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Gamescom 2009 - Starcraft 2 Impressionen
 
 
Gamescom Allgemeines
Starcraft 2 Impressionen
Halle 6 Erkundung
CommandCom - Command and Conquer 4

Nun endlich zu meinen tollen 20 Minuten Spielzeit. Ich stellte mich an und wartete 60 Minuten bis ich endlich drankam. Nach ein bisschen Smalltalk mit Xordiah erlaubte sie mir, dass ich mich ab und zu reinmogeln konnte, danke an dieser Stelle nochmal. Allerdings und das zu meinem eigenem Erstaunen nutzte ich dieses Angebot kein einziges Mal, weil ich mich einfach unwohl fühlen würde, wenn ich Leuten die bereits 2 Stunden warteten den Platz wegnehmen würde, sodass diese nochmal weitere 20 Minuten ihres Lebens für Warten nutzen würden. Als die Warteschlange immer kleiner wurde und ich endlich mit dem nächsten Schwung dabei sein würde, musste ich mich innerlich schonmal entscheiden, was ich machen wollte, um nicht etwas von den wertvollen 20 Minuten zu verschwenden. Ich hatte die Wahl zwischen Singleplayer-Kampagne und einem normalen Spiel gegen einen Computer. Da ich schon öfter die Ehre hatte Starcraft 2 anzuspielen, hatte ich mich auch recht schnell für die Kampagne entschieden. Ich eilte schnell zum Rechner und klickte sofort auf Singleplayer um möglichst viel Zeit auszunutzen. Im Nachhinein war ich wohl ein etwas komischer Kauz für die anderen Leute, die gemütlich zu ihren Plätzen gingen, doch das war mir zu dem Zeitpunkt egal unter dem Gesichtpunkt, endlich wieder Starcraft 2 zu spielen und dann auch noch die Singleplayer Kampagne.

Die Singleplayer Kampagne beginnt mit einer kurzen Erklärung via Cinematic, die schon recht geil aussehen. Ich konnte recht wenig verstehen, weil die Kopfhörer ziemlich leise und die Boxen des Blizzardstand einfach sehr laut waren. Allerdings konnte man aus dem Cinematic erkennen, dass die Hyperion Jim zur Rettung naht und einige Zergeinheiten tötet und mit einem Yamato-Kannonenschuss einen Nyduskanal zerstört. Mit leicht ironischer Stimme sagt Raynor dann, dass er froh ist, dass die Zergeinheiten so kräftig dezimiert worden sind, aber auch dass er sie fast getötet hätte. Mit einem Ruck geht die Hyperion dann auf eine sehr schnelle Geschwindigkeit (vermutlich Hyperraum oder irgendeine bereits bekannte Sci-Fi Floskel) und man sieht die Herren sichtlich mitgenommen von der Geschwindigkeit. Ein Nachrichtenbericht in einem Display zeigt starke Zerstörungen eines Planten mit dem Untertitel „The Queen of Blades is back.“ und dann ein Amateurvideo, wo man Kerrigan sieht die sich gerade aus dem Qualm herausdreht und in die Kamera guckt. Wer bei diesem Video keine Gänsehaut bekommt ist meiner Meinung nach kein richtiger Fan der Starcraft Serie. Dieses Cinematic hat mich so umgehauen, dass es mir plötzlich egal war, dass schon anderthalb Minuten verstrichen sind, ohne, dass ich auch nur ein bisschen was getan habe.

