker oder 10 Berserker oder 5 Stalker 2 High Templar 3 Immortals zu meinen Streitkräften beamen konnte. Durch das Phasenprisma konnte ich also immer meine Nachbauten direkt zu meinen Kampfeinheiten hinzufügen und durch die Cooldown Zeitspanne konnte ich dank 2 laufender normaler Expansionen und einer Goldmineralien Expansion direkt 10 weitere Einheiten hinzufügen. Dies wird so ein krasser Vorteil für den Protoss sein, direkt seine Nachbauten bei seiner Armee zu haben, dass Blizzard sich da noch was ausdenken muss. Schlussendlich kann ich euch sagen, dass diese Technik wahrscheinlich aber erst sich im Lategame lohnt, wenn man genug Mineralien innerhalb der Zeitspanne bekommen kann. Diese Technik ist also auf jeden Fall top.

8. Wie wirkt sich Ecoschaden aus?
Ecoschaden ist in Starcraft 2 so gut wie das Todesurteil für den Spieler, der es abbekommt. Wie oben schon erwähnt ist es mit das oberste Ziel die Eco am Laufen zu halten, denn anders kann man nicht gut macron. Ich habe ALLE Spiele verloren in denen ich Ecoschaden erlitten habe. Vielleicht liegt das auch wieder an „Imba“-Mappen von Blizzard, aber wenn nicht besteht hier noch eine große Baustelle für Blizzard. Man kann zum Beispiel mit einem Medivac und 8 Space Marines in die Eco des Gegners droppen und wenn dort keine Kampfeinheiten stehen und man sich im aller schlimmsten Notfall mit den Arbeitern verteidigen muss, verliert man so gut wie alle Arbeiter. Auch hier ist der Auto-Surround nicht sehr sinnvoll, denn diesen Slidetrick den man in Starcraft angewendet hatte, kann man hier nicht wieder anwenden. Eine gute Verteidigung der eigenen Arbeiter ist Pflicht.

9. Kann man die Taktiken verwenden, die man aus Starcraft:Broodwar kennt?
Kann man. Allerdings sind diese vermutlich nicht mehr so stark, wie in Starcraft:Broodwar. Gegen neue für Starcraft 2 ausgelegte Taktiken, werden diese jämmerlich verlieren. So habe ich in einem Protoss versus Zerg Spiel versucht folgende Taktik zu spielen (auf Lost Temple, war dieses Spiel):
Forge -> FE -> Cannons -> Macromodus -> +1 Speedzealot Rush
Dies ist eine relative normale Taktik in Broodwar und wird oft gespielt. Klappt dementsprechend ganz gut gegen Zerg. Allerdings hatte ich bereits 2-1-0 Upgrades bis ich überhaupt das Charge Upgrade gefunden habe (man kann es durch draufhalten der Maus auch erfahren, dass wusste ich zu dem Zeitpunkt leider noch nicht). Der Rush war dann eigentlich relativ erfolgreich, allerdings nur, weil der Gegner wohl noch keine Upgrades hatte und sich zwischen Mutalisken, Hydralisken und Roaches nicht entscheiden konnte. Auch wenn ich einige Berserker verloren hatte, habe ich dennoch durch die bereits relativ hohen Upgrades alles niedergerissen, was mir in den Weg kam.
Hätte mein Gegner vielleicht sich auf Massen von Roaches entschieden, wäre ich wohl nicht so erfolgreich. Diese waren äußerst stark gegen Berserker und ich musste alle meine Berserker nutzen um 2-3 dieser Viecher zu töten. Ich denke also, dass man die Taktiken zwar übernehmen werden wird, aber auf Starcraft 2 werden sie noch umgeändert werden müssen, damit sie überhaupt erfolgsversprechend sein können.

10. Wird Scouting immer noch so wichtig sein?
Ich denke, dass es durch diese Vielfalt an Einheiten auch wichtig sein wird zu scouten, dies ermöglichen ja auch die neuen Möglichkeiten, wie der Sensor Tower oder die Xel’Naga Obelisken. Aber ob es wichtiger sein wird als in Broodwar wird nur die Zukunft zeigen. Ich hoffe es allerdings, da dies ja auch ein großer Teil von Starcraft war. Von daher wird sich Blizzard da sicher noch viel einfallen.

11. Sind die Rassen im Gleichgewicht?
Wir sind zwar noch in der Alpha dieses Spieles, allerdings kann man die Idealwaage schon relativ gut erkennen. In meinem Build, den ich gespielt habe, waren die Protoss allerdings noch viel zu stark. Aber das wird sich ja spätestens mit der Beta ändern.

