Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

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A-Knopf
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Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von A-Knopf »

Moin,

wir alle kennen sicher die Phrase "Der Zweck heiligt die Mittel". Ich persönlich würde diese Ansicht nicht unterstützen, aber da gibt es natürlich auch andere Meinungen dazu. Darum soll es hier aber garnicht gehen. Hier geht es nämlich um die ebenso spannende Frage: Heiligt das Mittel den Zweck?
Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Vielleicht könnt ihr ja auch Beispiele aus eurem Leben nennen bei denen ihr danach gehandelt habt.
Um diese etwas abstrakte Frage mit etwas konkretem zu füllen hier nun meine konkrete Frage aus meinem Leben: Ist es ok egoistisch zu sein, wenn der Egoismus darin besteht anderen zu helfen? Oder anders: Darf ich anderen helfen auch wenn es mir dabei garnicht um die anderen geht sondern eigentlich um mich selbst? (Natürlich geht es mir nicht ausschließlich um mich selbst, es ist eine Frage der Gewichtung)


Und dann noch ein 2tes Thema, das vielleicht damit in Verbindung steht. Was ist für euch Freundschaft? Was macht eure Freunde zu euren Freunden?
Ein Freund von mir hat mal gesagt, dass Freundschaften oft ein gegenseitiges Ausnutzen sind. Bei Freundschaften geht es oft nicht um die andere Person sondern darum was diese Person für mich leistet. Seid ihr z.B. mit Leuten befreundet weil man mit ihnen gut Fußball spielen kann, oder weil man mit ihnen gut trinken gehen kann oder weil man mit ihnen gut Starcraft spielen kann? Seid ihr zufrieden wenn dieser "Service" geboten wird oder interessiert ihr euch darüber hinaus für die Belange (z.B. Nöte Sorgen) eurer Freunde?
Habt ihr vielleicht verschiedene "Typen" von Freunden?

Ich finde diese beiden Themen sind interessante und wichtige Themen, über die es sich lohnt nachzudenken. Deswegen würde ich mich freuen wenn der eine oder andere mehr als eine Zeile antworten würde.
Ich denke ich werde meine eigenen Gedanken dazu etwas später posten, um den ersten Post nicht zu groß werden zu lassen und um die Antworten der anderen nicht zu "verfälschen"
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DavionX
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von DavionX »

zum ersten thema: ja klar. nichts spricht dagegen.
wie das mittel den zweck heiligt, verstehe ich allerdings noch nicht ganz. das ist sehr abstrackt.

Zweck heiligt Mittel: (beispiel kreuzzug): um allen das Himmelreich zu bringen machen wir Krieg. (oder auf USA) Um allen die Freiheit zu Bringen machen wir Krieg.
dabei ist der Zweck die Freiheit, und das Mittel ist Krieg.

Aber wie kommt man von Mittel zum Zweck? ohne ziel etwas anzufangen weil man es kann? ich verstehe das noch nicht ganz.


zum zweiten Thema: Freundschaft ist für mich eine sehr seltene angelegenheit, weil nur wenige Menschen es wirklich verdienen von mir "Freund" genannt zu werden. Momentan ist es einer xD. Leute die mit dir in die Schule gehen sind keine Freunde, sie sind Kumpels, weil sie mit dir in einem Boot sitzen. Freunde müssen auch außerhalb von Hobby, Beruf und Schule existieren können um wirkliche "Freunde" zu sein. sie müssen auch etwas für dich tun. ein kerl der immer bei dir abhängt und kifft und dir das essen wegisst, ist kein Freund, sondern ein Schnorrer, ein Parasit.
Kumpel und andere gute bekannte kommen und gehen, mit der Zeit und den Orten die man wechselt. Freunde bleiben, egal wo man ist und wie viel zeit vergangen ist.
man lebt mit und auch Für einander. tut sich kleine gefallen, macht sich kleine geschenke und auch größere bitten und mühen sind nur ein kleiner preis im vergleich zum wert einer wahren freundschaft.

in meinem Fall ist es ein Kerl, der, obwohl wir weit auseinander leben, den Kontakt nicht abgebrochen hat und NUR meinetWEGEN quer durch Deutschland fährt um mich zu besuchen, um bei mir zu sein und meine gesellschaft zu genießen. was wir dann zusammen anstellen ist nebensache, was zählt ist das beisammen sein.