Nun kam die bereits bekannte Brücke der Hyperion, die als Auswahlfeld für die Singleplayer Kampagne für Freiheit der Flügel dient. So zurück in die Realität gerissen, viel mir der Timecounter oben als Leiste auf und ich geriet in Panik und wählte schnell eine Kampagne aus. Dies geschah so als ob ich das Spiel bereits besitzen würde. Intuitiv klickte ich auf den Bildschirm in der Mitte und auch weiter durch und war prompt im Cinematic zur Mission „Evakuation von Agria“ mit der netten Forscherin, die einem auf die Antwort ihres Signales dankt. Blizzard hat die Führung durch den Singleplayer schon ganz gut gemacht, sodass man sich sehr schnell zurecht findet und das war mir persönlich sehr wichtig, als ich von der ganzen interaktiven Geschichte vom Singleplayer hörte. Blizzard hat meine Gebete erhört. Ein klein bisschen einführendes Gefassel der Forscherin später, war man im Ladebildschirm zur Mission. Um euch nicht die ganze Mission zu beschreiben, zitiere ich mal die Missionsbeschreibung aus unserem Forum:

Mission 4a
Ort: Agria (Randkolonie)
Name: Evacuation of Agria / Evakuation von Agria
Gegner: Zerg
Missionsziel: Evakuiere die Agria Kolonie
Bonusziel: Ernte die DNA des Kokons (Anm. d. R.: evtl. wird hier auch Larve gemein)
Belohnung: 60000 $
Neue Technologie: Feuerfresser

Beschreibung:
Mit der Hilfe des altbekannten Feuerfressers, welcher nicht im Multiplayer vorhanden sein wird, muss man 50 Forscher zu einem Evakuationspunkt eskortieren. Man beginnt mit einer Gruppe bestehend aus Space Marines, Sanitätern und Feuerfressern. Dafür hat man allerdings keine Basis. Dies ähnelt also vielen Missionen aus dem orginalen Starcraft und der hier ersten beschriebenen Starcraft 2 Mission. Mit der tatkräftigen Unterstüzung des Feuerfressers kann man auch die Horden der Zerg, die auch hier wieder zahlreichen aufkommen, besiegen. Man gelangt schnell zur Basis der Forscher und muss diese sehr schnell aufbauen, da die Forscher ihren eigenen Willen besitzen und schon recht bald losziehen.Man muss nun die Forscher begleiten und hat dazu praktischerweise unterwegs einige Bunker, die frei rumstehen. Man sollte seine Basis dennoch nicht unbewacht lassen, da eine recht große Flotte an Mutalisken euch besuchen werden.

Errungenschaften:
"Man of Science / "Gelehrter": Vollende die Mission "Evakuation von Agria"
"Safe Evacuation" / "Sichere Evakuation": Lass keinen Kolonisten sterben
"One Way of Doing it" / "Ein Weg es zu Tun": Töte alle Zerg Basen auf "Schwierig"

Man startet also mit paar Marines, Feuerfresser und Medics, die aus einem Medivac gedroppt werden und begibt sich zur Basis der Forscher. Diese Basis ist schnell aufzubauen, sodass man möglichst schnell viele Einheiten produzieren kann. Leider kann man nur Marines, Medics und Feuerfresser bauen, sodass ich mit 3 Kasernen und 2 Reaktoren genug Produktionskapital hatte um diese Mission abzuschließen. Allerdings sind es nicht gerade wenig Forscher, sodass man einige Male hin und her läuft und einige Zergeinheiten töten muss. Da mir dies schnell langweilig wurde, hatte ich natürlich die Zerstörung des Zergs im Sinne. Geschlossen mit einer Gruppe M&M&F, bestehend aus rund 40 Einheiten, machte ich mich auf den Weg ins Zentrum der Zergeinheiten. Dort fügte ich schon einigen Schaden zu, allerdings durch die Limitierung der Einheiten, der Upgrades (man konnte nur ein Waffenupgrade und ein Schildupgrade erforschen) und durch das Fehlen von Stim-Pack war mein Push allerdings auch schnell wieder zerschlagen und ich kümmerte mich weiter um die Forscher. Kurz vor Ende der 20 Minuten (hatte leider es erst zu spät bemerkt) hab ich alle (auch WBFs) Einheiten, die ich besaß in eine Gruppe getan und hatte so etwa 90-100 Supply WBFs, Marines, Medics und Feuerfresser in der Gruppe.