12. Wie sind die Animationen und Details?
Beeindruckend. Ein anderes Wort wäre fehl am Platz, denn auch wenn ich nicht direkt darauf geachtet habe, sind mir immer wieder kleine Gimmicks aufgefallen, die ich mir mit dem Zoom anschauen musste. Zum Beispiel wird beim Bau eines terranischen Gebäudes immer zunächst eine Art Kran gebaut bis das Hauptgebäude drum herum gebaut wird. Soweit ich mich erinnern kann wird dieser dann anschließend sogar ins Gebäude integriert. Oder wenn man eine Einheit in das Feld eines Pylons warpt sieht man, wie diese sich gekennzeichnet durch Quader formen, ähnlich wie bei der Präsentation des Mutterschiffes. Ob die Einheiten bereits „Nichts-Tu“-Animationen haben, konnte ich leider nicht feststellen, allerdings bezweifel e ich dies. Auf jeden Fall wird sich Blizzard da echt Mühe geben, wie man jetzt schon sieht. Diese Details machen das Spielen selbstverständlich viel schöner und man kann sich immer Mal wieder daran erfreuen, wie man auch in Starcraft:Broodwar es noch immer tut.

13. Was ist mit den Sounds?
Ich habe von der Hintergrundmusik sehr wenig mitbekommen, da es echt laut war auf der Bühne, die höchstens 20 Meter entfernt war. Aber die Hintergrundmusik ist teilweise (beziehungsweise größtenteils) aus dem Vorgänger übernommen worden. Wirklich neue Klänge habe ich gelinde gesagt, selten gehört. Einige Sounddateien von Einheiten – die neu sind – lässt einfach nur die Vorfreude hoch gehen. Ich kann es kaum erwarten im richtigen Spiel dann alle Sounds durchzugehen und den einen oder anderen Lacher zu haben. Blizzard hat ja bereits zuvor schon oft witzige Sachen in ihren Spielen eingebaut oder gute Aprilscherze gebracht. Wer Blizzard kennt, weiß hier dann auch, dass es versteckte Dinge geben wird, die nach und nach entdeckt werden.

14. Wie verhält sich das Medivac?
Anfangs war ich skeptisch und wollte es auch nicht wirklich ausprobieren, da genügend andere lustige Dinge noch zu erforschen waren. Aber als ich dann von einem Medivac und 8 Marines gerusht wurde und fast meine komplette Main verloren habe, habe ich mich doch umstimmen lassen. Das Medivac lässt sich direkt bauen, wenn man ein Starport hat und damit direkt nach der Fabrik. Man braucht kein Add-on wie im Vorgänger und kann so durch einen straighten (ich hasse Anglizismen, aber hier passt es so 100% und es gibt kein deutsches Wort, das so gut passt) Tech sehr schnell zum Medivac kommen. Ich startete ein TvP mit einem Wall-In (diese lassen sich übrigens VIEL einfacher machen) und baute aus einer Kaserne 8 Marines, währenddessen baute ich 2 Raffinerien und sofort eine Fabrik und danach dann das Starport. Soweit ich mich erinnern kann war das Medivac nicht viel später als der achte Marine fertig und so ging es auf die Reise in die gegnerische Main. Trotz das dieser schon einige Stalker hatte und diese sich gut für den Kampf gegen Marines eignen, konnte ich soviel Schaden machen. Das Medivac ist so mobil, dass es kaum abgeschossen werden kann und zudem heilt es imo ein bisschen schneller als die gute alte Medic. Ich konnte zwischen der Main und der Expansion immer hin und her fliegen, ohne dass der Protoss irgendeine Form der Gegenwehr zeigen konnte. Ich führte ihn regelrecht vor, bis er endlich Zealots hatte und die einzelnen Marines raus gepickt hatte. Es war so eine Freude mit diesem fliegenden Heiler zu spielen, dass ich glaube ich in diesem Spiel am meisten mein Fazit (siehe unten) feststellen konnte.