man könnte auch sagen: Freundschaft unter männern ist eine Sexlose liebevolle Beziehung die ein Mann mit einer Frau niemanls erreichen kann, denn, soviel sollte bekannt sein, Frauen sind keine Männer xD

soviel von mir... dave
Zuletzt geändert von DavionX am 01.09.2009, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von A-Knopf »

Danke erstmal für deine ausführliche Antwort. Ich würde gerne diesen Satz aufgreifen.
Freundschaft unter männern ist eine Sexlose liebevolle Beziehung die ein Mann mit einer Frau niemanls erreichen kann
Den finde ich wirklich sehr interessant. Du unterscheidest also zwischen gleichgeschlechtlichen und zwischengeschlechtlichen Freundschaften? Außerdem stellst du Freundschaften zwischen Männern auf eine höhere Ebene als Freundschaften zwischen Frau und Mann.
Jetzt würde mich interessieren was dich zu diesen Überlegungen veranlasst hat. Vielleicht einfach die eigene Lebenserfahrung? Oder siehst du dahinter einen größeren Zusammenhang? Denkst du z.B. das Männerfreundschaften grunsätzlich "tiefer" sein können als andere? Wenn ja, warum?

Außerdem ein interessanter Satz:
Kumpel und andere gute bekannte kommen und gehen, mit der Zeit und den Orten die man wechselt. Freunde bleiben, egal wo man ist und wie viel zeit vergangen ist.
Hier stoßen wir meiner Meinung nach auf eine von 2 verbreiteten Freundschafts-Begriffen. Die einen sagen gute Freund bleiben sehr lange unabhängig davon wie weit man voneinander entfernt ist und wie selten man sich sieht.
Andere sagen gute Freunde sind Personen die einen im Alltag begleiten und die einem u.a. mit Rat und Tat zur Seite stehen und einen ein Stück weit auch formen. Einfach Menschen, auf die man nicht verzichten will (und vielleicht sogar kann).


Nachdem ich bei dir nachgehakt habe, will ich natürlich auch noch auf deine Frage eingehen.
Aber wie kommt man von Mittel zum Zweck? ohne ziel etwas anzufangen weil man es kann? ich verstehe das noch nicht ganz.
- "Der Zweckt heiligt das Mittel". Ich denke das ist relativ klar, du hast es ja auch schon beschrieben. Um ein gutes Ziel (z.B. gute Noten) zu erreichen, ist auch ein nicht so gutes Mittel (z.B. Schummeln) gestattet. Oder um jemanden nicht zu verletzen lügt man ihn an. Hier ist die Lüge das unmoralische Mittel, das allerdings mit dem scheinbar moralischem Zweck (der andere ist nicht verletzt) gerechtfertigt wird.
- "Das Mittel heiligt den Zweck". Hier ist es genau andersrum. Der Zweck ist z.B. purer Egoismus. Ich will viel Geld verdienen. Das Mittel ist, dass ich Chirurg werde. Mit meiner Arbeit als Chirurg rette ich vielleicht viele Leben, was an sich etwas gute ist. Das Mittel ist also gut. Aber der Zweck, den ich damit befolge ist eben das egoistische. Das viele Geld. In diesem Fall würde es mir garnicht um die Menschen gehen, sondern um das Geld. Dann ist die Frage: Ist es trotzdem ok Chirurg zu werden, auch wenn man damit einen "unmoralischen" Zweck verfolgt?

Ich hoffe das Beispiel hat etwas mehr Klarheit gebracht was ich eigentlich meine.
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DavionX
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von DavionX »

das Letze zu erst:
- "Das Mittel heiligt den Zweck". Hier ist es genau andersrum. Der Zweck ist z.B. purer Egoismus. Ich will viel Geld verdienen. Das Mittel ist, dass ich Chirurg werde. Mit meiner Arbeit als Chirurg rette ich vielleicht viele Leben, was an sich etwas gute ist. Das Mittel ist also gut. Aber der Zweck, den ich damit befolge ist eben das egoistische. Das viele Geld. In diesem Fall würde es mir garnicht um die Menschen gehen, sondern um das Geld. Dann ist die Frage: Ist es trotzdem ok Chirurg zu werden, auch wenn man damit einen "unmoralischen" Zweck verfolgt?

Ich hab das (glaube ich) nun verstanden. aber man kann es auch rumdrehen. Je nach dem was man als Zweck und was als Mittel betrachet. Zweck, ich will viel Geld, Mittel, dann werde ich eben Chirog(ich bin mir nicht sicher wie man das schreibt).
was den Spruch oder die Phrase angeht: Mit dem Wort "heiligt" wird also immer der Teil des Gespanns aufgezeigt der Moralisch einwandtfrei ist. Wenn der Zweck die Mittel heiligt, ist der Zweck moralisch einwandtfrei. In deinem Beispiel ist es das Mittel das moralisch einwandtfrei ist.