Obwohl ich schon öfter Starcraft 2 Spiele bestritt kam es nie dazu, dass ich soviele Einheiten in einer Gruppe hatte und so fühlte sich das ziemlich imposant an, soviele Einheiten sich gleichzeitig bewegen zu sehen. Doch mein Vorhaben den Zerg auszulöschen konnte ich leider nicht mehr erreichen, denn bevor meine Gruppe die Basis des Zergs angreifen konnte bekam ich ein Bildschirm der das Ende der 20 Minuten Spielzeit einläutete. Der Bildschirm war in einem Gemisch aus Rot/Orrange/Gelb versehen und links war ein Mutalisk, der gerade einen Glave Wurm abschoss. Im Hintergrund sah man einen Lavaplaneten, ich nehme einfach mal an, dass es Red Stone war. In der Mitte ein Hinweis mit einem netten "Thanks for playing Starcraft 2" und einem Text über die Zeitbegrenzung.Auch wenn dieser Bildschirm es (hoffentlich) nicht in die Finalversion von Starcraft 2 schafft, fand ich diesen Bildschirm sehr bedeutend. Man sah, dass sich Blizzard selbst mit so einem unnötigen Screen viel Mühe gibt und sogar ein neues Artwork (der Mutalisk mit dem Glave Wurm) dafür anlegt. Argumentieren könnte man natürlich, dass dies der gleiche Build war, den Exekutor auf der BlizzCon spielte und Blizzard sich dafür rausgeputzt hat, allerdings ist das ja auch kein Wunder und betrübt meine Freude an den Kleinigkeiten, wie eben so einem Screen, kaum.

Ich kann es nach den Screenshots des neuen Interface vom Battle.Net kaum mehr erwarten, dass Spiel in all seinen kleinen feinen Zügen zu genießen und will abschließend zum Starcraft 2 Teil euch nochmal darauf hinzuweisen, dass Starcraft 2 einfach sehr sehr geil wird und man sich freuen kann, wie ein kleines Kind, dass bald Starcraft 2 erscheint. Die Singleplayer Kampagne, auch wenn ich nicht einmal eine Mission abgeschlossen habe, wirkt auch schon sehr rund und auch darauf freu ich mich tierisch. Ich werde glaube ich verrückt werden, wenn ich endlich das fertige Spiel in den Händen halten darf.

Gamescom Blizzard Stand Rückansicht


Als ich dann aus dem Spielbereich wieder herauskam, wollte ich natürlich auch das andere Spiel des Standes ausprobieren. Ich ging also hoffnungsvoll zur Vorderseite des Standes und suchte die Schlange für Diablo 3. Die fand ich auch recht schnell, allerdings ging sie um die Ecke. Als ich dann auch um die Ecke gegangen war sah ich, dass die Schlange bis zum Standende weiterging. Fasziniert von dem Ausmaß dieser Schlange ging ich bis ans an Ende von jener und traff prompt auf ein nettes Schild, dass fotografiert werden musste. Viele Leute waren mir gleichgesinnt und so ergab sich eine Schlange um das Schild der Schlange zu fotografieren, irgendwie ironisch, aber dennoch war:

Gamescom Warteschild Diablo 3


Ich folgte selbstverständlich der Anweisung des Schildes, aber nicht weil es auf dem Schild stand, sondern einfach weil vor dem Schild Leute anstanden. Man hätte also eine Wartezeit von 4 unendlich langen und vor allem langweiligen Wartestunden gehabt. Man konnte sich ja nicht eine Nummer ziehen und dann schön durch die anderen Stände schlenden, nein man musste dort für 4 Stunden anstehen. Eigentlich wollte ich für Diablo 3 Source ein paar Eindrücke sammeln, aber es war mir vergönnt Diablo 3 anzuspielen. Vermutlich waren halt viele Printmedien und Fanseiten gekommen nur um Diablo 3 anzuspielen, da dies in Europa das erste Mal der Fall war. Für mich wäre es ehrlich gesagt Zeitverschwendung gewesen. So entschied ich mich den Rest der Halle 6 zu erkunden.