Geister der Vergangenheit Trailer
Wings of Liberty Missionen
Starcraft 2 Gamescom 2011
 
 
Auf dem Blizzard Stand in Köln gab es 2 Missionen mit allem Drumherum zu spielen. In Heart of the Swarm wird natürlich Zerg in den Missionen gespielt und wie man auch schon aus anderen Berichten hören konnte ist Kerrigan unsere Heldin, die wir in jede Mission mitnehmen können. Vor der ersten Mission müssen allerdings viele Sachen festgelegt werden. So können wir neben dem Button "Mission starten" auch auf unseren Evolutionsmeister Abathur und unsere Beraterin Izsha. Die Beraterin gibt wertvolle Einblicke in Kerrigans jüngste Vergangenheit und man erhält einen schönen Einblick in die Geschichte von Starcraft, die hinter den Missionen existiert. Beim Evolutionsmeister können wir unsere Einheiten verbessern, ähnlich wie schon in Wings of Liberty. Damit Ihr Euch jetzt schon überlegen könnt und mit Euren Freunden diskutieren könnt was man eher bevorzugen sollte, hier ein genauer Einblick in die Möglichkeiten die einem geboten werden:

Wenn Ihr gerne mit Zerglingen spielt, dann könnt Ihr ihnen diese Upgrades mit auf den Weg geben:

1) Metabolismusschub
Starcraft2-Spielern wird dieser Begriff schon bekannt sein, da man ihn als Zergspieler beim Multiplayer von Wings of Liberty im Brutschleimpool erforschen konnte. In der Kampagne kann er einmal erforscht werden und gibt den Zerglingen dauerhaft 33% mehr Geschwindigkeit.

2) Beschleunigte Genese
Wie oft wurde man schon angegriffen und brauchte dringend eine neue Armee, aber die Einheiten wollen und wollen nicht aus ihren Eiern schlüpfen? Jeder, der diese Erfahrung viel zu oft machen musste wird dieses Upgrade lieben. Denn damit hat ein Zergling eine Bauzeit von 0 Sekunden. Ein Klick und schon ist das Zerglingpärchen da. Somit kann im Notfall eine Zergarmee verstärkt werden, ohne dass man überhaupt noch warten muss.

3) Posthume Mitose
Das erste Mal in Starcraft2 wird ein Zufallsgenerator ins Spiel gebracht. Wenn nach dem Erforschen dieser Fähigkeit ein Zergling stirbt, dann gibt es eine Chance von 20% auf zwei neue Brütlinge. Dies ist natürlich sehr ärgerlich für Eure Gegner, da sie bei einer großen Zerglingarmee von 100 Zerglingen nicht nur alle Zerglinge besiegen müssen, sie müssen sich dabei dann auch noch um ca. 40 neue Brütlinge kümmern.

Doch damit nicht genug, denn die Zerglinge können sich selbst sogar noch weiterentwickeln. Bei einer Weiterentwicklung sollte genau überlegt werden, denn dort müssen wir zwischen zwei Alternativen wählen, wobei man die nichtgewählte niemals mehr benutzen kann.

Der Zergling kann sich entweder in den Schwarmling oder den Raptor weiterentwickeln. Der Schwarmling setzt auf noch mehr Masse statt Klasse, wie wir es ja schon von den Zerg gewohnt sind. Wenn in Zukunft die Schwarmlinge gesteuert werden, dann schlüpfen aus einer Larve nicht mehr zwei, sondern drei Zerglinge auf einmal ohne Sonderkosten. Wenn wir dies paaren mit der beschleunigten Genese, dem Metabolismusschub und der posthumen Mitose, dann haben wir mit ganz wenigen Klicks und wenigen Larven sofort eine riesige Zerglingarmee ohne Bauzeit, die in Windeseile überall auf der Karte sein kann und wenn sie stirbt noch einmal Brütlinge erzeugt. So flexibel und kostengünstig ist keine andere Rasse in Starcraft2.