.....................-Mein Fazit: es ist egal was du tust, solange eines davon moralisch einwandtfrei ist, und selbst wenn nicht, scheiß drauf, jeder ist sich selbst der nächste. ;)


und weiter geht's:

Den finde ich wirklich sehr interessant. Du unterscheidest also zwischen gleichgeschlechtlichen und zwischengeschlechtlichen Freundschaften? Außerdem stellst du Freundschaften zwischen Männern auf eine höhere Ebene als Freundschaften zwischen Frau und Mann.
Jetzt würde mich interessieren was dich zu diesen Überlegungen veranlasst hat. Vielleicht einfach die eigene Lebenserfahrung? Oder siehst du dahinter einen größeren Zusammenhang? Denkst du z.B. das Männerfreundschaften grunsätzlich "tiefer" sein können als andere? Wenn ja, warum?
Ich mag nicht drumrum reden. ich bin etwas frauenfeindlich eingestellt. das erste was ich denke wenn ich ein Mädchen sehe ist "Schlampe...". ich kann nicht positiv über ein Mädchen denken. Das liegt daran dass sich Mädchen nicht für mich interessieren und ich noch nie eine Beziehung geführt habe, wozu ich wohlmöglich gar nicht in der Lage wäre. "Ich bin noch nicht schwul, aber ich lerne es noch..." - könnte man sagen.
in diesem Sinne kann ich mir auch gar nicht vorstellen mit einem Mädchen befreundet zu sein. was kann man bitte (oh ja bitte erkläre es mir) mit einem Mädchen machen, außer F**KEN? sie interessieren sich nicht für die selben sachen, sie nörgeln ohne grund, sie wollen immer nur reden und tun es ohne pause und sie kosten einen ganzen monatslohn an Aufwandt. Wären mädchen wie jungs, wäre die welt ein besserer Ort...

Hier stoßen wir meiner Meinung nach auf eine von 2 verbreiteten Freundschafts-Begriffen. Die einen sagen gute Freund bleiben sehr lange unabhängig davon wie weit man voneinander entfernt ist und wie selten man sich sieht.
Andere sagen gute Freunde sind Personen die einen im Alltag begleiten und die einem u.a. mit Rat und Tat zur Seite stehen und einen ein Stück weit auch formen. Einfach Menschen, auf die man nicht verzichten will (und vielleicht sogar kann).

es gab - oder gibt im allgemeinen - immer viele leute die man kennenlernt und zu mögen beginnt, vorallem in der Schulzeit. ist die schule vorbei, oder man zieht weg, ist die "freundschaft" vorbei. und das stört mich. so auf die art: "Es war schön solange es Dauerte." aber das langt mir nicht. Freundschaft hat keinen "Grünen Punkt" drauf. sie muss schon länger halten....
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von Malebolgia »

DavionX hat geschrieben: Ich mag nicht drumrum reden. ich bin etwas frauenfeindlich eingestellt. das erste was ich denke wenn ich ein Mädchen sehe ist "Schlampe...". ich kann nicht positiv über ein Mädchen denken. Das liegt daran dass sich Mädchen nicht für mich interessieren und ich noch nie eine Beziehung geführt habe, wozu ich wohlmöglich gar nicht in der Lage wäre. "Ich bin noch nicht schwul, aber ich lerne es noch..." - könnte man sagen.
in diesem Sinne kann ich mir auch gar nicht vorstellen mit einem Mädchen befreundet zu sein. was kann man bitte (oh ja bitte erkläre es mir) mit einem Mädchen machen, außer F**KEN? sie interessieren sich nicht für die selben sachen, sie nörgeln ohne grund, sie wollen immer nur reden und tun es ohne pause und sie kosten einen ganzen monatslohn an Aufwandt. Wären mädchen wie jungs, wäre die welt ein besserer Ort...
Wir sprechen uns nochmals, sobald deine Pupertät vorbei ist ^^


Zum Thema:

Zweck heiligt Blabla:

Der Mensch wird IMMER von Egoismus angetrieben, des ist normal. Warum? Weil wir DENKEN können. Wenn ich z.b. nem Kumpel einen Gefallen mache, dann mach ich des entweder bewusst, weil er mir dann was schuldet oder unbewusst, damit ich mich besser fühle, weil ich ihm geholfen habe.
Den puren Altruisten gibt es einfach nicht, es sei denn, es wäre ein geistig behinderter, der einfach in keinster Weise blickt, was er macht.