15. Dragonerersatz: Stalker oder Immortal?
Für mich ist diese Frage zwar nicht eindeutig zu beantworten, allerdings finde ich den Stalker einfach flexibler und er macht zudem auch noch richtig Spaß. Seine Blinkfähigkeit ist ein wahrer Microspielplatz. Man greift mit Zealots und Stalker an. Die Zealots chargen zum Gegner und wenn man die Übermacht hat, will der Gegner sich zurückziehen? KEINE CHANCE! Blink dich einfach hinter den Gegner und mache soviel Schaden, dass deine chargenden Zealots sie zerpflücken. Ein Kampf gegen Zealots und Stalkern wird im Midgame für den Gegner kein Zuckerschlecken. Auch wenn man mehr hat kann sich immer noch mit den Stalker wegblinken. Der Rückzug ist also auch erleichtert. Dafür hat der Immortal dieses Schild und hat einen starken Angriff, was ja eher an den Dragoner erinnert. Da dieser auch nicht so mobil war, wie der Stalker zurzeit ist. Ich finde, dass beide ihren Platz in der Armee der Protoss verdient haben.

16. Was sind/werden deine persönlichen Lieblingseinheiten?
Ich denke diese Frage würde sich jeder anfangs stellen, bevor man alle Rassen angespielt hat und feststellt, dass alle im richtigen Augenblick Spaß machen können. Aber um mich nicht um diese Frage zu drücken, werde ich es jetzt spontan beantworten. Dies bedeutet, aber wie schon gesagt nicht, dass die anderen Einheiten schlechter sind. Bei den Protoss ist es für mich der Stalker, der mich persönlich stark überzeugt hat. In schlachten diesen zu micron und zu perfektionieren ist einfach toll und macht einen so vorfreudig auf das Endprodukt. Bei den Terranern ist es der Thor. So mächtig und trotzdem relativ „mobil“ (etwas schneller als Gebäude). Dieses Gebäude – denn zu dieser Einheit kann man einfach nicht mehr Einheit sagen – überzeugt mich einfach, weil es perfekt zu den Terranern passt. Schlussendlich bei den Zerg hat mich der Roach überwältigt. Diese Regenerationsrate ist echt witzig.

17. Wie wirkt sich aus, dass man Einheiten, die einen von einer Klippe aus angreifen, nicht mehr sehen kann?
Es ist nicht so dramatisch, wie man sich das vorstellt. Allerdings kann es schon nervig sein, da man so teilweise seinen Eingang zur Natural sichern kann und man als Gegner keine Chance hat sich da hoch zu hangeln. Aber wenn man eine fliegende Einheit hat, kann man die Einheiten auch wieder sehen. Dies macht die Bedeutung von Observer/Nighthawk/Overlord (bzw. Overseer) wieder größer und das ist schlussendlich auch richtig.

18. Was fehlt dir in Starcraft 2?
Mir fehlen einfach ein bisschen die Neuerungen. Neue Einheiten sind Pflicht in einem Sequel zu so einem erfolgreichen RTS-Titel. Ich weiß nicht wie ich es beurteilen würde wenn weniger alte Einheiten in Starcraft 2 wären (vielleicht gäbe es dann das Starcraft Feeling nicht mehr so gut), aber ein paar mehr Neuigkeiten wären schon schön gewesen.

19. Würdest du dir Starcraft 2 kaufen? (Fazit)
Auf jeden Fall. Egal wieviel dies kosten wird. Starcraft 2 hat so einen riesigen Spaß gemacht, dass ich mir dies auf keinen Fall entgehen lassen werde. Selbst wenn es 100 € pro Teil kosten würde (was es nicht kosten wird), wäre es immer noch lohnenswert sich diese Serie zu holen. Selbst Starcraft:Broodwar hat mir nicht soviel Spaß gemacht wie Starcraft 2. Ein echt würdiger Nachfolger für einen sehr geiler Vorgänger. Ich freue mich auf die Beta, wenn ich es Tag und Nacht die ersten paar Tage spielen werde und hoffe euch hat mein Rückblick gefallen, auch wenn er etwas anders war als alle anderen.

Mit erfreuten Grüßen,
euer SC2Source.chrisolo
Martin: What is the advantage of being able to touch one's noes with the tongue?
Marie: I'm one step ahead of you in the evolution!
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Beitrag von Hydra »

Also ihr habt das soo gut beschrieben, dass ich mir Sc2 und eure Games richtig vorstellen konnte. Besonders A-Knopfs vergleiche waren recht amüsant. :D


Also ne bessere Community gibt es vllt nur in Masen in Blizzardforen, also RESPEKT!!!

MFG Hydra
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Garf du bist ein Genie !!! :anbeten:
Kane77

Beitrag von Kane77 »

Jo, die Berichte waren geil.
Zumal ich jetzt auch mehr von Reaper überzeugt bin, was vorher nicht der Fall war.