Die Alternative zum Schwarmling ist der Raptor. Dieser wertet die Zergarmee mit einer neuen Dimension an Qualität auf, denn die kleinen Raptoren haben 10 Lebenspunkte mehr und halten damit fast 30% mehr aus. Zusätzlich springt der Raptor die gegnerischen Einheiten an, wenn er nahe genug an ihnen dran ist. Für alle, die sich schwer darunter etwas vorstellen können: Das Anspringen funktioniert ähnlich wie das Geschwindigkeitsupgrade von Berserkern aus Wings of Liberty.

Genauso wie den Zergling können wir auch den Baneling mit Upgrades verstärken, hier die verschiedenen Möglichkeiten:

1) Dickflüssige Absonderung
Wenn der Baneling platzt, dann verteilt er neben seinem Schaden auf allen getroffenen Einheiten einen grünen Schleim, der diese für kurze Zeit stark verlangsamt.

2) Zentrifugalhaken
Auch dieses Upgrade existierte schon in Wings of Liberty und es gibt auch hier den Banelingen 25% mehr Geschwindigkeit.

3) Überdruck
Ein Baneling unter Überdruck? In der Tat, denn wenn ein Baneling mit Überdruck explodiert, dann richtet er in einem viel größeren Gebiet seinen Schaden an. Somit werden noch weniger Banelinge gebraucht, um noch größere Explosionen zu verursachen.

Die Weiterentwicklung des Banelinge kann entweder in den Splitterling oder in den Gierling erfolgen. Der Splitterling splittert sich bei einer Explosion wie der Name schon sagt auf, und zwar in 2 kleinere Banelinge, die ein einziges weiteres Mal explodieren können. Somit ist er die erste Selbstmordeinheit, die nicht stirbt. Der Gierling sorgt für neue Ressourcen, denn getötete Einheiten hinterlassen nun sammelbare Ressourcen, die unseren Geldbeutel für neue Banelinge wieder auffüllen.

Als letzte Einheit in den zwei Missionen wurde uns die Schabe präsentiert. Ihre Upgrades sind zwar nicht alle sonderlich spannend, aber dafür umso durchschlagender. So kann man der Schabe entweder 2 weitere Angriffspunkte geben, einen zusätzlichen Rüstungspunkt oder man kann ihre Regeneration auf und unter der Erde erhöhen. entwickeln kann man die Schabe entweder in den Pirscher oder in einen Egel. Als Pirscher kann sich die Schabe auch eingegraben bewegen. Als Egel bekommt sie gleich zwei neue Fähigkeiten, denn zum einen heilt sie nochmals schneller wenn sie eingegraben ist und zusätzlich bekommt sie pro getötete gegnerische Einheit 10 Lebenspunkte dauerhaft dazu. Maximal kann sich der Egel auf diese Weise 60 Extralebenspunkte zu seinen normalen Lebenspunkten dazu verdienen.

Nun reicht es nicht, dass wir schon alle unsere Einheiten verbessern können. Wir können vor jeder Mission zusätzlich bestimmen, welchen Fähigkeitenbereich Kerrigan in der Mission benutzen soll. Insgesamt gibt es vier verschiedene Bereiche, von denen wir anfangs nur zwischen den Bereichen Verderbnis und Agentin wählen konnten. Die anderen Bereiche werden im Laufe der Kampagne aufgedeckt. Wenn Kerrigan nun als Agentin gespielt wird, dann erhält sie zusätzlich 50 Energie und hat zwei verschiedene Fähigkeiten: Impuls und Psi-Schatten. Mit einem Impuls wird in einem gezielten Bereich ein wenig Schaden angerichtet und zusätzlich können sich die beschädigten gegnerischen Einheiten für kurze Zeit nicht bewegen und nicht angreifen. Mit der Fähigkeit Psi-Schatten wird eine Doppelgängerin von Kerrigan erschaffen, die immerhin 50% des Schadens der echten Kerrigan macht.