Freundschaft:

Freundschaft sollte wie schon gesagt über Hobbies oder so hinaus gehen, sonst sind es einfach nur Kumpels.
Man sollte vor seinen Freunden man selbst sein können und ihnen auch Sachen anvertrauen können, die man nicht jedem anvertraut.
Ich finde Sex zwischen Freunden (also jetzt zwischengeschlechtlich) auch nicht verwerflich, sondern einfach eine andere Ebene des Vertrauens.
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von DavionX »

Wir sprechen uns nochmals, sobald deine Pupertät vorbei ist ^^


erm... ^^ ich bin 20 höhö.... und ja, kann sein dass ich spätpupertierend bin...
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von A-Knopf »

DavionX hat geschrieben:Ich mag nicht drumrum reden.

Das finde ich sympathisch. :) Da erspart man sich eine Menge Rederei um nichts.
ich bin etwas frauenfeindlich eingestellt. das erste was ich denke wenn ich ein Mädchen sehe ist "Schlampe...". ich kann nicht positiv über ein Mädchen denken.
Das finde ich schade. Und zwar für dich. Immerhin schließt du so schonmal die Hälfte der Menschheit aus. Auch (oder für mich: gerade) unter Frauen gibt es wunderbare Menschen, die es wert sind, kennen gelernt zu werden. ;)
Das liegt daran dass sich Mädchen nicht für mich interessieren
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Es würde mich wirklich interessieren wie du zu der Schlussfolgerung kommst. Aber ich verstehe natürlich auch, wenn dir das zu privat wird.
was kann man bitte (oh ja bitte erkläre es mir) mit einem Mädchen machen, außer F**KEN? sie interessieren sich nicht für die selben sachen, sie nörgeln ohne grund, sie wollen immer nur reden und tun es ohne pause und sie kosten einen ganzen monatslohn an Aufwandt.
Ich möchte deiner direkten Aufforderung natürlich nachkommen. Das werde ich aber in einer PN tun, da es sonst zu sehr vom Thema abweicht.

DavionX hat geschrieben:-Mein Fazit: es ist egal was du tust, solange eines davon moralisch einwandtfrei ist, und selbst wenn nicht, scheiß drauf, jeder ist sich selbst der nächste. ;)
Danke schonmal für dieses erste Fazit. Ich muss dir allerdings ehrlicherweise auch sagen, dass mir das nicht weiterhilft, was aber auch nicht weiter schlimm ist, weil dieser Thread ja einfach eine Diskussion sein soll und nicht zu einer Lösung meines Problems führen muss.




Malebolgia hat geschrieben:Der Mensch wird IMMER von Egoismus angetrieben, des ist normal.
Uffa, das ist ja erstmal ein Statement. Soll dieser Satz bedeuten "Jeder Mensch ist jederzeit allein von Egoismus angetrieben" oder vielmehr "Jeder Mensch ist jederzeit unter anderem von Egoismus angetrieben"?
Hier würde mich auch interessieren wie du zu dieser Annahme kommst. Durch Eigenbeobachtung? Oder hast du auch unter deinen Freunden gefragt was sie antreibt und wieso sie eigentlich mit dir befreundet sind? Das irre ist, dass viele Leute garnicht wissen, wieso mit jemandem befreundet sind. Schon komisch, dass man sich darüber so wenig Gedanken macht.
Und dann nochmal zu deinem Satz. In beiden Varianten würde ich dir widersprechen wollen. Ich würde eher sagen "Die meißten Menschen sind oft unter anderem von Egoismus angetrieben"
Denn ich kenne allein Gegenbeispiel, auf das dein Satz nicht zutrifft: mich. Natürlich bin auch ich oft egoistisch, wie sich das dann äußert ist natürlich eine andere Sache. Aber ich weiß sowohl von einem Zeitraum als auch von manchen Taten, die zu 0% eogistisch motiviert waren.