Bei den WarpGates bin ich doch ins Grübeln gekommen, weil ich könnte mir vorstellen, dass ich diese Warp In Funtkion nicht ständig nutzen möchte, aber auch nicht immer doppelt so viele Warpknoten bauen möchte nur damit ich Warp In genau so machen kann wie normales Produzieren.
Das heißt, es sollte nach Upgrade eine Möglichkeit geben, dass Warptor wieder zu einem Warpknoten zu machen.
Nach Upgrade sollte es also einen Button geben durch den man das Umstellen kann. Damit es nicht unfähr wird sollte die Transformierung wenige Sekunden in Anspruch nehmen.
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Beitrag von Fenix »

Also die Reports sind top :D

@Kane77
Ich habe gelesen, dass es sowas gibt.
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chrisolo
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Beitrag von chrisolo »

Kane den Knopf gibt es bereits ;) Habe ihn zwar nicht benutzt aber dennoch bemerkt :)

MfG
Kane77

Beitrag von Kane77 »

Dann bin ich ja beruhigt. ^^
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Flassadar
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Beitrag von Flassadar »

Klasse geschrieben!!
Die Berichte geben einen guten Eindruck von Starcraft 2 und decken sich größtenteils auch mit meinen Erfahrungen von der GC.

@chrisolo: Der Stalker ist auch meine Lieblingseinheit. Der Blink ist einfach nur klasse. :wink:
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Goerk
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Beitrag von Goerk »

Gute Berichte.
Subjektive Berichte von Kennern des ersten Teils sind das beste, was einem passieren kann. Meine Vorfreude konkretisiert sich so langsam: habe richtige Lust bekommen, meine Gegner mit Reapern zu nerven ;D

Grüße
Goerk
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Beitrag von A-Knopf »

Freut mich dass es so gut ankommt :) :gut:
Meine Vorfreude konkretisiert sich so langsam: habe richtige Lust bekommen, meine Gegner mit Reapern zu nerven ;D
Hehe ja, jetzt habe ich da auch gerade wieder richtig Lust drauf. Ich schätze mal da werde ich mich noch etwas gedulden müssen. ;)

Aber ich bin froh das so direkt nach dem Spiel geschrieben zu haben, da waren die Erinnerungen noch frisch und ich konnte das Spielgefühl besser wiedergeben :)
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Beitrag von Deviltiger »

Die Berichte wecken einen richtigen Heißhunger in mir auf StarCraft 2! Ich kanns jetzt kaum noch erwarten, dass die Beta startet! Ich muss mich allerdings beeilen, wenn ich die Kampagne von SC:BW noch vorher schaffen will, weil sonst werde ich es wahrscheinlich fast gar nicht mehr spielen... :D

Eine Frage hätte ich da noch: Sind die Gebäude der Terraner eigentlich immer noch so grau? (Weil das hat mich immer gestört daran, die Terraner zu spielen) Wenn ich mich recht entsinne, sind die jetzt doch eher Schwarz oder?
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Beitrag von GarfieldKlon »

Eigentlich haben die nach meiner Meinung jetzt genau den richtigen Mix. Aber davon kannst du dich ja bei unserer Screenshots-Sektion ja selbst davon überzeugen.

Erst sahen diese ja zu sehr nach Lego aus, bis Blizzard da eine feine RostTextur darüber gelgt hat ;-) .
Also damit sehen diese Stylish aus und die Spielerfarben sind sehr eindeutig zu erkennen. Ok, das metall muss ja irgendwo grau/Metallisch sein. Das geht ja schon nicht anders, und das da paar Tupfer schwarz mitdrin ist, ist warschienlich auch nötig, damit man die Bauteile auch optisch hervorstechen.
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Beitrag von Newtothegame »

Coole Berichte!

Ich frage mich, warum keiner seinen eigenen gepostet hat oder habe ich da etwas nicht so ganz mitgekriegt? Der Gedanke ist jedenfalls witzig.

Ihr habt das Wort "subjektiv" ja ausreichend betont, aber trotzdem wundere ich mich über die gegensätzlichen Aussagen bezüglich der Effektivität von Schaben gegen Berserker (nur um ein Beispiel zu nennen). Sind sie jetzt nützlich oder nutzlos?

Klingt jedenfalls alles sehr spannend und die Berichte waren kurzweiliger als sie aussehen!

Einen angenehmen Abend wünscht

Newtothegame.
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Lude
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Beitrag von Lude »

Wenn ich sowas lese raste ich immer fast aus. Ich kann nicht mehr warten ich will auch zocken .....

Top Report das ist immer so schön zu lesen. Das heitzt die Vorfreude noch mal richtig an.

Also ein grooßes DANKESCHÖN an euch.
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