Wenn Kerrigan mit Verderbnis gespielt wird, dann hat sie drei Panzerungspunkte mehr und zwei andere Fähigkeiten. Einmal kann sie eine gegnerische nichtmassive Einheit sofort töten und aus ihr fünf Brütlinge machen. Mit der anderen Fähigkeit werden gegnerische Einheiten in einem kleinen Bereich mit Sporen belegt, die für 3 Extraschaden pro erlittenen Angriff sorgen.

Doch nun genug mit den einzelnen Einheiten und ihren Fähigkeiten. Kommen wir nun zu den zwei Missionen, die wir in Heart of the Swarm spielen konnten.

Wir können uns am Anfang aussuchen, auf welchen Planeten wir reisen wollen. Der erste Planet ist Char, den wir schon aus der Terraner-Kampagne kennen. Auf Char werden mindestens 3 Missionen gespielt werden, von denen wir uns nur in der ersten Mission versuchen konnten. Char selbst ist von Terranern besetzt, die wir aber leider nicht zu Gesicht bekommen. Stattdessen ist in der Nähe von unserem Landungsplatz eine weitere Zergkönigin, die Kerrigan nicht anerkennen will. Kerrigan versucht aber, alle Zerg unter sich zu vereinen. Die gegnerische Zergkönigin hat auf der Karte überall verschiedene Eier gelegt und sammelt diese auf. Wir müssen nun versuchen, mit Kerrigan schneller insgesamt 100 herumliegende Eier aufzusammeln als es die andere Königin schafft. Als Einheiten können wir dort nur Zerglinge und Banelinge benutzen. Die andere Königin ist zum Glück sehr langsam, dafür hat sie aber die herumliegenden Eier mit feindlichen Zerglingen, Banelingen und Stachelkrabblern geschützt. Da wir dort erst einmal auch nur Zerglinge und Banelinge haben, sollten wir darauf achten, dass nicht alle unsere Einheiten an einzelnen gegnerischen Banelingen sterben. Gleichzeitig müssen wir unsere Basis aufbauen und sie gegen zufällige Angriffe verteidigen. Ist es geschafft und haben wir 100 Eier gesammelt, dann erscheinen für uns 100 neue Banelinge, mit denen wir nur noch die gegnerische Zergbasis ohne Probleme besiegen können. Als die gegnerische Zergkönigin ihre Niederlage einsieht ist sie auf einmal bereit, auch unter Kerrigan zu arbeiten. Somit haben wir eine neue Verbündete für unseren großen Auftrag, alle Zerg unter Kerrigan zu vereinen.

Nach diesem Auftrag fliegen wir auf einen sehr kalten Mond, wo viele Zergeinheiten eingefroren sind. Diese sollen wir befreien und übernehmen. Allerdings sind auch Protoss auf dem Mond. Es reicht nicht, dass diese uns schon die ganze Zeit angreifen und mit Photonenkanonen und Archonen den Weg versperren, denn zusätzlich versuchen sie Hilfe zu holen. Allerdings kann der Hilferuf erst nach einer gewissen Zeitspanne gesendet werden und so müssen wir die gesamte Mission unter Zeitdruck spielen und so schnell wie möglich drei bestimmte Protossgebäude zerstören, denn links oben im Bildschirm wird uns die verbleibende Zeit angezeigt. Insgesamt zwei verschiedene Zergbasen sind unter dem Eis begraben. Nachdem wir sie entdeckt haben, können wir sie auch gleich benutzen um zusätzliche Einheiten zu bauen. Allerdings werden die Basen immer wieder angegriffen und zusätzlich laufen uns die gesamte Zeit seltsame Tiere über den Weg, die uns zusätzlich angreifen. Insgesamt gibt es also viel zu erledigen für Kerrigan und ihre Zerganhänger.

Alles in allem sind es zwei sehr spannende Missionen, die uns gezeigt wurden. Die Möglichkeiten, die Zergarmee unseren Wünschen anzupassen sind auch enorm. Ich selbst freue mich auf jeden Fall darauf, nach Release von Heart of the Swarm mit einer großen Masse an Splitterlingen und Schwarmlingen den Protoss und Terranern zu zeigen, dass man die Zerg nicht zu schnell abschreiben sollte.

Geschrieben von GAF