Aber es ging mir ja auch garnicht um 100% oder 0%. Ich zitiere nochmal den Einganspost:
Darf ich anderen helfen auch wenn es mir dabei garnicht um die anderen geht sondern eigentlich um mich selbst?
(Natürlich geht es mir nicht ausschließlich um mich selbst, es ist eine Frage der Gewichtung)
Es ist eine Frage der Gewichtung. D.h. in der Definition von "egoistisch", die ich in diesem Thread gebrauche, geht es darum was an erster Stelle kommt: Ich selbst oder etwas anderes?
Bei meinem konkretem Problem zum Beispiel ist immer auch ein gewisser Eigennutzen vorhanden, das geht garnicht anders. Es ist nur so, dass es vor allem für mich selbst ist, und danach erst für den anderen. Daher der egoistische Zweck mit dem nicht egoistischem Mittel.


Weiter.
Man sollte vor seinen Freunden man selbst sein können und ihnen auch Sachen anvertrauen können, die man nicht jedem anvertraut.
Ich finde das ist ein guter Punkt, der noch garnicht aufgezählt wurde. Vertrauen.

Also haben wir auf unserer Liste, was eine Freundschaft ausmacht bisher:
- Dauer (länger als Schule)
- Vertrauen (mehr als den meißten anderen Menschen gegenüber)

Ich finde Sex zwischen Freunden (also jetzt zwischengeschlechtlich) auch nicht verwerflich, sondern einfach eine andere Ebene des Vertrauens.
Jetzt wird es natürlich höchstinteressant. Oberflächlich betrachtet könnte jetzt jemand sagen: "Freundschaft + Erotik = Beziehung". Daher meine Frage: Wie grenzt du eine Freundschaft von einer Beziehung ab, wenn für dich auch Sex in einer Freundschaft enthalten sein kann?
Und dann noch eine Anmerkung zu dem was bei dir in der Klammer steht. Angenommen du hättest eine Freundschaft mit einem Mann. Und angenommen du wärst schwul und dieser Mann wäre schwul, würdest du dann den Sex verwerflich finden? Wenn nicht verstehe ich nicht wieso du die Klammer überhaupt geschrieben hast. ;)
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von Malebolgia »

Zum ersten:

Diese These stammt nicht von mir, sondern wurde von mehreren bekannten Philosophen ausgestellt (wer der Gründer war fällt mir allerdings auf Teufel komm raus grad echt nicht ein, shame on me, ich werds nachtragen, sobald ich es rausgefunden habe), aber ich stimme dem durchaus zu.
Du sagst, du kannst sagen du hast in einer Situation aus 0% Egoismus gehandelt? Siehst du, deshalb sagte ich ja bewusst oder UNBEWUSST.
Wenn ich z.b. jemanden eine Blume schenke und er freut sich, dann freue ich mich, weil er sich freut. Somit hab ich z.b. unterbewusst egoistisch gehandelt. Würde er sich nämlich nicht freuen, hätte ich kein positives Gefühl dafür bekommen, worauf ich es aber - unterbewusst - abgezielt habe.
Aber das ist auch nicht wirklich was schlimmes, weil es ja nicht nur schwarz und weiss, sondern auch verschiedene Grautöne gibt ;)

@Freundschaft

Beziehung ist für mich etwas verbindliches. Wenn du jetzt aber z.b. Single bist und grad einfach mal Bock hast, wieso dann mit jemanden x-beliebigen aus der nächsten Disko und nicht mit einer Freundin, die du gern hast, der du vertraust und bei der du dich wohl fühlst?
Ich kenne genug Menschen, die das sogar besser als eine Beziehung finden, weil sie trotzdem "frei" sind.
Allerdings besteht halt die Gefahr, dass es für eine der beiden Parteien ernster wird und dann geht die Freundschaft halt den Bach runter (auch schon erlebt :( ).
No risk, no fun.
Zu den Schwulen: yo, why not? Ich hab des nur in Klammer geschrieben, weil ich keine Missverständnisse aufkommen lassen wollte ;)
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von A-Knopf »

Diese These stammt nicht von mir, sondern wurde von mehreren bekannten Philosophen ausgestellt (wer der Gründer war fällt mir allerdings auf Teufel komm raus grad echt nicht ein, shame on me, ich werds nachtragen, sobald ich es rausgefunden habe), aber ich stimme dem durchaus zu.
Von wem es stammt ist ja auch egal. Wichtig ist ja hier nur, dass es deine Meinung ist und dass du dahinter stehst. Und im Optimalfall auch für sie Argumentieren kannst, was aber garnicht gefordert war. Da ich das Thema und die These aber interessant finde, würde ich es toll finden wenn du tatsächlich nochmal nachträgst von wem das stammt damit ich die Argumentation zu der These mal nachlesen kann.
Du sagst, du kannst sagen du hast in einer Situation aus 0% Egoismus gehandelt? Siehst du, deshalb sagte ich ja bewusst oder UNBEWUSST.
Wir können zu diesem Punkt wahrscheinlich noch viel schreiben und dabei nie zu einem Ergebnis kommen, weil ich hier nicht viel konkreter werden werde und du deswegen niemals zu deiner Zufriedenheit überprüfen können wirst, ob meine Handlung tatsächlich 0% egoistisch war.
Ich finde es schade dich nicht überzeugen zu können, dass diese Handlung(en) (sowohl bewusst als auch unbewusst) nicht egoistisch waren. Ich kann dir nur versichern dass es mir wärenddessen durchaus bewusst war und dass auch durch Reflektion im Nachhinein weder mir noch anderen ein egoistischer Zug daran aufgefallen wäre.
Dass ich in dieser Sache nicht konkreter werde ist übrigens hochgradig egoistisch ;)
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von Infiltrat0r »

Heiligt der Zweck die Mittel(So muss es doch eigentlich heißen, oder?)
Ich stimme dem in einigen Situationen voll zu. Ein Thema das in letzter Zeit nicht mehr in der Presse war, aber immernoch aktuell ist, war die Diskussion ob man gekaperte Flugzeuge abschießen dürfe.
Ich würde dem zustimmen wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:
1. Es existiert eine konkrete Bedrohng, also wenn das Flugzeug z.B. auf ein Hochhaus oder Fußballstadion zusteuert.
2. Viele Menschen in Gefahr sind.
Natürlich sollte man vorher Versuchen die Terroristen zum Aufgeben zu überreden, oder anwerweitig auszuhalten, aber wenn es absehbar ist, dass die Terrorsiten dass Flugzeug für einen Anschlag benutzen werden, sollte man das Flugzeug abschießen. Für mich stehen die Leben von Tausenden über den Leben der Flugzeuginsassen, da im Falle eines erfolgreichen Anschlages, sowohl die Insassen, als auch z.B die Zuschauer im Stadion sterben würden. Ich weiß dass ich damit warscheinlich einigen hier auf die Füße treten werden, doch dies ist nunmal meine Meinung dazu.
Jedoch sollte dieses "Motto" nicht wie im Mittelalter benutzt werden um Kriege zu führen, oder Verbrechen zu rechtfertigen(Letzteres passiert leider Heute noch).

Zum Thema Feunde:
Für mich gibt es 2 Arten von Freunden:
Die Kumpel, das sind Leute mit denen man in der Schule(oder im Verein, etc..) zusammen ist, und die richtigen Freunde, mit denen man auch in den Ferien und der Freizeit etwas unternimmt, z.B. zusammen auf ein Konzert zu gehen. Mit richtigen Freunden kann man auch mal über sich selbst lachen, ohne sich gedemütigt zu fühlen.
"Die Benutzung von Kondomen verschlimmert das Aids-Problem" - Papst Benedikt XVI.
Manche Leute braucht man nicht zu parodieren. Es genügt, wenn man sie zitiert.
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nuLLsieben
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von nuLLsieben »

Ich finde es schade dich nicht überzeugen zu können, dass diese Handlung(en) (sowohl bewusst als auch unbewusst) nicht egoistisch waren.
da kannst du mich aber auch nicht überzeugen! da bin ich komplett malebolgias meinung! der wirklich einzige moment, den ich jetz so von meienr eigenen lebenserfahrung aus selber gesammelt habe, in dem man nicht unbewusst oder bewusst egoistisch handelt ist entweder, wie malebolgia schon sagte: man ist geistig behindert!(keine eigene lebenserfahrung)
oder man ist verliebt!!! da hatte ich auch wirklich jedes mal einfach garkein gefühl, auch nicht dieses unbewusste...denn wenn du verliebt bist, versuchst du deiner geliebten oder deinem geliebter eine freude zu machen, ohne dieses positive gefühl (das was man bekommt wenn man jemanden etwas schenkt) überhaupt in betracht zu ziehen. und selbst da isses irgendwie doch ne unbewusste egoistische handlung :denk:
also bei liebe würdich das so bei 50% oder halt grautönen ansiedeln aber sonst...

bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass es KEINE nicht egoistische handlung unter menschen gab =D

ich denke sogar nichtmal unter tieren....
SOGAR zwischen tieren und umgebung spiegelt sich das geben und nehmen wieder, mir fällt grad kein beispiel ein aber vllt versteht ihr ansatzweise was ich meine.
die umgebung kann in dem moment wohl eher nicht unbewusst und schon garnicht bewusst egoistisch handeln, aber alles läuft auf einen kreislauf hinaus. es gibt NIEMANDEN der nur gibt!

außer------------> annikan skywalker!

zum thema freundschaft:
son deutscher berühmter philosoph hat mal son ganz nettes beispiel gebracht mit igeln oder so. ich weiss grad nich wie er heisst.

zwei igel begegnen sich auf dem weg, und wie sie sich näher kommen endecken sie immer mehr sympathie für den anderen igel, sie spüren die wärme des anderen und bla bla bla und je näher sie sich kommen und je länger sie bei einander sind, merken beide igel auf einmal das die stacheln des anderen sie pieken, und es wird ihnen lästig, und so entfernen sich die igel wieder ein wenig von einander und das geht immer so weiter oder halt für immer auseinander...

das beispiel fand ich relativ zutreffend
........der schwarm cluster wird angegriffen!!!
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von A-Knopf »

zum thema freundschaft:
...
das beispiel fand ich relativ zutreffend
Inwiefern fandest du die Geschichte passend zum Thema Freundschaft? Was willst du mit dieser Geschichte ausdrücken? Das ist mir noch nicht so ganz klar.
da kannst du mich aber auch nicht überzeugen!
Wo ich das jetzt so deutlich von dir höre, bin ich froh es nicht wirklich versucht zu haben. Das hat uns beiden eine Menge unnötige Tipserei gespart. ;)
Allerdings kann ich dir sagen, dass es weder mit Verliebt-Sein zu tun hat, noch mit einer geistigen Behinderung. Jedenfalls nicht, solange man geistige Behinderung nicht darüber definiert, dass man uneigennützige Dinge tut. :P

@Infiltrat0r:
Für mich stehen die Leben von Tausenden über den Leben der Flugzeuginsassen, da im Falle eines erfolgreichen Anschlages, sowohl die Insassen, als auch z.B die Zuschauer im Stadion sterben würden.
Für dich ist das also einfache Mathematik. X Leben retten indem man Y Leben auslöscht. Solange X größer ist als Y, ist das Auslöschen ok.
Wo würdest du denn die Grenze ziehen? Müssen die bedrohten Menschen doppelt soviele sein wie die getöteten? Oder reicht es, wenn schon einer mehr bedroht ist? Und wie rechnest du die Wahrscheinlichkeit ein, dass der Anschlag vielleicht fehlschlägt, oder die Terroristen nur bluffen? (Das Bluffen dürfte ja schnell Mode werden, wenn Flugzeuge eh abgeschossen werden) Und was mit behinderten Menschen? Zählen die mehr oder weniger oder gleichviel wie andere?
Was ist mit Alten? Die können der Gesellschaft ja keine Arbeitskraft mehr bieten. Sollte man ein Flugzeug mit 200 Rentnern abschießen um ein Gebäude mit 20 Studenten zu retten?

Wenn du dem Abschuss von Flugzeugen zustimmst, solltest du zu diesen Fragen sicher auch antworten parat haben. Denn die stellen sich zwangsläufig.



Zu dem Thema (auch wenn das jetzt etwas wegführt) fällt mir gerade ein, dass American Airlines mal ausgerechnet hat, dass ein Menschenleben 2,5 Millionen Dollar wert ist. Die Rechnung geht ganz einfach. Wenn ein Flugzeug abstürzt findet man heraus woran das lag und wieviele Menschen durch den Defekt gestorben sind. Dann rechnet man sich aus wieviel Geld es kosten würde diesen Fehler flächendeckend und dauerhaft zu beheben. Steigen die Kosten für das gesamte Projekt auf über 2,5 Millionen Dollar pro Mensch, der dadurch gestorben ist, wird das Projekt garnicht erst gestartet, weil es günstiger ist den Hinterbliebenden das Schmerzensgeld (oder was auch immer da dann gezahlt wird) zu bezahlen.
Tja, das ist die Welt, in der wir leben. Oder zumindest die Amerikaner.
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von Infiltrat0r »

A-Knopf hat geschrieben: Für dich ist das also einfache Mathematik. X Leben retten indem man Y Leben auslöscht. Solange X größer ist als Y, ist das Auslöschen ok.
Wo würdest du denn die Grenze ziehen? Müssen die bedrohten Menschen doppelt soviele sein wie die getöteten? Oder reicht es, wenn schon einer mehr bedroht ist? Und wie rechnest du die Wahrscheinlichkeit ein, dass der Anschlag vielleicht fehlschlägt, oder die Terroristen nur bluffen? (Das Bluffen dürfte ja schnell Mode werden, wenn Flugzeuge eh abgeschossen werden) Und was mit behinderten Menschen? Zählen die mehr oder weniger oder gleichviel wie andere?
Was ist mit Alten? Die können der Gesellschaft ja keine Arbeitskraft mehr bieten. Sollte man ein Flugzeug mit 200 Rentnern abschießen um ein Gebäude mit 20 Studenten zu retten?
Die ewige Diskussion wieviel ein Menschenleben denn nun Wert ist.... Meine Meinung: Ein Menschenleben ist mit keinem Gut der Erde aufzuwiegen, das heißt nichts auf dieser Erde könnte den Verlust eines Menschenleben "bezahlen"(Mir ist keine bessere Formulierung eingefallen). Jedes Leben ist gleich viel Wert wie jedes andere Leben, unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf, usw....
Bluffen bei einem Terroranschlag? Wie stellst du dir das vor? Die Terroisten entführen ein Flugzeug nur damit es abgeschossen wird? Was ist wenn man nicht auf den "Bluff" hereinfällt, was machen die Terroristen dann? Richtig, sie suchen sich ein Ziel da sie ja nicht abgeschossen werden...
Was "Ein Anschlag schägt fehl" heißt kann ich mir auch nicht so wirlich vorstellen, vielleicht meinst du dass die Terroristen ihr Ziel verfehlen, oder woanders abstürzen. In dem Fall wären sowohl alle Insassen tot, als auch eventuelle andere Opfer, z.B. wenn das Flugzeug nicht in das Hochhaus stürzt, sondern in die Wohnungen am Stadtrand.
Des weiteren will ich mich nicht anmaßen, zu entscheiden wie viele Menschen mehr bedroht sein müssen, dafür halte ich mich schlichtweg zu jung(unerfahren). Ich geb das aus dem Grund so offen zu, da ich hoffe dass meine Meinung trotzdem noch ernst genommen wird, und nicht einfach gesagt wird: "Das verstehst du ja noch nicht/Dafür bist du noch zu jung".
"Die Benutzung von Kondomen verschlimmert das Aids-Problem" - Papst Benedikt XVI.
Manche Leute braucht man nicht zu parodieren. Es genügt, wenn man sie zitiert.
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Malebolgia
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von Malebolgia »

Infiltrat0r hat geschrieben: Meine Meinung: Ein Menschenleben ist mit keinem Gut der Erde aufzuwiegen, das heißt nichts auf dieser Erde könnte den Verlust eines Menschenleben "bezahlen"(Mir ist keine bessere Formulierung eingefallen). Jedes Leben ist gleich viel Wert wie jedes andere Leben, unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf, usw....
Hm, anscheinend lebst du im Glücksbärchiland. Wenn du einen Menschen opfern müsstest um ein Heilmittel gegen eine Seuche zu entwickeln, die sonst Millionen töten würde, dann würdest du es also NICHT tun?
Das ist meiner Meinung nach total verantwortungslos und naiv.
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So many hooves and claws
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Re: Philosophisch: Heiligt das Mittel den Zweck?

Beitrag von Infiltrat0r »

Malebolgia hat geschrieben:
Infiltrat0r hat geschrieben: Meine Meinung: Ein Menschenleben ist mit keinem Gut der Erde aufzuwiegen, das heißt nichts auf dieser Erde könnte den Verlust eines Menschenleben "bezahlen"(Mir ist keine bessere Formulierung eingefallen). Jedes Leben ist gleich viel Wert wie jedes andere Leben, unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf, usw....
Hm, anscheinend lebst du im Glücksbärchiland. Wenn du einen Menschen opfern müsstest um ein Heilmittel gegen eine Seuche zu entwickeln, die sonst Millionen töten würde, dann würdest du es also NICHT tun?
Das ist meiner Meinung nach total verantwortungslos und naiv.
Du hast meinen ersten Post nicht richtig gelesen, oder? In dem spreche ich mich dafür aus dass man einige Menschen töten sollte, wenn man damit mehr Menschen retten kann. Und das trifft eigentlich exakt darauf zu was du geschrieben hast :bekloppt: Um es mal mit A-Knopf Worten zu sagen:
A-Knopf hat geschrieben: Für dich ist das also einfache Mathematik. X Leben retten indem man Y Leben auslöscht. Solange X größer ist als Y, ist das Auslöschen ok.
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